Bei einem Lastwechsel im ersten Gang ging die Kupplung fliegen - eine Neuentwicklung von Sachs mit "variabler Andruckscheiben Regelung" - getestet am Kunden also mir - 970€. Km Stand zu diesem Zeitpunkt ca. 70 000. Bei 110 tkm waren die Dämpfer vorne fällig. Da habe ich noch Glück gehabt denn normalerweise sind die wohl schon bei 70 tkm fertig, wie man in den Foren nachlesen kann. Stückpreis 500€ (dafür bekommt man anderswo renntaugliche Monroes). Das sogenannte "adaptive Fahrwerk", für das ich über 2000€ Aufpreis berappt habe, regelt nach Herstellerangabe mit der Fahrwerkseinstellung auch das "Motoransprechverhalten". Das bedeutet: Erst im Sport+ Modus tut das Auto, was der Fahrer mit der Gaspedalstellung vorgibt, in den anderen Modi wird das Signal verzögert an die Einspritzanlage weitergegeben. Wem erscheint so etwas sinnvoll? Wer erfindet solch einen Schwachsinn und warum wird er dafür nicht eingesperrt?
Nach 120 tkm Scheiben hinten - das geht klar - auf meinem Arbeitsweg muss ich wenig bremsen. Nach 135 000 fangen nach jedem Start die Warnlämpchen an zu spinnen und alle Fahrhilfen sind ausgefallen. Ich hab's ausprobiert, kein ESP, kein ABS, keine Reifenluftdruckkontrolle, keine Möglichkeit die Handbremse anzuziehen - gab es da nicht mal praktische Hebel, die sich von Hand anziehen ließen? Nach jeder Linkskurve gehen die Lämpchen aus und alles ist also scheinbar wieder ok. In der "nicht BMW" Werkstatt kann man nichts finden, also fahre ich weiter, dann geht es bei 240km/h wieder los - und die blöde Karre nimmt selbstständig Gas weg !!! Glücklicherweise war niemand hinter mir. Bei Voll Speed erwarte ich, dass das Auto meinen Anweisungen gehorcht. Also doch zu BMW, wo man mir erklärt - ratet mal - dass das Steuergerät kaputt ist - Austausch 1900€ doch damit nicht genug. Bei der Begutachtung der Sensorscheiben für das ABS bzw. ESP fällt auf, dass diese aufgeblüht sind und mit dem Sensor kollidieren. Auch kein Problem aber beim Austausch fällt des Weiteren auf, dass beide Antriebsachsen hinüber sind. Und dann fällt auf, das Bremsflüssigkeit aus dem Auto tropft - irgendein Zylinder kaputt. Man erklärt mir, dass allein die Materialkosten von allem, was in dieser Mistkarre kaputt ist, 5000€ betragen. Ich habe also bei einem Auto, das ich vor nicht ganz acht Jahren neu gekauft habe, bei dem alle Inspektionen ausgeführt wurden, nach 135 tkm einen wirtschaftlichen Totalschaden. Liebe Autofreunde: hütet euch vor diesem Hersteller. Dieses Auto ist nur für Schwachköpfe geeignet, die damit vor dem Golfplatz die Schnitten beeindrucken wollen. Dafür geht's, denn gut aussehen kann er ja, nur leider sonst nichts. Es ist übrigens das oben angesprochene Klientel die explizit anvisierte Zielgruppe, wie man in der hauseigenen Livestyle Gazette "Driven" nachlesen kann, mit der einem nach einem Neuwagenkauf der Briefkasten zugemüllt wird - etwas bescheuerteres als das habe ich noch nie gelesen - darin steht übrigens nichts von Autos, nur Segeln und Golf und was man machen muss, um ein toller Typ nach BMW Definition zu werden?!?.
Die Fahreigenschaften des Z4 sind angesichts des Preises mehr als mäßig und wenn man mal zügig zu Werke geht, dann geht gleich wieder irgendetwas kaputt. Die nennen dieses Coupé einen Sportwagen. Meiner hat 204PS, was dieses Spielzeugauto bereits deutlich überfordert - in den stärkeren Versionen hätte ich Angst, denn schnelle Autos können die da in Bayern scheinbar nicht bauen. Ich wünschte, ich hätte meinen Mercedes behalten, der war genauso schnell und blieb dabei aber heile. Dieses Vorbild wird BMW niemals erreichen!