Mein sparsamstes Gefährt während meiner Studienzeit war
ein DeuxChevaux, eine Ente, wie man sie heute noch nennt.
Ich habe sie 1972 von meinem Fahrlehrer im W18.ten Bundeswehrmonat erstanden, um preiswert fahrbar mein Studium anzugehen.Tja, und dann habe ich das Entlein 4 Jahre gefahren.
Preiswerter gings gar nicht. Ich verkaufte es so wieder wie ich es erstanden habe.Natürlich wurde ab und zu daran repariert, mal ging die Lüftungsklappe nicht mehrzu, mal rollte sich das Verdeck während der fahrt wie eine Sardinenbüchse auf wegen gebrochenem Verschluss, mal schwingten die seitlichen Kippfenster auf und zu, da die Verriegelung nicht mehr hielt,und, und....
Aber ich gab ihm auch besonderen Zubehör, wie z.B. die gleichzeitig zum Scheinwerfer verstellbaren Nebelscheinwerfer, usw.
Ich vergesse nie die Transportmöglichkleiten in diesem Gefährt:
Ersatzrad auf Kofferdeckel montiert um dann Steilwandzelt mit Koffer und alles mögliche zum Camping im kofferraum zu verstauen.
Das Essgeschirr konnte man im Motorraum unterbringen und die Klappstühle ins Sitzgestell geschoben und dann ab mit 4 Personen
nach Südfrankreich.
Alle auf dem Campingplatz staunten, als wir unsere Vollausstattung auspackten.
Wenn wir auch hinter den LKWs im Windschatten fuhren, bequem und luftig wars. Heute mit 16Ps kaum mehr denkbar, aber wenn ich die Verkaufspreise der noch vorhandenen Gebrauchtenten so sehe, war und ist das Entlein noch heute nostalgich gefragt.