Vorweg mein Fazit: KAUFEN.
Es ist das Geilste was auf vier Kautschukschlappen auf dem Asphalt zu bewegen ist. Schon bei der Vorstellung im Jahr 2011 war es ein absolutes Design Highlight. Ein Rennwagen als praktischer Shootingbreak. Nach zwei Jahren Scaglietti hatte ich beschlossen nach einen FF Ausschau zu halten. Ich habe mein Topgeflegtes Exemplar bei einem Ferrari Händler als Vorführwagen entdeckt, mit Vollausstattung. Sogar Tempomat. Aber bei langen Autobahnfahrten vor allem durch die Schweiz hat sich dies mehr als bezahlt gemacht. Entweder riskiert man das einem nach 300km ständig der Gasfus einschläft weil man das Gas nur streicheln darf oder Strafen von mehreren 1000 Franken fällig sind. Ich benutze meine Fahrzeuge Praxisgerecht, also zum FAHREN. Jetzt hat der Wagen schon problemlose 40000km abgespult und ist ein Kauf ohne Reue. Keine Reparaturen, die Wartung ist durch das 7 Jahre Maintance Programm inklusive und die Herstellergarantie wurde durch das Ferrari Autohaus auch noch um ein Jahr verlängert. Zum Scaglietti ist es ein Quantensprung an Leistung, gefühlt 500 PS mehr!Das Doppelkupplungsgetriebe schaltet viel sanfter und schneller als im Vorgänger aber ich möchte lieber nicht wissen was hier eine neue Kupplung kostet, wenn fällig. Die Bremsen (Keramik Karbon) sind eine Wucht. Bremsen aus 250 km/h geschieht OHNE nasse Hände zu bekommen. Die Verzögerung ist mindestens so imposant und suverän wie auch die Beschleunigung. Bitte liebe Audi S4 und Seat Cupra Fahrer ABSTAND halten. Es mag sein das Eure Wagen auch 250km/h oder auch mehr erreichen können und Ihr verucht mit einem Ferraru mitzuziehen, aber glaubt mir, ich habe mehr als eine brenzlige Situation erlebt, wo ich OHNE Probleme auf der Autobahn auf 120 reduzierte und mein Hintermann in seinem M125i den rechten Standstreifen zum verzögern brauchte.
Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger Scalignetti kann dieser Wagen alles besser, er ist schneller, aber auch lauter. Die leisen Töne sind nicht die Domäne dieses Fahrzeuges. Wenn man damit Vorfährt, fällt man auf, ob man will oder nicht. Dezenr geht anders, vielleicht gibt sich das mit der Zeit. Vom Überholprestige des Scaglietti ist er aber seltsamerweise weit entfernt. Auf der Autobahn machen dem FF weniger Autofahrer Platz als dem Scaglietti, komisch. Vielleicht liegt es an den Lichtern, evtl. denkt der Vordermann hier kommt ein Mitsubishi oder änliches. Aber ansonsten ist es fahren im alltäglichen Straßenverkehr auf hohem Niveau. Der Verbrauch ist exorbitant. Für die Strecke Freiburg - Frankfurt (250km) geht der ganze Tankinhalt drauf. Die Recihweite liegt bei wirklich zurückhaltender Autobahnfahrt bei unter 200km/h gerade mal be praxisgerechten 350-380km! Mehr nicht.
Gepäck passt für einen 2-3 Wochen Urlaub im Süden locker ins Auto, Shoppingstops in Mailand oder Florenz können auch noch eingeplant werden, Platz ist noch vorhanden.
Die Hightech Systeme im Wagen sind großes Kino, am beeindruckendsten sind die LEDs im Lenkrad, wenn die rot Leuchten hat man das Biest geweckt und dann keine Hand vom Lenkrad nehmen, der Wagen übernimmt die Kontrolle des Geschehens. Trotz Allrad möchte ich den Wagen nicht im Winter bei Schnee bewegen. Davor habe ich zu großen Respekt. Es ist der Automobile Olymp. Ein Supersportwagen bei dem man jederzeit im öffentlichen Straßenverkehr seine Lizenz (Führerschein) verlieren kann, ohne sich ungeschickt iin ein enges Cockpit zwängen muß. Die Sitze mit Heizung und Belüftung sind Langstreckentauglich, auch hinten, obwohl ich sagen muß im Scaglietti sitzt man vorne etwas luftiger, evtl. sogar einen Tick besser. Ich bereue den Kauf bis heute nicht und bin gespannt welcher neue 4 Sitzer Ferrari in Zukunft meine Aufmerksamkeit wecken wird.
Kritik: naja nicht wirklich am Fahrzeug. Ein größerer Tank wäre wünschenswert..... evtl. eiin neues Punktesystem in Flensburg mit 50 Freipunkten, sonst aber nichts.