Erfahrungsbericht Ford Galaxy 2.2 TDCi (200 PS) von Anonymous, Juni 2019
Hier mein kurzer Erfahrungsbericht:
Ich habe unseren Ford Galaxy Bj 2011 mit 160 Tkm gekauft. Habe ihn jetzt 25 Tkm gefahren.
Einer meiner vorherigen Fahrzeuge war eine Mercedes c-klasse s204. Wurde uns dann definitiv zu klein. Unser Galaxy hat die Titanium Ausstattung mit Xenon, Kurfenlicht, PDC, Licht und Regensensor, 6 Gang Duraschift-Wandler-Automatik mit 200 PS Motor, Alkantara Lederausstattung, Navi mit Rückfahrkamera, 3 Zone Klimaautomatik, Keyless System, ankl. Seitenspiegel, Premium Soundsystem, Pannoramadach mit Staufächer, kleine Klapptische für die hintere Sitzreihe, Verducklungsrollos mit getönten Scheiben, beheizte Front und Heckscheibe, AHK,...
Positives:
Vorab, Problem mit einer "Ölverdünnung" habe ich nicht. Kurz zur Erklärung: Bei Autos mit Dieselmotor und DPF (Diesel-Partikelfilter) die überwiegend auf Kurzstrecken betrieben werden, kann es zu einem erhöhten Ölstand – also einer scheinbaren Ölvermehrung kommen. Die Ursache ist Diesel im Motoröl. Meist ist die Ursache für die Ölvderdünnung die Nacheinspritzung für die Regeneration des DPF. Das wird zum Glück bei Ford ab Bj 2010 und EURO 5 durch eine zusätzliche Einspritzdüsen im Abgasstrang geregelt (in-stream injection). Das führt zu keiner Ölverdünnung.
Andere Hersteller setzen auf die sogenannte Nacheinspritzung: Dabei wird bei der Regeneration mithilfe der normalen Diesel-Einspritzdüsen zusätzlicher Diesel-Kraftstoff zu einem sehr späten Zeitpunkt des Verbrennungstaktes in den Zylinderraum eingespritzt. Die Idee hinter der Nacheinspritzung: Der Kraftstoff soll nicht im Zylinder verbrannt werden, sondern mit den Abgasen bis zum Partikelfilter gelangen und dort die Energie für die exotherme Reaktion der Regeneration liefern. Das ist für die Hersteller günstiger, denn sie müssen keine zusätzlichen Teile einbauen, sondern nutzen die bereits vorhandenen.
Das Problem dabei: Die Nacheinspritzung kann zu Ölverdünnung führen, denn nicht alle Anteile des Dieselkraftstoffs werden ausgestoßen. Die schwereren Anteile des Kraftstoffs schlagen sich in flüssiger Form an den Zylinderwänden nieder und gelangen bei der Kolbenbewegung durch die feinen Lücken zwischen Kolbenringen und Zylinderwand ins Kurbelgehäuse, wo sie sich mit dem Öl vermischen und dieses verdünnen....
Also, Probleme habe ich mit dem DPF ebenfalls nicht und ich fahre viel Stadtverkehr und Kurzstrecken, aber auch hin und wieder längere Strecken. Das Fahrzeug bietet viel Platz und ist vom Preis Leistung Verhältnis dem VW Konzern überlegen. Auch die Verarbeitungsqualität kann sich definitiv sehen lassen und ist teilweise besser als beim Sharan z.B Amatenbrett in weichem Kunststoff und Kunstleder mit Sichtnaht. Die Fahreigenschaften sind super und für lange Reisen ausgelegt. Der Sitzkomfort ist wesentlich besser als im Mercedes. Auch voll besetzt erreiche ich fine Geschwindigkeit von 210 km/h und das wirkte nie stressig. Da hilft auch die 235 45 R18 Bereifung von Ford. Die Wandler Automatik schaltet stressfrei, könnte aber schneller schalten. Bei kalten Temperaturen schaltet sie typisch ruckig und braucht auch mal eine Gedenksekunde.
Auch die hinteren Sitze bieten perfekten Seitenhalt und sind in der Rückenlehne variabel verstellbar. In der 3. Sitzreihe können auch problemlos 2 Erwachsene mitfahren.
Negativ:
1. Lackschicht scheint dünn zu sein und ich habe an einer Stelle Ausbleichungen der Klarlackschicht.
2. Keine Schiebetüren
3. Heckklappe könnte elektrisch sein
4. Rückfahrkamera hat immer mal wieder Übertragungsprobleme (bekanntes Problem) und sollte auch eine Nachtsichtfunkion haben. Hat extremes Bildrauschen bei Dunkelheit
5. Ein Tagfahrlicht die bei S-Max wäre schön gewesen.
Reparaturen in den 20 Tkm
1. Tempersensor am DPF war defekt und legte Fahrzeug komplett still.
2. Elektrischer anklappbarer Seitenspiegel defekt.
Ich kann das Fahrzeug weiterempfehlen.
Bis jetzt sind wir mit unserem Kauf zufrieden.