Trotz des auffälligen Innen- und Außenesigns des KFZ, dass sicherlich nicht allen Fahrzeugnutzern zuspricht, verbirgt sich hinter dem stachligen Namen ein sehr solides Auto, dass dem Fahrer wenige Stiche versetzt und fast nie Schmerzen bereitet, wäre da nicht die Halbautomatik.
Erstaunlich ist, dass die außen aufgebrachten Plastikschutzteile tatsächlich mit Luft gefüllt und somit kleine Stöße dämpfen können. Der Ein- und Ausstieg fällt vorne und hinten leicht, der Kofferraum ist leicht zugänglich, schließt lediglich etwas laut.
Der Bordcomputer zwischen den Instrumenten sowie das Radio mit Bildschirm lassen sich leicht bedienen, lediglich die Helligkeit sollte nachts deutlicher dimmen.
Der Bereich der Gangwahlknöpfe und die Parkbremse sind sehr gewöhnungsbedürftig konzipiert, schließen aber immerhin Verwechslungen aus.
Sowohl in der Stadt, als auch auf der Autobahn standen dem Cactus für genügsame Fahrt ausreichend Leistungsreserven zur Verfügung, jedoch war letztendlich ab 150 Schluss.
Das Fahrwerk war überraschenderweise selbst bei hohen Geschwindigkeiten nicht allzu schwammig, die Bremsleistung war sehr angemessen.
In der Stadt grenzt die Halbautomatik schon an eine Zumutung, denn sowohl das Anfahren als auch jeder Schaltvorgang zeichnete sich durch deutliches Ruckeln aus. Positiv ist zu erwähnen, dass über die Schaltwippen am Lenkrad in relativ kurzer Zeit ein manueller Gangwechsel, auch beim Runterschauten in den ersten Gang, vorgenommen werden konnte.
Fahrdynamisch emotionslos, vom Design extravagant.
Der Cactus ist ein Stadtauto, dass auch mal einen Parkrempler verzeiht und zeitgleich den Trend der Zeit nachzeichnet.