Der Ford Ranger des Modelljahrs 2012 hat den seit 2006 angebotenen Vorgänger mit einer muskulösen Karosserie, mit einer höher angelegten Gürtellinie und einem elegant-modern gezeichnetem Gesicht abgelöst.
Neben der Einzelkabine mit besonders langer Ladefläche, wird die Extrakabine mit Doppelflügeltüren und die populäre Doppelkabine angeboten. Die neuen Kabinen sind funktionell und modern. Wir fahren den Ford Ranger Doppelkabine in der Limited Ausstattung. Der PickUp bietet PKW Fahrkomfort auch in unbeladenem Zustand und verwöhnt den Fahrer mit einem vielfach elektrisch einstellbaren Fahrer-Gestühl. Die Rückbänkler profitieren von einem deutlich Plus an Knie- und Beinfreiheit im Fußraum gegenüber dem Vorgänger.
Auf einem Radstand von 3.220mm bietet der Viertürer eine Ladeflächenlänge von 1.560mm (Breite zw. Radkästen 1.139mm). Mit 5.351mm x 1.850mm ist der neue gegenüber dem Vorjahresmodell gewachsten. Die Proportionen sind absolut stimmig. Die Zuladung beträgt 1.029kg (Einzelkabiner 4x4 1.361kg)
Bereits in der Basisausstattung ab 26.697,65 € trumpft der Ford Ranger mit einer umfänglichen Sicherheitsausstattung wie 7Airbags (DoKa), ABS, ESP und Berganfahrassistent (für beide
Fahrtrichtungen) auf.
In der XLT Ausstattung erfolgt u.a. ein Upgrade des Audiosystems mit USB und Handyschnittstelle. Die Klimaanlage ist ebenso enthalten wie Lederlenkrad und Schaltknauf, Nebelscheinwerfer sowie ein Licht- und Regensensor und der Tempomat. Die gefahrene Limited Ausstattung ab 35.569,10 € setzt u.a. mit Lederausstattung, Parkpilot hinten, Klimaautomatik und zahlreichen Dekoreinlagen Akzente.
Neben dem von uns gefahrenen 2.2 TDCI 4 Zyl. Diesel (110kW/150PS, 375Nm) bietet Ford den Ranger auch mit einem 3.2 TDCI 5Zyl. (147kW/200PS, 470Nm) an.
Positiv überrascht der 2.2 TDCI mit einem nicht erwarteten Temperament. Knapp unter 1.500min-1 kann auch ohne Gangwechsel locker beschleunigt werden. Im normalen Fahrbetrieb Stadt/Land bewegt sich der Drehzahlmesser üblicherweise verbrauchsschonend zwischen 1.500 und 2.000 min-1.
Die Motorcharakteristik lässt nicht den geringsten Zweifel aufkommen, dass er auch die mögliche Anhängelast von 3.250kg bewältigt. Etwas verwundert ist die Anmerkung erlaubt, dass der nochmals kräftigere 3.2 TDCI Motor über die identische Getriebe-/Achsübersetzung verfügt.
Ich sehe hier noch Nachholpotential, um gegebenenfalls eine leicht höhere Endgeschwindigkeit und eine Verbrauchsoptimierung in der Modelpflege zu erreichen.
Der Ford Ranger verfügt über 6 Vorwärtsgänge und dies sowohl manuell bzw. automatisiert geschaltet. Dass der 1. Gang mit Nachdruck eingelegt werden muss, ist dem robusten Nutzfahrzeugcharakter geschuldet und nicht weiter tragisch. Die folgenden Getrieberadpaarungen passen perfekt zum dem drehmomentstarken TDCI. Eine Geschwindigkeit von 101km/h (GPS) entspricht 2.000 Kurbelwellenumdrehungen im 6. Gang. Dies ist auch unter Gespannbetrachtungen überlegt vorgesehen.
Besonders gefallen hat uns die Sicherheitsausstattung mit ABS und IPS (Intelligent Protection System) mit Airbags für alle Insassen. Ebenso dazu gehören eine Isofix-Halterung (im Doppelkabiner), Notbremslicht, ein Bremsassistent und ein Seitenaufprallschutz.
Nachgelegt hat Ford auch im Bereich der Ladeflächensicherung. Haben wir beim Vorgängertest entsprechende Befestigungspunkte vermisst, so finden sich jetzt neben DIN Zurrösen optional (Serie Limited) Zurrschienen in Längsrichtung an den Seitenbracken, um Ladegut individuell und sicher zu fixieren. Der Schalter für die Sitzheizung ist an den jeweiligen Vordersitzen platziert. Um zu vermeiden, dass insbesondere der unbenutzte Beifahrersitz permanent bestromt wird, sollte die Sitzheizung nach Zündungsunterbrechung erneut manuell betätigt werden müssen.
Fazit:
Markanter Typ nicht nur zum Pferde stehlen.