Erfahrungsbericht Buick Park Avenue 3.8 V6 (205 PS) von Anonymous, März 2009
Man kann es glauben oder auch nicht. Aber Luxus, wenn auch amerikanischer gibts heute schon für ganz kleines Geld.
Ellenlange 5,23m, die dazu noch ziemlich schön anzuschauen sind,
und naturgemäß auch viel Platz bieten für schlappe 2000-5000 Euro?
Ja exakt, so isses, und man nicht einmal abraten von dem Kauf.
Denn der Big Buick mit mittelgroßem Motor hat alles was das luxusverwöhnte Herz so begehrt. Und dazu hat man auch noch ein Auto, das man nicht an jeder Ecke sieht.
Der Park Avenue kam im Oktober 2007 auf meinen nicht all zu großen Hof, und dort verblieb er tatsächlich nur für 1 Woche. Denn er ging fast so schnell weg wie geschnitten Brot. Ein junger, nicht all zu vermögender Schweizer wollte das Flagschiff sofort haben, und quatschte solange auf seine Freundin ein, bis die zustimmend nickte.
Eigentlich ätte ich die Story schon fast vergessen, wenn der Jüngling nicht vor einer oche bei mir gewesen wäre und mit noch immer vorhandener Freude von seinem Amischlitten erzählte.
Noch immer ist er happy mit dem Teil, das immerhin 3,8 Liter Hubraum, verteilt auf 6 fette Töpfe, unter der reichlich großen Motorhaube hat. Sogar den Verbrauch hat er überschenglich gelobt, denn scheinbar verbraucht der Dicke nur 10-12 Liter vom feinen Stöffchen, dass in der Schweiz noch immer mindesten 20 Cent günstiger ist als bei uns. Nun da hilft sicher auch der absolut prima Cw-Wert von lediglich 0,31.
Ja, das Cruisen mache ihm schon sehr viel Spaß und die 205 PS würden mehr als ausreichen, den nur 1600 kg wiegenden Buick sanft über die Straßen zu bewegen.
Nein, ein Sportler wäre er nicht, dazu fehlen im schlicht die notwendigen Gene, aber dafür hat er ander Qualitäten, wie z.B. sein großzügiges Raumgefühl. Klar bei 2 fast durchgängigen Sitzbänken und Platz nicht nur zum Liegen.
Auch über die ruhig schaltende 4-Gangautomatik gäbe es nur gutes zu berichten, denn sie passt zum gusseisernen 6 Zylinder wie der A... auf den Eimer.
Freude kommt auch auf bei der beinahe schon als komplett zu bezeichnenden Serienaussatttung:
ABS, El. Fensterheber, El. Wegfahrsperre, Lederausstattung, Leichtmetallfelgen, Tempomat, Zentralverriegelung,Servolenkung, Drehzahlmesser, Fahrersitz elek. einstellbar,
elektr. Außenspiegel, Original Radio/ Cassette gelten quasi als Standarprogramm bei den Amis.
In der Zwischenzeit hat er gut über 200.000km auf der Uhr, und außer Verschleißteilen wie Bremsbeläge und Scheiben, einem Auspufftopf, Batterie und Zündkerzen hat mein junger Freund scheinbar keine Ausgaben gehabt. Na das ist doch mal ein Wort, und wenn es wirklich den Tatsachen entspricht, wirklich prima.
Tja, so bleibt mir eigentlich nur noch, den Buick als empfehlenswert einzustufen.