Hallo liebe Autofreunde,
da ich mit meinem Octavia zur Gas-Inspektion musste, und ich den Einbau sowie die Inspektion bei einem Autohaus gemacht habe das die Marken Chrysler, Dodge und Jeep führt und ich 3 Stunden auf mein Auto warten hätte müssen, nahm ich mir einen Leihwagen.
Und so kam ich zu einer 3 – stündigen Ausfahrt im Chrysler Sebring 2.0 CRD.
Von Außen kommt der Sebring sehr markant und erwachsen daher. Auffällig bei der Front sind die Kerben in der Motorhaube und die sehr großen Frontscheinwerfer. In der Seitenlinie finden wir eine markante Sicke die sich fast über die ganze Fahrzeuglänge hinausstreckt. Bei dem Heck fallen die großen Heckleuchten auf die weit in die Seitenlinie hineinragen. Insgesamt muss man sagen: Entweder er gefällt einen oder eben nicht. Reine Geschmackssache.
Im Innenraum bemerkt man den größten Fortschritt gegenüber dem Vorgänger. Den beim „alten“ Sebring gab es nur Hartplastikelemente und eine Verarbeitungsqualität die dem europäischen Markt nicht im geringsten gerecht wurde. Das hat sich im neuen Sebring deutlich geändert. Die Mittelkonsole besteht zwar immer noch aus diversen Plastikelementen, doch wirken sie viel hochwertiger als noch im Vorgängermodell. Insgesamt besticht die Mittelkonsole durch ein funktionales Design. Alles ist an seinem Platz wo man es braucht und wo man es erwartet. Das Navi ist mit Sicherheit nicht das Beste was auf dem Markt ist aber es lässt sich nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr leicht bedienen. Alles in allem wirkt die Mittelkonsole sehr aufgeräumt.
Die Ledersitze sind bequem, für den Fahrer elektrisch einstellbar und für Langstrecken sehr gut geeignet. Allerdings fehlt mir hier der Seitenhalt. Dennoch kann man auf ihnen gut reisen. Im Fond sind die Platzverhältnisse leider nicht ganz so großzügig wie auf den vorderen Plätzen. Die Knie – und Beinfreiheit ist nicht wirklich berauschend, aber es ist nicht so als würde man es hier nicht länger als eine Stunde aushalten.
Der Kofferraum bietet 386 Liter Stauvolumen. Das ist nicht übermäßig viel und andere Konkurrenten in der Mittelklasse können das deutlich besser aber er reicht aus um auch mit ein wenig Gepäck gemütlich in den Reiseurlaub zu starten. Was ein wenig am Kofferraum nervt ist die nicht ebene Ladefläche und die weit in den Kofferraum hineinstehenden Radhäuser, die das Beladen von sperrigen Gut erschweren.
Insgesamt 2 Motoren werden für den Sebring angeboten. Ein 2.0 Liter Benziner mit 156 PS und ein 2.0 Liter Diesel mit 140 PS. Nur dem Benziner bleibt eine Automatik vorbehalten. Der Diesel muss mit einem manuellen 6 – Gang – Getriebe auskommen, was aber super zum Motor passt und was sich locker leicht schalten lässt. Der Diesel passt super zum Sebring, Antrittsstark mit gutem Durchzug und wenig Durst. Alles in allem kann man sagen das der 2.0 Liter CRD im Vergleich zu dem Benziner eindeutig die bessere, weil natürlich auch günstigere, Wahl ist.
Das Fahrwerk ist komfortabel und die Lenkung präzise. Hier kann man dem "Ami" nichts mehr aus früheren Zeiten nachsagen woch die Lenkung und das Fahrwerk nicht wirklich gut zusammengepasst haben.
Das Chrysler sich auf den Markt außerhalb Amerikas beweisen möchte beweist die sehr großzügige 5 Sterne Garantie. Hier hat man für 5 Jahre oder 50.000 Kilometer auf jeden Fall kein Stress.
Insgesamt muss man sagen, das der Sebring ein gelungenes, erwachsenes und deutlich verbessertes Auto gegenüber seinem Vorgänger ist. Und auch ein sehr attraktives, denn bei einigen Euro-Import-Händlern (wie zum Beispiel Auto Wilde in Goslar/Jerstedt) steht ein 2.0 Liter Benziner mit Navi, Tempomat, Leder und Sitzheizung für unschlagbare 15990 €. Dann das Ganze noch mit einer LPG-Gas-Anlage ausgerüstet für 2500€ und schon hat man für rund 18500€ ein neues, sparsames und super ausgestattetes Auto mit einer 5-Jahres-Garantie zu Hause zu stehen. Bei welche anderem Autobauer bekommt man zur Zeit in der oberen Mittelklasse so viel Auto fürs Geld?
Euer Autofreak 06