Erfahrungsbericht Fiat Doblò 1.2 (65 PS) von lexi.lind, März 2017
Der Doblò in der Pkw-Version zeigt sich mit seinen kompakten Abmessungen immer wieder von seiner sehr praktischen Seite. Das beginnt bereits beim Design. Große, robuste Stoßfänger vorne und hinten schützen beim Rangieren vor kleineren Parkrempeleien und mit dem kleinen Wendekreis bin ich in der Stadt ohnehin sehr wendig unterwegs.
Die erhöhte Sitzposition und die großzügige Verglasung verschaffen mir dabei einen sehr guten Überblick. Nur die mittlere Kopfstütze der zweiten Sitzreihe stört erheblich meinen Blick zurück. Im Rückspiegel versteckt sich hier locker ein nachfolgendes Auto.
Was schon beim Einsteigen auffällt: der Doblò ist kein simpler Lieferwagen. Hier kann man sich richtig wohl fühlen.
Vor allen Dingen kann der Fiat durch üppige Platzverhältnisse sowie durch eine Vielzahl an durchdachten Ablagemöglichkeiten glänzen. Selbst oberhalb der Frontscheibe zieht sich eine große Ablage quer über die gesamte Fahrzeugbreite.
Mit ganz wenigen Handgriffen lege ich auch die Rücksitze um und kann auch richtig großes Gepäck mitnehmen, vergrößere ich dadurch den ohnehin schon riesigen Kofferraum auf bis zu 3.000 Liter.
Zur enormen Größe passt auch die gute Zuladung. Ob groß und/oder schwer, durch die große, weit öffnende Heckklappe mit sehr niedriger Ladekante kann ich alles problemlos ein- und ausladen. Nur der Griff der Heckklappe sitzt leider sehr weit unten.
Der 1.2-Liter Benziner ist im Stand und in der Stadt recht leise, wird aber auf der Autobahn jenseits der 100 km/h ziemlich laut und dröhnend. Bei 140 km/h ist dann ohnehin die Höchstgeschwindigkeit erreicht und unterstreicht mein Haupteinsatzgebiet, die "Stadt". Hier kann ich wiederum locker im Verkehrsgetümmel mithalten. Voll beladen und ggf. auch noch mit Hänger zeigen sich aber gerade abseits und am Berg dann doch die Grenzen auf. Aber gut, ich habe gerade mal 65 PS unter der Haube.
Nicht unbedingt nachvollziehbar ist für mich die Tatsache, dass es den 1.2-Liter Benziner nur in der Basis-Version SX gab. Unabhängig davon war diese aber schon gut ausgestattet.