heute will aus gegebenem Anlass nochmal meine Meinung loswerden. Heute mal über mein Auto, den neuen Ford Focus II oder auch als Ford Focus DA 3 bezeichnet. Modell ab 2004 (Schreibe jetzt unter der Rubrik des Vorgängers, war anders aber nicht möglich)
1. Einleitung/Bestellung/Beratung
2. Eindruck Verarbeitung/Aussehen
3. Fahrgefühl/Dynamik
4. S ervice
5. Kosten/Unterhalt
6. Meine lange Mängelliste
7. Mein neuer Audi A 3 Sportback, etwa anderthalb Jahre später (Den Grund erläutere ich Euch später ;-))
1.Einleitung
Anfangen muss ich im September 2005 als mein erstes Auto (Ford Focus Trend, Bj. 2000) rund 115.000 Km runter hatte und die ersten Reparaturen (Radlager, etc.) anfielen und die Innenausstattung nicht mehr allzu ansehnlich war.
Zudem war mir eine Frau auf dem Parkplatz in die Seite gefahren. Den entstandenen ließ ich damals nicht reparieren und behielt das Geld. Laut Kostenvoranschlag 1800 €.
Zu diesem Zeitpunkt gab es bei Ford ein Angebot, bei dem man bis zu 6.000 € über DAT Schwacke für seinen "Alten" bekommen sollte, wenn man sich für einen neuen Ford entscheidet.
Das Angebot hörte sich gut an und ich ging zu Ford. Der Verkäufer rechnete mir sofort aus, dass ich noch etwas mehr als 7000 € für meinen "Alten" bekommen sollte, 4500 € Schwackewert und rund 3000 € von Ford oben drauf.
Das war ein guter Schnitt, da ich ca. 1,5 Jahre zuvor das Auto für 10.000 € beim selben Händler gekauft hatte und rund 50.000 Km gefahren war. Zudem war ja noch der Unfallschaden vorhanden, der laut Kostenvoranschlag von Ford mit 1800 € zu Buche schlagen sollte.
Unterm Strich also minimaler Verlust bzw. super Angebot. Der Haken an diesen Angeboten ist allerdings, dass man keinen Rabatt auf den Einkaufspreis selbst erhält, also sollte man in jedem Fall durchrechnen, ob es sich lohnt. Zu Verschenken hat niemand was.
Ich glaubte, dass es sich für mich lohnt und da mein Ford Focus immer treue Dienste erwiesen hatte, sollte es jetzt der Nachfolger werden, also der Ford Focus II.
Ich entschied mich für die Ausstattungsvariante Titanium, Farbe Marine blau metallic, 2.0 l Duratec (Benziner), 3 Türer.
Dazu wählte ich noch
- 18"Zoll Felgen (545 €)
- Sitzheizung (255 €)
- beheizbare Frontscheibe und Scheibenwaschdüsen (210 €)
- Elektrisch anklappbare Spiegel (55 €)
- Sony Audiosystem mit Mp3 Funktion (1000 €)
- Verbandskasten, Warndreieck. (ca. 20 €)
Die Ausstattungsvariante Titanium selbst beinhaltete bei einem Grundpreis von ca. 21.500 €:
- Teillederpolster/Sportsitze/Sportlederlenkra d
- Carbon-Dekor Look
- Tag-/Nachtsensor
- Regensensor mit Intervallschaltung
- Automatisch abblend. Rückspiegel
- Gekühltes Handschuhfach
- Mittelarmlehne vorn/hinten
- Lenkradfernbedienung
- Klimaautoma tik
- Bordcomputer
Absolute Pluspunkte an diesem Modell sind generell der relativ große Kofferraum, der durch umklappen der Sitze natürlich noch mal erheblich vergrößert werden kann und der enorme Platz für Fahrer- und Beifahrer. Wenn diese jedoch zu groß sind, wird es hinten natürlich entsprechend enger.
Also für mich war die Größe ideal (1,95 m Körpergröße, meine damalige Freundin 1,85 m).
In den Kofferraum habe ich mal einen ganzen Esstisch hineinbekommen und ein Einkauf bei Ikea war auch kein Problem.
Erste Kritik
Hier muss ich allerdings schon meine erste Kritik loswerden. Diese Ausstattungskombination habe ich mir letztendlich komplett selbst zusammengestellt bzw. mich über die einzelnen Extras informiert. Der Verkäufer hatte keinerlei Ahnung über die einzelnen Extras und musste alles nachlesen oder konnte nur mit den Schultern zucken.
Auch auf die Frage wie die Teillederpolster aussehen konnte mir keine genauen Angaben machen bzw. mir keinerlei Stoffmuster oder sonstiges zeigen. Man konnte sich also nicht 100 % sicher sein, dass einem die Farbe bzw. die Zusammenstellung des Interieurs letztendlich zusagt.
Zwei weitere Kritikpunkte, die aber auf die Kappe von Ford gehen, sind die Tieferlegung und die Soundanlage.
Vom Werk aus wird nur eine Tieferlegung von 10 mm angeboten, was echt ein Witz ist und keinen großen optischen Unterschied macht. Ich wollte gerne 30 mm haben, was noch im gesunden Mittelmaß liegt.
Nunja, eine solche Tieferlegung im Werk ist jedoch unmöglich, daher musste das Auto erst bestellt werden und die Tieferlegung vom Fordhändler selbst für stolze 512 € durchgeführt werden.
Nun zum Soundsystem. Selbst in der großen Titaniumausstattung (Grundpreis ca. 21.000 €) war nicht mal ein Radio vorhanden. Dies musste man erst hinzukaufen und hier haben die Preise es in sich.
Ich entschied mich fürs Sony-Soundystem mit 8 Lautsprechern und Mp3 Funktion. Preis, stolze 1000 €.
Aber naja, nachdem ich mich entschieden hatte diese bitteren Pillen zu schlucken, bestellte ich Anfang Oktober das Fahrzeug und konnte wie versprochen nach einer Wartezeit von zwei bis drei Monaten, am 6. Januar 2006 mein neues Auto abholen. Am selben Tag gab ich dann meinen alten Focus ab, den ich noch den Winter hindurch gefahren bin.
Der Endpreis betrug mit Fracht/Überführung/Zulassung etwa 24.500 €.
Hier muss aber mal erwähnen, dass die ganze Struktur im Bereich der Ausstattungsvarianten geändert wurde. Da ich nur aus eigener Erfahrung sprechen kann, will ich auf andere Ausstattungsvarianten auch nicht weiter eingehen.
2. Eindruck/Verarbeitung
Da stand er nun, frisch poliert und in strahlend blau vor mir. Ich war echt überwältigt. Insbesondere natürlich durch die Tieferlegung und die mächtigen 18 Zoll-Felgen, die in der Mitte verchromt waren.
Dann ging mein Blick natürlich sofort in den Innenraum, von dem ich positiv überrascht war. Dieser war nach meiner getroffenen Wahl in schwarz/grau ausgefallen und das Radio prunkte in einer Carbonlook Umrahmung (Doppel-Din-Schacht).
Letztendlich bestand der Innenraum natürlich wie bei jedem Auto dieser Marke nur aus Kunststoff, aber es war halt gut verpackt. Es standen keine Kanten über und es passte alles harmonisch zusammen und die Sportsitze in Teilleder sowie das Lenkrad sahen einfach nur super aus. Ebenso die Rücksitzbank die fast komplett aus Leder bestand und durch die Mittelarmlehne ebenso gut wie der Vorderbereich aussah.
Die Bedienung der Scheibenheizungen, Klimaautomatik, Sitzheizung etc. wirkte aufgeräumt und übersichtlich. Das Handschuhfach überraschte durch eine enorme Tiefe, so dass man gut 2 Liter Flaschen darin verschwinden lassen konnte.
Joa, was soll ich noch mehr dazu sehr sagen. Ich war rund um zufrieden. Die restlichen Feinheiten waren mir bereits aus der Händerhalle bzw. den Prospekten bekannt.
3. Fahrgefühl/Dynamik/Funktionalität
Nach der kurzen Einweisung ging es los und ich brachte meine neuen 145 PS auf die Straße. Er zog super an und hatte eine schöne direkte Lenkung. Die Bremse war der Leistung entsprechend und konnte gut dosiert werden.
Man hatte sofort das Gefühl das Fahrzeug voll unter Kontrolle zu haben. Die bequemen Sportsitze leisteten hierbei natürlich einen erheblichen Anteil.
Im Vergleich zum alten Modell muss ich jedoch sagen, dass man etwas erhöht sitzt und man dadurch etwas an Handling einbüsst. Aber das kann auch nur mein persönliches Gefühl sein.
Noch am gleichen Tag ermittelte Höchstgeschwindigkeit laut Tacho waren etwa 230 km/h. Eingetragen ist er mit 206 km/h.
Entgegen anderer Meinungen fand ich ihn auf Anhieb übersichtlich und konnte zu Hause super einparken. Auf Parksensoren hatte ich daher auch verzichtet.
Spritverbrach
Nach längerem Fahren konnte ich mir natürlich auch eine Meinung über den Spritverbrauch bilden, den ich je nach Fahrstil zwischen 6,5 l bis 9,0 l pro 100 km einpendeln konnte. Mein gesundes Mittelmaß lag aber meist bei 8, 2 l, da ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs bin.
Wenn man auf Spritsparen aus war, konnte ich auch schon gut bei etwa über 60 km/h in den 5-Gang Schalten und schonend fahren.
Beim Spritverbrauch sollte man natürlich auch die 225er Reifen sowie die Stromfressende Innenausstattung nicht vergessen.
Klima/Sitzheizung/Enteisen/Scheibenheizungen
Da es im Januar noch kalt war, konnte ich natürlich auch gleich die Klimaautomatik und Sitzheizung testen, die mich sofort überzeugten. Besonders angenehm ist der MAX-Knopf.
Der MAX-Knopf enteist das Auto innerhalb weniger Minuten, indem alle Scheibenheizungen aktiviert werden und die Klimaautomatik auf HI, also rund 30°C schaltet. Dabei werden auch die Seitenscheiben vorne und hinten enteist.
Falls das Auto mal beschlägt helfen einem die Scheibenheizungen ebenfalls weiter und man hat kurzer Zeit wieder freie Sicht.
Musikanlage
Die Musikanlage war natürlich dem Preis und der Marke Sony entsprechend super und ließ sich über die Lenkradfernbedienung bequem steuern. Die Musik wurde zudem durch einen entsprechenden Sensor der Geschwindigkeit entsprechend lauter oder leiser.
Eine weitere nützliche Funktion, war das Zentrieren auf den Fond oder Frontbereich. Man konnte also wenn man wollte bzw. wenn Leute auf den Rücksitzen schlafen oder entspannen die Musik komplett nach vorne schalten.
Es kam auch nie vor, dass der Player irgendwelche Formate nicht lesen konnte oder CD´s ruckeln ließ. Selbst bei größten Unebenheiten sprang die CD nicht.
Einziges und nerviges Manko. Bei direkter Sonneneinstrahlung konnte man auf dem Display nichts mehr erkennen. Da die Anzeige im Gerät selbst etwa nach hinten versetzt liegt und das Licht bei Sonnenschein direkt auf die glatte Oberfläche scheint.
Dieses Problem hat Ford aber bei aktuellen Modellen ausgemerzt und es wird ein neu entwickeltes Sony Radio eingebaut.
Bordcomputer
Den Bordcomputer will auch noch mal schnell würdigen oder abwerten, denn dieser ist bzw. war selten hilfreich. Er ermittelt den Durchschnittsverbrauch und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Jedoch muss man diese ständig zurücksetzen, da diese sich nach einigen Tagen kaum noch bewegen und alle Daten mitrechnen, so hat sich bei mir der Durchschnittsverbrauch und ebenso die Geschwindigkeit gar nicht mehr bewegt.
Mir fehlten die Momentananzeigen, die einen gezeigt hätten, wie man am besten Spritsparend fährt.
Einzig hilfreich am Bordcomputer waren die Temperaturanzeige sowie die noch zurücklegbare Strecke. Damit konnte man sich das Tanken bzw. seine Fahrten gut einteilen.
Aber wie gesagt, ich habe mich über das Ding geärgert, weil eines Ford wahrscheinlich nur ein Mausklick mehr gekostet hätte, das Programm entsprechend zu erweitern.
Tag-/Nachtsensor/Automatisch abblendender Rückspiegel/Regensensor
Diese Sachen habe ich an diesem Auto lieben gelernt, man brauchte nichts mehr machen und konnte bei nicht gefallen immer noch manuell eingreifen oder das System ausschalten, außer beim Rückspiegel, aber der hat seine Sache immer gut gemacht.
Wer das Licht gern immer anhat kann den Sensor vorne auf dem Armaturenbrett auch entsprechend zukleben bzw. bedecken, so dass man immer mit Licht fährt. Aber ich hab den Schalter während meiner ganzen Zeit nicht bewegt.
Nur der Regensensor übertrieb ab und zu seine Sache, wenn Tropfen direkt auf dem Sensor waren. Es war aber auch kein Problem in diesem Fall den Hebel einen weiter nach oben zu drücken und auch die Intervallschaltung umzuschalten.
Besonders empfehlenswert ist die Automatik aber für Autobahnfahrten, da man dort oft durch verschieden starke/heftige Wetterfronten fährt und die Automatik die Intensität in Bruchteilen einer Sekunde anpasst.
Anklappbare Spiegel
Also das macht schon was her seine Spiegel auf dem Parkplatz über Knopfdruck elektrisch anzuklappen und ist zudem in engen Straßen oder bei herannahenden Lkws super praktisch, weil man immer ein Stück Platz hinzugewinnt. Empfehlenswert natürlich für Leute mit engen Garagen.
Fazit: Ich war super zufrieden und einfach nur begeistert von den Fordschritten der Technik,
die das Leben so angenehm machen könne.
Es gibt natürlich noch viele weitere technische Finessen, aber ich wollte mich mal auf wesentlichen konzentrieren.
4. Service
Ohje, jetzt fängt es an. Wie gesagt würde ich bereits für die Beratung beim Autokauf nur die Note Ausreichend bis Mangelhaft vergeben.
Die obligatorische Einweisung in mein Fahrzeug, zu der der Verkäufer verpflichtet ist, wurde anhand einer Checkliste abgefertigt, wodurch man sich nicht sehr persönlich behandelt fühlt.
Ich hatte zudem mit dem Auto nur Probleme und er musste oftmals in die Werkstatt. In diesem Fall habe ich nie einen Leihwagen erhalten. Erst als ich mit einem Beschwerdeschreiben an Ford gedroht hatte und direkt mit dem Betriebsleiter sprach.
Mobilitätsgarantie
Als glücklicher Fordkunde glaubt man ja mit der versprochenen Mobilitätsgarantie alles zu bekommen, aber falsch gedacht. Diese greift nur wenn man mehr als 50 km vom Wohnort entfernt eine Panne hat und diese Panne so schwerwiegend ist, dass man nicht mehr selbst fahren kann.
Ich erinnere mich hier noch an meinen ersten Fall. Meine Bremse hinten rechts war am Freitagnachmittag fest und ich fuhr schnell zu Ford. Dort wurde mir gesagt, dass der Wagen bis Dienstag dort bleiben muss.
Ich fragte wie selbstverständlich nach einem Leihwagen und man sagte mir kein Problem, 25 € am Tag für einen Ford Fiesta. Das lehnte ich natürlich ab und ging im Schneegestöber zu Fuß nach Hause. Das war natürlich kein schönes Gefühl, gerade weil ich so viel Geld bezahlt habe.
Fazit: Beim Thema Service kann ich natürlich nur für meinen Händler sprechen. Es gibt
sicherlich auch super Werkstätten, bei denen man immer einen Leihwagen bekommt.
Aber gerade von der hochgelobten Mobilitätsgarantie war ich schwer enttäuscht.
5. Kosten
Hier kann ich natürlich nur für mein Model sprechen.
Steuern: etwa 120 € im Jahr
Versicherung: 81 € im Monat (VK 300 € / TK 150 € EB) bei 70/80 % SF 3 bei der DEVK
Hier habe ich jetzt auch den direkten Vergleich zum Audi A3. Dieser kostet
rund 10 € mehr im Monate, also rund 120 € mehr im Jahr
Den Neupreis für das Auto selbst finde ich gut, also man bekommt ein augenscheinlich super gutes Auto zu einem guten Preis. Bei Audi würde man für etwas vergleichbares vermutlich gut 40.000 € bezahlen, wobei die Qualität natürlich nicht vergleichbar ist.
Inspektionskosten sind glaub ich im guten Mittelbereich. Die erste Inspektion hat 150 € gekostet. Dass der Wagen hier auch gewaschen wird, versteht sich glaub ich von selbst.
Mehr kann man zu den Kosten glaub ich nicht sagen. Die Versicherungsbeiträge solltet ihr auf den Homepages der jeweiligen Anbieter ausrechnen. Ich kann nur sagen, dass sich das vergleichen lohnt und gerade Internetanbieter super Angebote machen.
6. Meine never ending story of ford, nachdem Motto "Ich fuhr Ford und kam nie wieder!"
Also von so vielen Mängeln an einem Auto habe ich selbst noch nie gehört und es war natürlich schmerzhaft, nervenaufreibend und durch andauerndes ausleihen von Autos im Bekanntenkreis auch äußerst unangenehm.
Bisslang hatte ich immer Ford als Vorurteilen meiner Kollegen, Freunde, Familie, etc. verteidigt, aber heute bin ich glaub ich der größte Hetzer von allen und mit Ford durch.
Ich bin aber auch einfach der Meinung, dass ich einfach nur Pech gehabt habe und man dieses Pech überall haben kann. Meine Eltern haben mit ihrem Ford C-Max noch gar nichts gehabt und mein vorangegangener Ford hat auch nie was gehabt.
Aber die Angst bleibt natürlich mein Leben lang und der erschreckende Service bei Ford tut sein Rest.
Hier mal ein kurzer Überblick, danach eine ausführliche Schilderung
Mängel
1. Kennzeichen falsch herum angebracht und in der Werkstatt wollte der Mitarbeiter diese mit meinem Klappschlüssel abhebeln.
2. Bläschen im Klimaautomatikdisplay
3. Nasse Matte unterm Ersatzreifen/Kofferraum feucht
4. Der Wagenheber fing dadurch an zu rosten und wurde nicht erneuert
5. Ausfall Heckklappenschloss
6. Kurz darauf ging die Heckklappe immer auf, wenn ich den Motor startete. Echt eine Funktion, vor allem im Winter und bei Regen
7. Hinteres Ablagefach der Mittelarmlehne fiel heraus
8. Bremse hinten fest und war so heiß geworden, dass die Scheibe blau glühte
9. Obwohl diese dadurch übermäßig beansprucht wurde, wurde diese nicht erneuert. Der Meister bei Ford hielt es sich seinen Worten nach für "vertretbar"
10. Wassereinbruch im Kofferraum
11. Bläschen im Display (2. Mal)
12. Abdeckung im Fondbereich nach Reparaturversuch nicht ordentlich zusammengebaut
13. Wassereinbruch im Kofferraum (2. Mal), durch Ford nicht festgestellt. Ab hier erhielt aber jedes Mal einen Leihwagen.
14. Wassereinbruch im Kofferraum (3. Mal), durch Ford behoben !?!?! ;-)
15. Deckenhimmel falsch zusammengebaut und geknickt, musste komplett erneuert werden. Kompetenz zum Erschrecken
16. Bläschen im Klimaautomatikdisplay, immer wieder gerne genommen (3. Mal)
17. Wassereinbruch im Kofferraum (4. Mal)
18. Termin beim Geschäftsführer
19. Rechtsstreit über meinen Anwalt gegen das Autohaus und zwei Wochen später ein gutes Angebot und die Wandlung ging von statten. In diesen zwei Wochen hatte ich aber kein Auto!!!
Also wie man hieraus erkennen kann, war ich meiner Meinung nach schon echt geduldig, aber der Händler hat keinerlei Einsicht oder entgegenkommen gezeigt. Von der Kompetenz der Reparatur mal ganz abgesehen.
Mir wurden im Fall der Wandlung nur 17000 € geboten, denn man hatte jetzt die 2700 €, die ich für meinen "Alten" über die DAT Schwacke bekommen hatte, jetzt vom Neupreis des Wagens abgezogen, weil es so natürlich besser für den Händler passte.
Zudem sagte man mir, dass bei einem Wagen dieser Klasse von einer Gesamtlaufleistung von nur 150.000 km ausgeht. Und da ich bereits 30.000 km gefahren war, wurde natürlich radikal runtergerechnet.
Nach zwei Wochen Rechtsstreit zwischen unseren Anwälten habe ich aber erheblich mehr bekommen und meine Papiere bei Ford abgegeben. Dort erhielt ich dann einen Scheck.
Wenn man jetzt sieht was der Händler davon hat, ist es wohl ein Minus.
- Mega verärgerter Kunde sowie sein bekannten Kreis
- Anwaltskosten
- Naja, und das Geld mussten sie trotzdem zahlen.
Ihr könnt euch ja auch sicherlich denken, dass mein Auto in diesem Jahr mehrere Wochen beim Händler verbracht hat. Zwischenzeitlich ging mir die ganze Sache auch echt an die Substanz und ich konnte nicht mehr schlafen, weil wie gesagt auch mein ganzes erspartes praktisch an einem Haufen Schrott hing.
So, jetzt kommt
Ausführlicher Mängelbericht
Im Oktober 2005 habe ich meinen Ford Focus beim Fordhändler in Lübeck bestellt. Schon zu diesem Zeitpunkt fiel mir auf, dass ich mehr über die Ford Modelle weiß als der Autoverkäufer. Dieser konnte mich nur mangelhaft über die Ausstattungsvarianten und Sonderausstattungen informieren bzw. musste dies immer erst im Prospekt nachlesen. Er war trotzdem stets freundlich bemüht, ich denke es mangelte einfach an Fortbildung und Schulung des Personals.
Es fehlte auch an Fahrzeugen in den Verkaufshallen, bei denen man sich die Ausstattungsvarianten leicht hätte angucken können, so war es mir z.B. nicht einmal möglich mir vorm Kauf den Kofferraum anzugucken, da das Auto keine Batterie hatte und sich so der Kofferraum nicht öffnen ließ.
Und dann nahm das Chaos seinen Lauf. Ich holte mein Auto ab Anfang Januar und es fehlten Verbandskasten - und Warndreieck, obwohl ich erst mit dem Verkäufer abgesprochen hatte. Dies organisierte er aber kurzerhand und schenkte mir diese sogar.
Ich fuhr vom Hof und Tage später fiel mir auf, dass die Kennzeichen falsch herum angebracht waren, also der HU-Stempel vorne und AU-Stempel hinten. Ich meldete dies dem Verkäufer und er bat mich vorbeizukommen, um diese zu tauschen.
Vor Ort machte sich dann ein Lehrling an mein Auto und riss zu erst mit Hilfe seiner Fingernägel die Kennzeichen von einem falschen Auto und dann von meinem. Dies gelang aber nur beim vorderen Kennzeichen, beim hinteren verwendete er meinen Klappschlüssel zum Hebeln. Ich stand nur fassungslos daneben und riss ihm den Schlüssel danach wieder aus der Hand.
Ich habe das Gefühl dieser Angestellte, weiß mit den Stempeln bzw. Kennzeichen nichts anzufangen. Über den Vorfall beschwerte ich mich beim Händler.
Durch das Hebeln kam es auch zu minimalen Kratzern unterhalb des Kennzeichens, die von außen jedoch nicht zu sehen sind.
Dann hatte ich für einen Monat ruhe und es trat das nächste Problem auf. Ich hatte Bläschen im Digitaldisplay der Klimaautomatik. Ich fuhr zum Händler und dieser sagte mir, dass es bei der Inspektion gewechselt wird. Mit dieser Lösung erklärte ich mich einverstanden, da es mich nicht weiter störte.
Kurze Zeit später wollte ich dann von Winter - auf Sommerreifen wechseln und verwendete hierzu das Bordwerkzeug, welches sich beim Ersatzreifen befindet. Ich stellte hierbei fest, dass die Matte unterm Ersatzreifen total nass war. Durch diese Feuchtigkeit war der Wagenheber leicht angerostet.
Der Wagen wurde wieder zum Händler gebracht und der Fehler wurde behoben. Ich sah es eigentlich als selbstverständlich an, dass der Wagenheber gewechselt wird, da dieser durch das Verschulden von Ford rostet. Die Rostflecken waren minimal, aber wenn er erstmal rostet, dann rostet er immer weiter und ist im Notfall nicht mehr zu gebrauchen bzw. er würde unter Belastung brechen und es würde zum Schaden am Fahrzeug kommen.
Man hätte diesen zumindest einmal überlackieren können, um ein weiteres Rosten zu verhindern. Aber auch nach langer Diskussion war kein Einsehen und ich habe den rostigen Wagenheber bis heute im Fahrzeug, benutze ihn allerdings nicht mehr.
Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass dieser durch Ford nicht getauscht wird, da er noch funktioniert.
Nach weiteren zwei Monaten kam es dann immer wieder zum Ausfall des Heckklappenschalters und die Heckklappe ließ sich nur noch über die Fernbedienung öffnen. Ich fuhr also wieder zu Ford und als der Mechaniker den Schalter betätigte, öffnete dieser mal wieder. Ich versicherte ihm aber, dass dies eine Seltenheit wäre. Er sagte mir daraufhin, dass ich das im Auge behalten sollte.
Etwa zwei Wochen danach fiel er komplett aus, da der Inspektionstermin jedoch nur noch einen Monat entfernt lag, ersparte ich mir den erneuten Weg und wollte bis zur Inspektion warten.
Kurz vor der Inspektion öffnete mein Auto dann die Heckklappe immer wenn ich den Motor startete. Ich musste also nach jedem Motorstart aussteigen und die Heckklappe per Hand zu machen.
In der Zwischenzeit löste sich dann beim Öffnen noch die Stauklappe unterhalb der Mittelarmlehne, so dass ich diese lose daneben legen musste.
Es kam dann aber endlich die dringend benötigte Inspektion und es wurden alle Fehler behoben. Der Wagen war von frisch gewaschen, jedoch nicht von Innen gereinigt.
Ich war auch sehr darüber enttäuscht, dass ich keinen Leihwagen erhielt, da die Ausfallzeit meines Autos nicht durch mich, sondern durch Mängel von Ford verschuldet wurde.
Nun ja, mein Ärger wurde mit der Zeit immer größer.
Drei Wochen nach der Inspektion (26.01) fuhr ich mit einem Auto durch die Stadt und bemerkte, dass dieser stark abbremste, wenn man den Fuß vom Gas nahm. Meine Freundin empfand es ebenso. Beim Aussteigen roch es stark nach verschmortem Kunststoff.
Ich suchte daraufhin sofort Ford auf. Es war Freitag, etwa gegen 18.00 Uhr, also kurz vor Ladenschluss.
Ich schilderte dem Mechaniker den Fehler und dieser wies mich zuerst daraufhin, dass der Motor immer etwas abbremst, wenn man den Fuß vom Gas nimmt. Ich hatte das Gefühl, dass man das Problem nicht ernst nimmt.
Beim Versuch auf der Hebebühne die Reifen einzeln zu drehen, wurde dann aber festgestellt, dass die Bremse hinten rechts fest war. Die Bremse war so heiß gelaufen, dass die Scheibe noch blau glühte.
Mir wurde daraufhin gesagt, dass das Auto mindestens bis Dienstag in der Werkstatt bleiben muss und nicht mehr fahrbereit ist.
Mir wurde dann auch klar, was ich von angepriesenen Mobilitätsgarantie zu halten habe, als mir für 25 € am Tag ein Leihwagen angeboten wurde. Ich nahm dieses nicht hin und sagte, dass ich am Wochenende drei Dienste habe und deshalb auf ein Auto angewiesen bin.
Es blieb dabei und ich ging bei starkem Schnee zu Fuß nach Hause. Fürs Wochenende musste ich mir ein Auto aus der Verwandtschaft leihen.
Am Dienstag holte ich dann mein Auto ab und ich fragte, ob wenigstens die Bremsscheiben erneuert wurden, da diese durch die feste Bremse sicherlich nicht mehr einwandfrei sein kann. Mir wurde daraufhin gesagt, dass sich der Meister diese angeguckt hat und für "vertretbar" hält. Ich diskutierte erneut, doch es brachte nichts. Die Bremsscheibe wurde nicht erneuert.
Etwa einen Monat (01.03.07) später stellte ich fest, dass bei starkem Regen Wasser über die seitlichen Abdeckungen in den Kofferraum läuft (1.mal). Zudem hatte ich erneut Bläschen im Digitaldisplay der Klimaautomatik (2.mal). Ich fuhr wenige Tage später zu Ford und sprach beides mit dem Mechaniker ab.
Der Mechaniker wollte mich informieren, wenn der Wagen fertig ist. Ich wartete am besagten Tag der Fertigstellung bis zum Nachmittag und fragte dann sicherheitshalber noch mal nach. Am Telefon wurde mir dann gesagt, dass der Wagen schon lange fertig sei und der Mechaniker schon nach Hause sei. Es wurde lediglich vergessen mich anzurufen. Ich saß also mehrere Stunden vergebens zu Hause rum und habe gewartet.
Als ich den Wagen abholte stellte ich fest, dass die Bläschen immer noch vorhanden waren bzw. das Display nicht gewechselt wurde, vermutlich hätte der Mechaniker zu lange bleiben müssen.
Ich ersparte mir aus Zeitgründen einen erneuten Besuch.
Einige Wochen später stellte ich dann beim genauen Hinschauen fest, dass die seitlichen Abdeckungen im Fondbereich nicht richtig angebracht wurden. Der Übergang zwischen den Abdeckungen passte auf beiden Seiten nicht und entstand jeweils ein Spalt. Diese Abdeckungen wurden vermutlich zum Finden der Wassereintrittsstelle beim vorherigen Termin abgenommen und danach nicht ordentlich angebracht.
Ich fuhr also wieder zu Ford und sprach dieses Mal mit dem Betriebsleiter. Dieser entschuldigte sich vielmals. Ich erklärte ihm, dass dieser Werkstattbesuch ein Verschulden seiner Werkstatt ist.
Wir sprachen ab, dass der Wagen Freitagmittag fertig ist und abgeholt werden kann. Bei Problemen oder Verspätungen wollte er mich notfalls noch mal anrufen. Einen Leihwagen erhielt wieder nicht.
Ich erhielt am Mittag keinen Anruf und wollte telefonisch nachfragen, ob der Wagen fertig ist, auch nach mehrmaligen Versuchen ging niemand ans Telefon, daher suchte ich die Werkstatt persönlich auf. Dort erfuhr ich, dass der Wagen nicht fertig ist und der Mechaniker Mittagspause hat.
Ich verließ die Werkstatt ohne Auto und wurde etwa eine Stunde später vom Mechaniker angerufen. Dieser sagte mir, dass er davon ausging, dass Auto erst Samstag fertig sein muss.
Er versprach mir daraufhin, dass das Auto eine Stunde später fertig ist.
Der Mitarbeiter hielt auch sein versprechen. Bei der Abholung nahm er sich noch die Zeit und ging gemeinsam mit mir zum Auto. Dort erklärte er mir, dass das Display nur gereinigt und nicht erneuert wurde. Obwohl ich mich über ein erneuertes Display sicherlich mehr gefreut hätte, fühlte ich mich durch den Mitarbeiter gut beraten.
Am 18 Juli hatte ich erneut Wassereintritt (2.mal) und war entsprechend verärgert, so dass ich diesen Brief diesmal ausdruckte und dem Betriebsleiter gab. Dieser überflog den Brief und bat darum sich den Brief in Ruhe durchlesen zu können, daher vereinbarten wir einen Termin für Freitag, den 20. Juli.
Am besagten Termin sprachen wir über die unzähligen Probleme, die hauptsächlich auch durch dessen Mitarbeiter entstanden und er versprach Besserung. Zudem erhielt ich einen Leihwagen mit dem Versprechen, dass man sich um den Wasserschaden kümmert und sich Montag bei mir meldet.
Dienstag (!) meldete sich dann der Mechaniker und gab an, dass er keinen Wassereinbruch festgestellt habe und ich den Wagen wieder abholen könne. Er vermutete, dass es sich um Wasser handelte, das vom letzten Wassereinbruch noch im Holm lagerte. Ich holte noch am selben Tag mein Auto ab, also am 24. Juli.
Am Montag drauf hatte ich dann erneut Wassereinbruch (3.mal), konnte aufgrund meiner Dienstzeiten erst am Dienstag zur Werkstatt. Dort wurde ich vom Mechaniker mit den Worten, "Ach, mein Unglücksauto!" begrüßt. Meine Freude über diesen Spruch hielt sich in Grenzen.
Ich erhielt wieder einen Leihwagen und wartete eine ganze Woche, ohne etwas von meinem Auto gehört zu haben. Erst nachdem ich nachhakte, rief mich der Mechaniker an und sagte mir, dass ich mein Auto abholen könne. (07. August)
Er sagte mir, dass er sich nicht mehr traut zu sagen, dass es fertig sei. Deswegen sagt er immer nur noch "Sie können es abholen" anstatt "Es ist fertig" worüber ich mich natürlich mehr freuen würde.
Das Auto holte ich dann noch am selben Tag ab und war froh, dass der Schaden behoben wurde. Doch das böse Erwachen kam wie immer zum Wochenende, am Freitag, den 10.August.
Ich entdeckte, dass er Deckelhimmel im Bereich des Fensters (Beifahrerseite) teilweise herunterhing. Bei genauerem Betrachten konnte man erkennen, dass der Deckenhimmel an dieser Stelle nur halb hinter die Fensterabdeckung gesteckt wurde, wodurch eine Falte im Deckelhimmel bis zur mittigen Befestigung entstand.
Es machte auf mich den Eindruck, dass jemand einfach keine Lust gehabt hat und mit Gewalt zusammengedrückt hat, nach dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht.
Weiterhin stellte ich fest, dass die Klettschlaufe zur Befestigung des Warndreiecks einfach an den seitlichen Kofferraum geklettet wurde. Eine neue Befestigung an der Seitenverkleidung scheint für mich, ohne die Verkleidung abzubauen, für unmöglich. Noch ein Hinweis dafür, dass jemand keine Lust hatte.
Am Montag, den 13. August war ich dann mal wieder zusammen mit meinem Vater in der Werkstatt, beim Betriebsleiter. Wir zeigten ihm den Innenraum und er entschuldigte sich wie immer vielmals.
Er sagte uns, dass der Deckenhimmel erneuert werden muss. Das entsprechende Teil wollte er bestellen und uns nächste Woche diesbezüglich anrufen,
Eine Befestigungsschraube der Kofferraumklappe, die wie schon diverse Mal zuvor am Durchrosten war, ließ er sofort in der Werkstatt überlackieren.
Wir sagten ihm auch zu ihm, dass wir keine Lust mehr auf das Auto hätten und gerne ein Angebot für den Ford Focus ST hätten, der zu diesem Zeitpunkt in der Verkaufshalle für 24.500 € (Neupreis 28.500€) angeboten wurde. Ich hätte vermutet, dass die Chance bestünde ein gutes Angebot zu bekommen, um mir auch für den ganzen Ärger etwas entgegenzukommen.
Er vereinbarte dann mit uns, dass der Deckenhimmel bestellt wird und wir am Tag der Reparatur mit dem Geschäftsführer und dem Betriebsleiter darüber sprechen wie es weiter gehen soll. Mir sollte dann auch ein entsprechendes Angebot für den Ford Focus ST gemacht werden. Ein zeitnaher Termin war jedoch nicht möglich, dass sich der Geschäftsführer im Urlaub befand.
Am 21.August rief mich daraufhin ein Verkäufer an und gab an, alles mal durchgerechnet zu haben. Mein jetziges Auto würde man für 15.000 € in Zahlung nehmen und mir den ST für 23.700 € anbieten, so dass ich noch 8.700 € bezahlen müsste.
Er sagte mir, dass der Neupreis meines Autos bei 20.700 gelegen hätte, woraufhin ich entgegnete, dass ich fast 25.000 € für alles zusammen bezahlt hätte. Es blieb aber beim Angebot und ich lehnte ab.
Mir wird durch dieses Angebot das Gefühl gegeben, dass man dreimal an mir verdienen möchte.
Auf Nachfrage bezüglich des neuen Deckenhimmels für mein Auto, konnte er mir keine Auskunft geben.
Zu allem Überfluss habe ich am selben Tag mal wieder Bläschen in meinem Klimaautomatikdisplay (3.mal) festgestellt.
Einen Tag später hatte ich nach einem kräftigen Gewitter auch mal wieder Wassereinbruch (4.mal), an der gewohnten bzw. bekannten Stelle, rechtsseitig im Kofferraum. (22.08.2007)
Ich fuhr direkt zu Ford und schilderte dem Betriebsleiter meinen Unmut, der in dieser Situation natürlich entsprechend groß war. Auf Frage nach einer Lösung oder einem anderen Auto, konnte er mir jedoch keine konkrete Lösung nennen.
Mein Auto sollte auch gar nicht erst wieder versucht repariert zu werden. Das Problem sollte nun direkt an Ford gemeldet werden, um von dort eventuell eine mögliche Ursache zu erfahren.
Eine Lösung des Problems und einen evtl. Vorschlag für ein neues Auto wollte er mir in der folgenden Woche (35.KW) zusammen mit dem Geschäftsführer unterbreiten. Dieser befand sich zurzeit im Urlaub. Zum gleichen Termin sollte auch der Deckenhimmel ggf. ausgetauscht werden.
Ich erklärte dem Betriebsleiter auch, dass ich darüber nachdenke mir rechtlichen Beistand zu nehmen. Dieses nahm er stillschweigend zur Kenntnis und wiederholte erneut, dass es mit dem Geschäftsführer besprochen werden muss.
Anschließend zeigte ich ihm noch die Bläschen im Display der Klimaautomatik. Er versprach auch hierfür eine entsprechende Lösung zu finden. Er sagte mir aber, dass es von Ford eine Maßgabe gibt, wonach diese Bläschen immer nur durch entsprechende Reinigung beseitigt werden sollen. Ein in diesem Fall sinnvoller Austausch sei nicht möglich.
Ich erklärte mich mit dieser Lösung nicht einverstanden, da dieses Problem vermutlich immer wieder auftreten wird und ich nach Ablauf der Fahrzeuggarantie das Display selbst reinigen oder erneuern muss. Es ist für einen Laien auch nicht ohne weiteres möglich dieses mal eben selbst auseinanderzubauen, da es fest in die Armatur integriert ist.
Der Betriebsleiter verwies mich auf den ohnehin anstehenden Termin mit dem Geschäftsführer. Er wollte sich bezüglich des Termins bald bei mir melden.
Am 30.08.2007 meldete sich er dann bei mir, nachdem ich am selben Tag vergeblich versucht hatte ihn zu erreichen. Er bot mir einen Termin am Dienstag, Mittwoch oder Freitag an. Da mein Vater mitkommen sollte, konnte ich noch keinen konkreten Termin zusagen.
Am Folgetag ließ ich übers Sprechzimmer dann ausrichten, dass wir den Termin am Dienstag, den 04.09.2007 zw. 15.30 u. 16.00 Uhr wahrnehmen wollen. Persönlich konnte ich ihn nicht erreichen.
Am Montag rief ich deshalb noch mal an und ließ mir den Termin vom Betriebsleiter noch mal bestätigen.
Am 04.09.2007 war es denn endlich soweit. Nach einer kurzen Wartezeit setzten mein Vater und ich uns mit dem Betriebsleiter und dem Geschäftsführer zusammen.
Zunächst äußerten wir uns über die Missstände im Betrieb und die häufigen Schäden an meinem Auto. Danach redeten wir darüber wie es weitergehen soll.
Ich wollte immer noch ein gutes Angebot für den Ford Focus ST oder mein Geld zurück (Wandlung). Beides wurde aber mehr oder weniger durch den Geschäftsführer abgeschmettert.
Mir wurden im Falle einer Wandlung etwa 17.000 € für mein Auto geboten. Für den Ford Focus ST hätte ich für weitere 6000 € bekommen. Nachdem dieses Angebot ausgesprochen wurde, diskutierten wir hin und her, aber es blieb beim Angebot.
Ich gab an, mir rechtlichen Beistand zu suchen, was ich im Nachhinein auch tat. Die ganze Angelegenheit wurde nun von meinem Anwalt bearbeitet.
Mein Auto blieb zur Reparatur des Deckenhimmels vorerst bei Ford. Solange habe ich auch einen Leihwagen erhalten. Diese werde ich aber in den nächsten Tagen wieder abgeben müssen. Mein Auto lasse ich auf Anraten meines Anwalts hin bei Ford, um die Umwandlung zu vollziehen.
Es hat zwei Wochen gedauert bis ein vernünftiges Angebot kam. Den entsprechenden Scheck habe ich mir beim Geschäftsführer abgeholt. Um die Abmeldung des Fahrzeuges habe ich mich selber gekümmert.
Fazit:
Seitdem ich das Auto habe, hat dies mich nur Zeit, Geld und Nerven gekostet. Wobei das nicht an der mangelhaften Qualität meines Autos liegt, sondern vor allem an der mangelnden Sorgfalt und an dem meist nicht kundenorientierten Handeln liegt.
In meinem Umfeld haben damals schon viele Bekannte, Freunde u. Verwandte Vorurteile Ford gegen über geäußert. Diese habe ich immer so gut es ging widerlegt und Ford verteidigt. Heute teile ich verständlicherweise diese Meinung und Kritiker in meinem Umfeld fühlen sich bestätigt. Heute würde ich niemanden mehr zum Kauf eines Fords bei diesem Händler raten, wie z.B. meiner Freundin, die Anfang des Jahres noch mit dem Fiesta geliebäugelt hatte, sich aus Angst vor ähnlichen Erfahrungen jedoch mittlerweile anderweitig bedient hat.
8. Mein neuer Audi A 3 Sportback
Jetzt wo ich mein Geld hatte guckte ich mich um und erfüllte mir meinen eigentlich schon damaligen Traum und kaufte mir einen Audi A3 Sportback. Dieser ist zwar nur gebraucht und trotzdem musste ich aus meiner eigenen Tasche auch noch was drauf packen, aber ich bin total glücklich damit und zufrieden.
Audi A 3 Sportback in phantomschwarz Perleffekt 2,0 l TDI ------ Neupreis ca. 32.000 €
Mit
- Sportsitzen
- Sportlenkrad
- Navigatio nssystem mit MMI-Bedienlogik
- Fahrerinformationssystem
- Sit zheizung
- Klimaautomatik
- Lichtpaket
- Tempom at
Ich muss zugeben ich vermisse die Licht und Regenautomatik, aber bei der tollen Verarbeitung und dem unvergleichlichen Fahrgefühl, vergisst man das ganz schnell.
9. Mein Endfazit:
Mein Ford war kein schlechtes Auto. Ich hatte halt nur viel Pech und einen ignoranten und auf sich selbstbezogenen Autohändler, der über keinerlei geschultes Personal verfügt. Hierbei handelt es sich übrigens um eine bekannte Kette, die auch Jaguar, Landrover, Volvo und Mazda vertreibt.
Momentan würde ich deshalb sagen "Nie wieder Ford", aber gänzlich kann ich das nicht ausschließen, da ich glaube, dass die Qualität und vor allem das Design bei den neuen Modellen super sind.
Die Zeit, in der mein Ford nicht in der Werkstatt war habe ich auch genossen und war zufrieden. Jeder sollte mal gucken gehen und sich beim Händler ein eigenes Bild über diese von Vorurteilen geprägte Marke bilden.
Den einzigen, den ich kenne, der auch einen Ford Focus II fährt, hat übrigens auch Wassereinbruch im Kofferraum. Jetzt will ich meinen Bericht mal beenden Naja, Zufall? Oder nicht?
Hoffe ich konnte euch helfen. Will euch meine Meinung nicht aufzwängen, jeder sollte beim Autokauf für sich entscheiden.