Erfahrungsbericht Citroen Berlingo 1.9 D (68 PS) von carinabu, Februar 2017
Unterm Dach ein Fach
Der Citroën Berlingo ist ein Auto für Ordnungsfanatiker. Wohl keine andere Familienkutsche bietet so viele Ablagen wie der überarbeitete Kastenwagen. Das hat einen kuriosen Nebeneffekt - das Auto verlangt Gehirnjogging.Eigentlich müsste das Auto Beluga heißen, nicht Berlingo. Denn mit der rundlichen Schnauze sieht der familienfreundliche Kastenwagen von Citroën aus wie ein Wal auf Rädern. Zumal beim frisch überarbeiteten Modell die Scheinwerferaugen mit dem Tagfahrleuchten bläulich schimmern. Citroën-Sprecher Stephan Lützenkirchen nennt den Berlingo den "stillen Star" des hiesigen Citroën-Angebots. Denn fast schon traditionell rangiert der Kastenwagen, den der französische Hersteller euphemistisch als "Hochdach-Kombi" führt, seit Jahren ganz oben in der Absatzstatistik der Marke. "Und das, obwohl wir schon seit Längerem die Werbung für das Auto eingestellt haben", sagt Lützenkirchen. Seit dem Debüt im Jahr 1996 wurde der Wagen bislang 2,9 Millionen Mal verkauft - 210.000 Exemplare. Taschen in den Türen und Klappfächer auf dem Mitteltunnel, das Hochregal über der Frontscheibe, Deckenfächer wie im Flugzeug, Schubladen unter den Sitzen, Klappfächer im Wagenboden und selbst im Armaturenbrett gibt es mehr Fächer als zu Hause im Küchenschrank.
Auch mit großen Gütern hat der Berlingo kein Problem. Die lädt man wahlweise durch die riesige Heckklappe oder - in engen Parklücken - nur das geöffnete Heckfenster in den Laderaum. Schon bei voller Bestuhlung stehen hier stattliche 675 Liter Gepäckvolumen zur Verfügung; und wenn man die Rückbank umlegt, zusammenfaltet oder ganz ausbaut, wächst der Laderaum auf bis zu 3000 Liter.