Erfahrungsbericht Chevrolet Epica 2.5 Gas (156 PS) von lexi.lind, Juni 2017
Der Epica ist auch heute noch eine stattliche Limousine.
Innenraum
Der Kofferraumdeckel kann leider nur mit dem Schlüssel oder per Knopfdruck vom Fahrersitz aus geöffnet werden. Dahinter verbirgt sich dann aber ein ausreichend großes Ladeabteil, das jedoch seitlich ziemlich zerklüftet ist. Lege ich die Rücksitzlehne noch um, zeigt sich die Durchladeöffnung durch die Verstrebungen stark eingeschränkt und eine Stufe samt leicht ansteigendem Boden schränken die Nutzung zusätzlich ein.
Ansonsten ist auch im Innenraum für reichlich Platz gesorgt, selbst hinter mir mit 1,80 m kommt ein Erwachsener noch gut in der zweiten Reihe unter.
Schnell habe ich die richtige Sitzposition gefunden, mir persönlich ist aber der Fahrersitz generell etwas zu hoch.
Fahrwerk
Typisch amerikanisch, bietet er einen guten Fahrkomfort, zeigt sich als echter Cruiser, liegt auch bei hohem Autobahntempo ruhig. So steckt er die meisten Fahrbahnschäden gut weg, folgen mehrere Querrillen aufeinander, beginnt die Karosserie aber an zu schwingen und gelegentlich poltert das Fahrwerk über Schlaglöcher.
Und wenn ich mich doch mal zur flotten Kurvenhatz hinreißen lasse, bleibt der Epica lange durchaus gutmütig, schwingt jedoch stark mit dem Heck nach und bringt sich und mich in massive Schräglage.
Motor/Getriebe
Das Sechszylinder-Aggregat passt gut zum Cruiser-Chevi. Es läuft angenehm ruhig, solange ich es ruhig angehen lasse. Sobald ich den Motor fordere, wird er kernig, sehr kernig.
Dann nämlich machen die 156 PS keinen Hehl aus ihrem Schaffen, schaffen aber trotzdem nur komfortable Fahrleistungen.
Und auch die Automatik verfolgt konsequent den Komfortgedanken, arbeitet sehr sanft, beim Tritt aufs Gaspedal aber auch recht langsam, wenn es ums Zurückschalten geht.