Erfahrungsbericht Ford Focus 2.3 EcoBoost (280 PS) von CARWALK_-_Der_Autoblog, Juli 2022
Mit Einführung der vierten Generation verabschiedete man sich leider wieder vom Ford Focus RS. Der Umweltgedanke siegte. Mit dem neuen Focus ST weckt Ford unverändert das Sportlerherz.
Die Ford Perfomance Schmiede hat wirklich ein rassiges Hot Hatch Modell auf die Räder gestellt. Das suggeriert bereits die gelungene Optik. Ohne protzig zu wirken.
Im Inneren der Performance-Variante begeistert mich die die Sportsitze. 14-fach verstellbar. Passe ich die Oberschenkel-Auflage manuell an, bietet mir der Sitz elektrisch zwölf weitere Justiermöglichkeiten. Die Lendenwirbelstütze lässt sich auf vier Ebenen einstellen. Der optimale Sitz ist rasch gefunden, der Seitenhalt ist perfekt.
Und das der Focus ST diesen braucht, macht der Kompakte mit seiner Performance klar. Das verbaute Sportfahrwerk setzt auf eine straffe Abstimmung. Gepaart mit einem elektronisch gesteuerten Sperrdifferenzial beschert der Focus ST eine großartige Kurvenperformance. Souverän und mit Leichtigkeit jage ich den Kompaktwagen sicher durch die engen Kehren. Die direkte Lenkung vermittelt mir eine tolle Rückmeldung. Wer die Performance zusätzlich optimieren möchte, gönnt sich die elektronische Dämpferregelung.
280 PS unter der Haube, treiben den ST stolze 420 Nm Drehmoment an und das rein an die Vorderachse. Bereits beim Vorgänger war ich skeptisch, doch Ford hat mich überzeugt und überrascht. Diese Souveränität hatte ich wahrlich nicht erwartet. Kein Scharren mit den Hufen, kein Traktionsverlust, eindrucksvoll zieht der Ford Focus ST mit voller Kraft los.
Stellt Ford dem Performance-Focus alternativ eine Wandlerautomatik mit sieben Gängen zur Seite, finde ich in meinem gefahrenen Wagen serienmäßig ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Und diese Kombi passt zu 100 Prozent. Dank der im ST X verbauten Rev-Matching-Technologie sorgt Ford für sanftes Herunterschalten, auch wenn es richtig flott zu geht.