Irgendwie ist das alles stimmiger. Die Grundform, dieses Gemische von Coupé und SUV, hat der BMW X4 vom großen X6 übernommen. Das abfallende Heck, die (verhältnismäßig) großen Nieren vorne, sogar das Hochbeinige ist wieder zu erkennen. Und dennoch: Beim kleineren X4 wirkt alles irgendwie stimmiger, besser proportioniert. Ihm fehlt dieses Wuchtige, Monumentale des X6. Dabei sprechen wir auch hier nicht gerade über ein kleines Auto. Mit 4,67 Meter Länge fehlt ihm zwar einiges zum großen Bruder. Aber im Vergleich zu den derzeit schwer im Trend liegenden Kompakt-SUVs gehört damit immer noch zu den größeren seiner Art. Dass er wirklich harmonischer aussieht liegt wahrscheinlich auch an der Höhe, die mit 1,62 Meter irgendwo zwischen großem SUV und Limousine liegt. Optisch tut das dem Auto gut. Der BMW X4 ist im Grunde der schönere X6.Ein Zentimeter ist der Unterschied in der Länge zwischen X4 und X3. Nicht gerade viel, aber das Coupé-Dach muss sich doch bemerkbar machen. Erst mal vorne Platz nehmen. Dort zeigt sich der BMW X4 in etwa genauso geräumig wie sein Bruder, mit dem er sich die Plattform teilt. Natürlich bleibt sich BMW treu, Fahrer und Beifahrer werden umschmiegt vom beachtlichen Mitteltunnel. Aber Grund zum Klagen gibt es hier nicht.
Auf der Rückbank sind theoretisch drei Sitzplätze verfügbar. In der Praxis haben wir hier aber einen klassischen Notsitz in der Mitte, der sich nur für kurze Strecke eignet. Werden, wie in unserem Fall, zwei Kindersitze hinten montiert, dann können nicht mal mehr Kinder in der Mitte Platz nehmen. Da ist der Preis der Schönheit. Und der zeigt sich im Fond auch beim Ein- und Aussteigen. Großgewachsene sollten sich vor dem Dachbogen in Acht nehmen, die Öffnung in der Karosse ist eng und zwingt dazu sich etwas zu winden. Einmal angekommen ist die Kopffreiheit sehr ordentlich. Die Sitzbank ist tief montiert und erspart Menschen unter 1,90 Meter in der Regel den Kontakt mit dem Fahrzeughimmel.