Im Mai 2006 war es soweit, mein erstes "neues" Auto, sollte ein Fiat Stilo werden Multijet Diesel mit 110 KW in Vollausstattung mit Galsschiebedach, Winterpakte und und und... Aufgrund der Probefahrt und guten Fahreigenschaften war ich gleich verliebt in dieses Auto. Also auf zum nächsten Händler und bestellt. Nach drei Monaten (Ende mai 2006) war er dann da, wurde bar bezahlt und ich konnte losfahren. Nach einem halben Jahr ging der Motor des Rückscheibenwischers kaputt, der Kofferraum war undicht, es lief wasser bei regen hinein. kein Problem, ich habe ja Garantie, wurde auch behoben der Schaden. GEnau nach einem Jahr fingen die Probleme dann wirklich an ins Rollen zu kommen, was ich nie gedacht hätte an einem Auto, welches gerade mal ein Jahr ist und (ich fahre schon einige Kilometer, waren es knapp 40ts Kilometer), so viele MÄngel auf einmal kommen würden.
Die Gänge liessen sich nur schwer einlegen, besonders bei kalt-nassem Wetter, Rückwärtsgang ging erst nach ca 15 minuten warmlaufphase rein. Werkstatt konnte keinen Fehler finden, insgesamt war ich mit diesem Fehler 3 mal in der Werkstatt ohne dass diese mir helfen konnte, bis ich dann eines Tages überhaupt nicht mehr schalten konnte noch nicht mal die Gänge herausbekam beim fahren, und ADAC mich zur Fiat Werkstatt abschleppen mußte. Es wurde "kein Fehler" gefunden hiess es. Ich bestand darauf den wagen dort zu lassen, was diese erst nicht wollten. Danach bestätigte Fiat dann doch den Fehler und wechselte ein kupplungsnehmer (hydraulisches Teil aus). Ich konnte genau einen Tag fahren, da passierte genau der gleiche fehler. Wieder zur Fiat mit ADAC, diesmal hies es, es sei luft in der hydraulik, was jedoch nicht sein konnte meinte ich. Sie prüften alles, und siehe da, es war der Kupplungsnehmer im Getriebe!
Gewechselt, genau 4 Tage gefahren, da ging das komplette Getriebe kaputt, ich konnte den 6. Gang nicht mehr einlegen, die anderen sprangen mir während der fahrt heraus. Defekt wurde behoben.
Es ging der komplette Turbolader kaputt, dieser wurde gewechselt mit Schlauch. Danach kam der Kühlfüssigkeitsverlust. Es konnte niemand einen Fehler feststellen.Mittlerweile hatte ich fast 70.000 Kilometer auf dem Buckel, aber die Werkstatt konnte auch durch Druck ins Kühlflüssigkeitssystem keinen Verlust feststellen. Ich wetterte, bis es dann hies, ein Schlauch sei undicht gewesen. Doch immer noch verlust der Kühlflüssigkeit. Erneuter besuch, es wurde der komplette Kühler getauscht. Doch immer noch verlust (ich dachte schon, ich sei verrückt, und die Werkstatt weißt mich beim nächsten Besuch ein).
Dann schaltete ich fiat frankfurt ein, diese kamen auch persönlich zu meinem Händler ins Saarland nach nächster Reparatur (diesesmal wurde die Wasserpumpe getauscht, da undicht, neuer Zahnriemen mit Spannrolle draufgespannt), und entschuldigten sich persönlich für die vielen Unannehmlichkeiten die ich hatte mit einem kleinen Present, sprich USB Stick getarnt als Fiat 500 auto und nächste kostenfreie Inspektion. Aber was nützt mir das, wenn das Auto immer noch fehler hat?
Ich vermutete schon schlimmstes, und es bestätigte sich: immer noch Verlust von Kühlflüssigkeit. Diesmal wollte ich eine andere Fiat Werkstatt in meiner umgebung aufsuchen, das Vertrauen war endgültig verflossen.
Siehe da: sie hatten den Fehler gefunden nach kompletter demontage des Autos und des Motors: undichte Kopfdichtung und ein teil in der Abgasrückführung!? Mit freudiger Erwartung erhielt ich das Auto (mittlerweile schon fast einen Monat über die 2 Jahresgarantie hinaus) zurück.
Haltet euch fest: noch keine 50 Kilometer gefahren fing es an zu pfeiffen aus dem Motorraum beim gasgeben ab 2.000 U des Motors. Ich vermutete schon wieder schlimmes, und zwar wieder der Turbolader. Zurück in die Werkstatt, und es bestätigte sich. Fiat Frankfurt dazu: pech gehabt, zahle die Hälfte des Turboladers und einbaukosten (dies wären 850,- Euro) oder nimm ein neues Auto von uns. Keins der Beiden Dinge werde ich tun, jedenfalls nicht bei Fiat, die nach dem ganzen Act nun mir ein neues Auto aufdrücken wollen oder überhaupt verlangen vom Kunden irgendwas zu verlangen nach dieser Odyssee von Mängeln.
Meine Lektion habe ich gelernt, einmal Fiat und nie wieder. Ich werde die Marke wechseln.
Aktuelles UP - To - Date von dem Stilo:
am 18.10.2008 habe ich den Stilo in eine Unabhängige Werkstatt gegeben. Diese haben die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, als Sie in den Motorraum blickten: unfachmännische zusammengeflickter Turboladerschlauch (angeblich von Fiat erneuert damals), das Teil gibt es auch nur als ganzes als Erstatzteil, was macht Fiat? Sie bauen ein Gummizwischenstück vom alten Fiat aus und montieren die Schelle nicht sachgerecht, so dass der Schlauch nach wenigen Monaten einen Riss an der verbindungsstelle aufwies.
Dadurch kam auch das pfeiffen vom Motorraum. Der Turbolader ist also "nicht defekt" sondern in einwandfreiem Zustand. Wie kann sowas von einer "FIAT-Vertragswerkstatt zustandekommen?
Man bot mir damals aus Frankfurt eine Kulanzübernahme der halben kosten für den Turbolader an: dies wären fast 800,- Euro gewesen... für einen Turbolader, der nicht defekt ist, sondern nur der Turboladerschlauch?
Nie wieder Fiat!