Erfahrungsbericht Ford Ranger 2.5 (78 PS) von lexi.lind, Juni 2017
Der Ford Ranger ist trotz seines hohen Alters ein zuverlässiges Arbeitstier und auch ohne Allrad, wühle ich mich sozusagen überall durch. Die hohe Zuladung und die große Ladefläche machen es mir möglich.
Die "Extrakabine" gibt mir vier Sitzplätze frei, wenngleich die hinteren allenfalls als Notsitze taugen. So wird der Raum häufiger als Reisetaschen-Ablage genutzt, denn einen richtigen Kofferraum gibt es nicht. Unter den Sitzkissen hinten finde ich aber zusätzlichen Stauraum, der zusammen mit den Ablagen, dem Staufach in der Mittelkonsole und dem Handschuhfach allen Kleinkram aufnimmt.
Dafür hat der Ranger eine große Ladefläche, die außen verlaufende Reeling hilft mir dabei, Güter festzubinden.
Da ich ihn als Arbeitsgerät nutze, spielt die Optik natürlich eine untergeordnete Rolle. Als Freizeitmobil ist es jedoch von Vorteil, dass er doch ansprechend aussieht. Um aber wieder zum Nutzen zurückzukommen, der schwarze Kunststoff mit der massiven Frontschürze nimmt mir auch kleine Rempler nicht übel.
Die Einstufung des Ranger erfolgt als Lkw, ein Blick ins Cockpit lässt aber gar nicht erst Lkw-Stimmung aufkommen. Das Armaturenbrett ist pkw-like ansprechend aufgebaut, übersichtlich und funktionell. Lediglich der Butterbrotdosen-Deckel über dem Beifahrer-Airbag ist etwas misslungen.
Der Fahrkomfort geht in Ordnung, ziemlich indiskutabel sind die Bremsen. Sie dürften für solch ein Gefährt, erst recht im beladenen Zustand, deutlich besser zupacken.
Der Dieselmotor ist ein kerniger aber williger Geselle, von 78 PS darf ich aber keine Wunder erwarten. Es reicht aber, um im normalen Verkehr mitzuschwimmen und für Tempo 130 auf der Autobahn.