Schon der Name weckt Emotionen und wenn meine Ausfahrt mit der Corvette schon einige Jahre zurück liegt, so ist sie mir in bester Erinnerung geblieben.
Die Corvette kam aus den USA, klar dass der Fahrkomfort gut war. Aber wenn Du jetzt denkst, dass der US-Sportler ein weiches und unsportliches Fahrwerk gehabt hätte, dann hast Du Dich geschnitten. Die Corvette lag satt auf der Straße und folgte, wenn auch mit großen Lenkbewegungen, sauber jedem Befehl. Sehr spurstabil konnte ich sie um die engste Kehre zirkeln, auch wenn die Elektronik spürbar aber nicht störend eingreifen musste.
Auf nasser Straße war dem Gasfuß allerdings Vorsicht angeraten.
Zusammen mit der enormen Motorleistung war die Corvette auf jeder Straße zu sportlichen Höchstleistungen bereit.
Und dann der Sound der 8 Zylinder!!! Bei jedem Gasstoß konnte ich das infernalische Gebrüll der 344 PS genießen. Davon konnte ich einfach nicht genug bekommen, nur bei geöffnetem Dach war der Sound zu wenig zu hören.
Das Wort "Drehzahlkeller" bekam bei der Corvette eine völlig neue Bedeutung. Bereits bei Leerlaufdrehzahl stellte der Motor eine enorme Kraft zur Verfügung. Der Sound und der damit verbundene Vortrieb machten einfach süchtig.
Dass die Corvette bei Vollgas auf der Autobahn höllisch laut wurde machte mir nichts.
Und dann der Gag mit dem Tacho… Sprang die dreistellige digitale Tachoanzeige von 199 auf 0 um, und fing wieder von vorne an zu zählen. Für eine 2 an erster Stelle war wohl kein Platz mehr oder es lag daran, weil man in den USA mit Meilen 200 kaum erreicht.