Ob verschiedene Hardtop-Ausführungen, diverse Abdeckungen, Träger oder Dachboxen, im Zubehörkatalog wird man in jedem Fall fündig und holt den maximalen Nutzwert aus dem Fahrzeug heraus.
Aber auch ohne Extras zu ordern, kann ich Gepäckstücke auf der Ladefläche mittels diverser Ankerpunkte fixieren. Eine Abdeckung kann ich in jedem Fall empfehlen, schützt sie die Ladung vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen und verhindert durch die Möglichkeit des Abschließens den Zugriff vor Langfingern.
Die Karosserie lässt einen hohen Einstieg erwarten und so schwinge ich mich förmlich in den Sattel des Fiat Fullback Cross. Dieser ist in meinem Topmodell in Leder gehüllt, gut ausgeformt, straff gepolstert und ausreichend groß, als Fahrer kann ich meinen Sitz sogar elektrisch in der Höhe, Neigung und Länge verstellen. Die Mittelarmlehne rundet den angenehmen Sitz ab.
Der Blick auf das Cockpit lässt zwar keinen Gedanken an ein Nutzfahrzeug aufkommen, mit Hartplastik hält der Innenraum aber dennoch nicht hinterm Berg. Die Gestaltung ist allerdings gefällig, wenn auch nicht aufregend, die Applikationen sorgen für Auflockerung und der Touchscreen und die wenigen Schalterelemente für eine einfache Bedienung.
Wenn nötig, beherbergt die Doppelkabine auch auf den Rücksitzen Großgewachsene mit ordentlich Beinfreiheit und ausreichend Raum im Kopfbereich. Sogar mit ISOFIX an den äußeren Sitzplätzen kann der Italiener aufwarten.
Die Pritsche stemmt bis zu eine Tonne, die Anhängelast beträgt 3,1 Tonnen. Aber mit dem Fiat Fullback Cross kann ich auch durchaus den Weg in unbequemes Gelände wagen. Letzten Endes dürfte der Fiat Fullback dann aber doch mehr im Großstadtdschungel als im Offroad-Gelände unterwegs sein und dort habe ich nicht nur die serienmäßige Rückfahrkamera schätzen gelernt, auch der überraschend geringe Wendekreis spricht dem Fiat Fullback Cross Pkw-Qualitäten ab, die begeistern.
Lässt sich die zweifelsohne mächtige Karosserie im 2WD-Modus derart spielerisch auch auf engstem Raum einparken, hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Dann kommt mir auch die leichtgängige Lenkung gelegen, die ansonsten aber gerne straffer sein könnte und einfach etwas mehr Rückmeldung vermitteln könnte. Der Fahrkomfort stellt für einen Pick-up zufrieden und gibt keinen großen Anlass zur Klage.
Beim Motor nimmt mir das Topmodell ebenfalls die Zügel aus der Hand, wird der Fiat Fullback Cross lediglich mit dem 181 PS starken Turbodieselmotor ausgeliefert. Ordentlich Vortrieb scheint garantiert. Allerdings ist diese Fullback-Variante ausschließlich an eine Fünfgang-Automatik gekoppelt, die einfach träge wirkt und dem Fahrzeug spürbar den Elan nimmt und irgendwie nicht so recht harmonieren möchte, zumindest wenn er eine sportliche Performance abliefern soll. Im alltäglichen Fahrbetrieb geht die Motor-/Getriebe-Kombination in Ordnung.
Mit Heckantrieb und normaler Fahrweise verbrauche ich 8,9 Liter Diesel im Mix, mit Allrad geht der Verbrauch auf 9,3 Liter hoch.
Der Einstiegspreis ist im Falle des Fiat Fullback Cross Plus im Grunde auch der Endpreis, die Metallic-Lackierung mal ausgenommen, rollt das Topmodell vollausgestattet vor. Also nicht vom Preis erschrecken lassen.