Chevrolet Malibu 2.4 167 PS (2011–2015)

Die Gestaltung mit zwei unterschiedlich aufeinandertreffenden Dekorelementen wirkt im Innenraum zwar bemüht, aber leider auch recht unharmonisch. Ebenso kann mich die Materialanmutung in einzelnen Details nicht zufrieden stellen. Anstelle der türkisfarbenen, eher kühlen Innenraumbeleuchtung hätte mir außerdem ein wohlig-warmes Licht besser gefallen.

Mal abgesehen von der recht altertümlichen Schiebetaste am Infotainment-System sticht dieses mit seinem großen Touchscreen wiederum positiv hervor. Und das nicht nur was die Bedienung und Menüführung betrifft. Auch die optische Gestaltung untermalt von schwarzem Klavierlack gefällt mir.

Wie gesagt, einzig das Schalterelement direkt darunter… Schiebe ich aber diese Taste jedoch nach rechts, schwingt die gesamte Einheit inklusive Bildschirm nach oben und gibt den Weg frei auf ein verstecktes Ablagefach. Clever!

Der Malibu vermittelt mir und meinen Mitreisenden ein entspanntes Raumgefühl. Vorsicht ist einzig beim Einstieg geboten, denn an der weit heruntergezogenen Dachlinie besteht Anstoßgefahr.

Was den Kofferraum anbelangt, kommt der zwar nicht ohne Schwächen aus – da wäre die sehr hohe Ladekante und die darauffolgende Stufe, dann lässt sich die Klappe auch nur per Tastendruck öffnen – aber für eine Limousine geht das Ladevolumen absolut in Ordnung. Die Abdeckung ist jedoch sehr lapprig und auch die Qualität der übrigen Kofferraumverkleidung ist leider dem Preis geschuldet.

Er ist ein angenehmes Flaggschiff und dennoch muss ich auch enge Kehren nicht scheuen. Nur der Benziner ist teils etwas zäh und die Automatik ist trotz sechs Schaltstufen nicht ganz so sanft. Die Schaltvorgänge gehen dafür rasch vonstatten und wenn ich möchte, kann ich sie auch manuell initiieren. Toll, in diesem Modus greift die Automatik auch nicht ein. Leider fehlen mir Schaltwippen am Lenkrad und so kann ich die Gänge nur durch eine Taste auf dem Schaltknauf wechseln. Diese Vorgehensweise ist zunächst recht gewöhnungsbedürftig.