DS, das war mal die Göttin, etwas ganz extravagantes, schönes, besonderes. Erinnere ich mich noch zu gut dran, hatte mein Opa so eine. Heute ist das ganz anders und doch irgendwie genau so wie früher.
Ist die Marke DS heute nicht minder extravagant und stellt Emotion, Individualität und im Falle des DS3 auch Sportlichkeit und Fahrfreude in den Vordergrund. Langeweile gibt es woanders!
Der kleine Franzose ist eine Spaßmaschine, schon wenn ich sie nur ansehe und das gilt auch für den Innenraum. Konnte ich mir hier meinen ganz persönlichen DS3 zusammenstellen.
Das sportliche Bild komplettieren die Sitze. Aber nicht nur optisch ansprechend ausgeformt und mit abgesetzten Nähten versehen, auch was die Sitzqualität angeht, kann sich das Gestühl sehen lassen. Ich sitze schön sportlich tief, die gut ausgeformten Seitenwagen halten mich auch in schnellen Kurven gut fest und groß genug sind die Sitze auch noch. Den unpraktisch platzierten Schalter für die Sitzheizung könnte ich bemängeln.
Dass es in der zweiten Reihe enger wird stört mich bei diesem sportlichen Kleinwagen nicht, immerhin fahren die Sitze weit nach vorne und merken sich auch die ursprüngliche Stellung. So komme ich doch ganz gut nach hinten, allerdings sitze ich hier als 1,80 m Mensch mit beengtem Beinraum, während der Kopfraum noch in Ordnung ist, insgesamt steht mir ohnehin die Rückenlehne hinten zu steil. Gut, dass mein Platz eigentlich hinter dem Lenkrad ist.
Vorne ist das Platzangebot auch üppig, auch wenn die niedrige Frontscheibe und das niedrige Dach (zudem in Schwarz gehalten) den sportlichen Charakter unterstreicht und ein wenig den gefühlten Freiraum verkleinert.
Etwas mehr Raum hält dann der Kofferraum bereit, zumindest für ein Sportcoupé der Kleinwagenklasse. Bei einem „Sportwagen“ stellt sich für mich diese Frage aber nicht unbedingt, genauso wenig wie nach dem Komfort. Steht auch der eher erst an zweiter Stelle.
Dennoch verlangt er mir gewisse Nehmerqualitäten ab. Vor allem grobe Schlaglöcher und Querrillen dringen zum Teil hart nach innen, schlechte Straßen mag der DS3 ohnehin weniger, hier fängt das Fahrwerk gerne an zu stuckern und ich brauche stets beide Hände am Lenkrad um den kleinen Sportflitzer auf Kurs zu halten, denn wenn es die Straße hergibt, versetzt der Franzose auch schon mal. Dafür lässt er sich prima auch mal richtig flott durch enge Kurven treiben.
Schon im Stand erfreue ich mich am herrlichen Blubbern des Motors, doch dann ist mir der Sound insgesamt viel zu dezent. Dabei hängt er gut am Gas und schiebt den DS3 mächtig nach vorne. Und so erwische ich mich immer wieder mal dabei, wie ich z.B. nach Ortschaften einen Gang zurück schalte und dem Kleinen die Sporen gebe.