Erfahrungsbericht Citroen C4 Picasso THP 150 (150 PS) von Anonymous, April 2016
Vorgeschichte:
Unser Auto begann am 14.Oktober plötzlich zu "zwitschern", zog schlecht und das Motorzeichen leuchtete auf. Wir bekamen von der Werkstatt - sie ist ca. 20 km entfernt - einen Termin für den 22.10. (Winterreifenzeit). Auf dem Weg zur Werkstatt bekam ich gesundheitliche Probleme, ich musste ins Krankenhaus und meine Frau konnte das Auto erst am 26.10. der Werkstatt vorstellen. Das Auto wurde untersucht und meine Frau bekam als nächst möglichen Reparaturtermin den 16. November genannt, mit der Maßgabe, dass sie vorsichtig das Auto bis dahin nutzen könne.
Am 9.11. stellte meine Frau fest, dass das Auto laut "klappert" und auch eine Ölwarnung (zu wenig Öl) angezeigt wurde. Ich füllte 1/2 l Öl auf und ließ das Auto an. Kein "zwitschern ", sondern laute, rasselnde Geräusche ertönten. Mein Anruf in der Werkstatt, dass wir das Auto nicht mehr bewegen und damit auch nicht zur Reparatur fahren wollen, ergab den Hinweis auf die "Citroen-Mobilitätsgarantie" bis zur 3. Wartung. Und da begann der Ärger!
Citroen lehnte die Überführung des Autos in die Werkstatt ab, da der 3.Wartungstermin am 5.11. (bzw. 91254 km) abgelaufen sei. Mein Hinweis, dass wir seit 26.10. und bei ca.
87 000 km Kontakt mit der Werkstatt haben und erst am 16.11. einen Termin bekommen haben, ließ die Citroen-Mitarbeiter kalt. Ein Abholen wurde verweigert. (Die Werkstatt erklärte sich dann bereit das Auto abzuholen.)
Reparaturgeschichte:
Die Untersuchung der Werkstatt ergab die in unserer Mail an den ACE (und in den beiliegenden Unterlagen) aufgeführten drei hauptsächlichen Defekte am Auto und Reparaturkosten von ca. 5 000,- €. Eine Erklärung für diese Fehler erhielten wir nicht. Das veranlasste uns zur Mail an den Citroen-Deutschlang Geschäftsführer Herrn Böhme (siehe Unterlagen "A" ). Eine "Antwort" bekamen wir von der Kundenbetreuung erst auf Rückfrage am 26.11. (siehe Unterlagen "B", 2.+3. Seite). Darin gab es keine Antwort auf unsere Fragen, sondern ein Kulanzangebot von Netto 1.200 € (700,- € Citroen, 500,- € Werkstatt). Wir sollten also ca. 3.800,-€ für Defekte an Bauteilen zahlen, die in keiner Weise etwas mit Verschleiß zu tun haben, sondern nach unserer Meinung die Ursache in fehlerhaften Bauteilen (Turbolader und Steuerkette), in Folgen des Versagens des Turboladers (Ölverschmutzung des Motors) und/oder unzureichender 1. Reparatur der Steuerkette liegen. Eine weitere Mail von uns am 26.11. an den GF Böhme und auch Telefonate mit der Citroen-Mitarbeiterin Frau Borgers erbrachten kein anderes Ergebnis. Herr Böhme hat sich nie persönlich geäußert.
Inzwischen ist das Auto repariert.
Rechnungen:
Die Werkstatt hat uns heute drei Rechnungen (siehe Rechnungen 1,2,3) über insgesamt 3.898,51 € geschickt. Warum drei? Darin sind die 1.200,- € Kulanz schon berücksichtigt.
Zu Rechnung 1:
Gegen diese Arbeiten ist nichts einzuwenden. Wir werden sie bezahlen.
Zu Rechnung 2 u. 3:
Wir möchten sie anfechten.
Der Turboladerschaden und die daraus resultierende Ölverschmutzung werden in unterschiedlichen Rechnungen behandelt. Warum?
Welche Folgeschäden, die wir bezahlen sollen, hat die lose Schraube im Turbolader verursacht? (Turboladerrücklaufleitung?, Lufttauscher?)
Die Ölverschmutzung des Motors liegt am defekten Turbolader (s. Internet!). Müssen wir die notwendige Motorreinigung und die daraus folgenden Folgekosten (Zylinderkopfdeckeldichtungen u.a.) bezahlen?
Sind die Steuerkettenreparaturkosten und Folgekosten (Nockenwellenzahnräder u.a.) nach 26 000 km Laufleistung gerechtfertigt?
Was bedeuten die mehrfachen „25% Rabatt“? Warum? Stimmen die angesetzten Stunden? (Wenn man statt 3 Std. 4 aufschreibt, dann kann man gut 25% Rabatt geben.)