Erfahrungsbericht Dodge Challenger 7.2 (431 PS) von Anonymous, Juli 2008
Wer erinnert sich nicht an dieses US Muscle-Car? Na sagen wir zumindest die von meinem Jahrgang. Den anderen hier ein paar Informationen über den heißen Klassiker.
Er war der Hauptdarsteller neben Barry Newman in "Vanishing Point" oder zu deutsch "Fluchtpunkt San Fransisko".
Der Challenger von Dodge! Noch heute ein Knaller mit übelstem bösem Look und einem saustarken V8 mit schlappen 7000ccm unter der Haube. Man kann ihn noch kaufen, aber die Preise sind horent. Unter 30.000 US Dollar tut sich fast nichts !!!
Mit einem Preis von 2851 US-Dollar!! war das Sechszylinder-Coupé in der Standardausführung die günstigste Version des 1970er Challenger. Für einen R/T musste der Kunde noch ungefähr 300 Dollar extra rechnen, dafür erhielt er aber auch einiges an Extras: Den 335 PS starken Magnum V8, eine Rallye-Hochleistungsfederung, weissbeschriftete F70 x14er Bereifung, leistungsfähigere Bremsen und Rallye-Instrumente mit Tacho bis 150 Meilen pro Stunde, Kilometerzähler, Drehzahlmesser bis 8000 Umdrehungen pro Minute, Öldruckanzeige, Uhr sowie Frontscheibenwischer mit Windschutzscheiben-Reinigungsanlage. Der 426 Hemi war der stärkste von allen und kostete 1225 Aufpreis zum kleineren V8.
83.032 verkauften Einheiten in seinem ersten Produktionsjahr sprachen eine deutliche Sprache. Das Pony-Car ( benannt nach den ersten Mustang) kam gut an dank seiner bulligen Optik und den mächtigen Motoren.
Geschwindigkeitssüchtige entschieden sich dann noch für die manuelle Viergangschaltung, die mit einem robusten Pistol Grip-Schalthebel von Hurst ausgestattet war. In Kurven tendierte das Fahrzeug etwas zum Untersteuern, das Heck wurde leicht nervös.
Zur Ausstattung gehören Klimaanlage, Servolenkung, hydraulische Bremsen und alle anderen Optionen wie Fensterheber etc. Die Handhabung war trotz des zusätzlichen Gewichts besonders gut.
Die Beschleunigung:
Mit der 3,23:1-Übersetzung absolvierte der Challenger die Viertelmeile im Motor Trend-Test in 15,7 Sekunden bei einer Endgeschwindigkeit von 90 Mph. Diese Zeit deckte sich mit der Vorhersage von Sanders, wonach man keine 13er-Zeiten erwarten könne. Zu einem späteren Zeitpunkt testete das Automagazin noch ein 340er-Modell mit Vierganggetriebe und 3,55:1-Übersetzung, das mit deutlich weniger Zusatzoptionen ausgestattet war. Dabei wurden etwas bessere Zeiten in Vergleich mit dem voll ausgestatteten R/T gemessen. Die normalerweise eher zurückhaltenden Redakteure von Road Test erhielten ein Hemi-Modell und wurden anscheinend zur Überraschung aller vom Charme des Grobians geblendet. Sie dokumentierten eine Viertelmeile-Zeit von 14 s bei mörderischen 104 Mph und gaben einen Durchschnittsverbrauch im Stadtverkehr von sagenhaften 6,5 mpg(miles per gallon) an.
Wenn man bedenkt, dass der Challenger eigentlich ein etwas luxuriöseres Ponycar sein sollte, erscheint der Innenraum erstaunlich einfach und streng. Die Fahrzeuginsassen wurden umgeben von Unmengen an Plastik, auch Schalensitze und dicker, weicher Teppich konnten nicht von der nüchternen Atmosphäre ablenken. Wie bei anderen Ponycars waren die Sitze relativ niedrig relativ zum Armaturenbrett und den Fensterbänken. Die Rücksitze waren sehr eng für Erwachsene, Fahrer und Beifahrer hatten aber ausreichend Platz. Im Gesamteindruck weckte das Interieur je nach Betrachter entweder komfortable Gefühle oder klaustrophobische Ängste. Mit dem Challenger ging ein weiterer Konstruktionsmangel der Ponycars in die Geschichte ein: der viel zu kleine Kofferraum. Doch wen störts?
Doch es gibt wieder Hoffnung für die Muscle-Car Fans.
Der neue Challenger SRT (siehe Bild) steht fast schon vor der Tür. Mit einem 6.1 Ltr.V8 Triebwerk und 425 wummernden Pferdchen, die ihn in weniger als 5 sek. auf Hundert beschleunigen werden.
Doch die Wartezeit wird lange. Über 15.000 sind bereits bestellt und es wird mindestens 2,5 Jahre dauern bis man einen erhält.