Grundsätzlich sollten Interessenten laut Dekra an ein Auto wie den kleinen Fiat keine allzu hohen Ansprüche stellen. Es handelt sich um einen Kleinwagen, dessen Revier vor allem die Stadt ist. Der Komfort kann ebenso wie die Crashsicherheit nicht mit größeren Fahrzeugen mithalten. Im Innenraum finden zwei Personen genügend Platz, bei einer Besetzung mit vier Personen wird es dagegen recht eng.
Wie beim Vorgänger Cinquecento ist die Innenausstattung eher spartanisch, der Laderaum reicht kaum für umfangreiches Gepäck. Dafür passt der kleine Fiat mit seinen 3,3 Metern aber auch in kleinste Parklücken. Zur überschaubaren Serienausstattung zählte von Anfang an ein Fahrerairbag, später kam auch ABS hinzu.
Auch das Motorenangebot für den Fiat Seicento ist übersichtlich. Die Basis bildet ein Vierzylinder mit 0,9 Litern Hubraum, der 29 kW/40 PS leistet. Etwas mehr Kraft liefert der 1,1-Liter-Motor mit immerhin 40 kW/55 PS.
Immer mal wieder werden am Seicento nach Dekra-Angaben Probleme mit dem Kraftstofftank festgestellt. Das Material wird rissig und Kraftstoff kann austreten. Feststellen lässt sich der Mangel durch einen Blick unter das Fahrzeug: Ein rissiger Tank zeigt Feuchtigkeitsspuren an der Oberfläche. Besonders ab einem Alter von vier Jahren werden bei den Hauptuntersuchungen auch verstärkt Mängel an Beleuchtung und Elektrik bemerkt. Gut 70 Prozent der Seicentos absolvieren die erste Hauptuntersuchung nach drei Jahren ohne Mängel.
Für einen gebrauchten Seicento müssen mindestens 2 800 Euro angelegt werden. Dafür gibt es laut Schwacke-Liste ein Modell 0.9 S aus dem Jahr 1998. Ein Seicento 1.1 S aus 2002 kostet 4 400 Euro. Außerdem wurden immer wieder speziell ausgestattet Sondermodelle aufgelegt: Wer sich mit großen Namen schmücken will, bekommt etwa für 5 500 Euro einen Seicento 1.1 Michael Schumacher aus dem Jahr 2001.