Wie der Name Urus schon vermuten lässt, ist das zweite SUV von Lamborghini bären- oder eher bullenstark. Im Frühjahr 2018 kommt er mit einem Vierliter-V8-Biturbo-Motor, 650 PS und permanentem Allradantrieb auf den Markt. Den ersten Fahrberichten zufolge ist er überragend: präzise Lenkung, brutale Beschleunigung, stabile Kurvenlage und exzellente Kohlenfaserbremsen. Beim Preis verschlägt es einem endgültig den Atem: Sagenhafte 180.000 Euro soll der Urus mindestens kosten. Damit ist dieses „Super Sports Utility Vehicle“ für die meisten außer Reichweite und uns stellt sich die Frage – wofür ist dieses Auto gut? Die Antwort ist klar wie Klärchen – dem Urus geht es um den Fahrspaß bei hohen Geschwindigkeiten und alles andere, zum Beispiel Verbrauch, Verschleiß und Reifen, ist dann nebensächlich.
Ein Brennstoffzellenantrieb – das klingt bei Hyundai genauso futuristisch wie der Name e-tron bei Audi. Wie schon der e-tron bleibt der kommende Fuel Cell nah an der Studie, die Hyundai 2017 auf dem Genfer Autosalon präsentiert hat. Antriebstechnisch verrichtet im FCEV-SUV die vierte Generation der Hyundai-Brennstoffzellentechnologie sein Werk und zieht den Koreaner mit 163 Pferdestärken an. Die Reichweite nach NEFZ beträgt 800 Kilometer. Nach koreanischen Werten hält eine Tankfüllung 580 Kilometer lang. Optisch soll das Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV) von außen an Wellen erinnern.
Hyundai hat am neuen Fuell Cell viel gearbeitet. So ist der Motor kräftiger als in seinem Vorgänger – dem ix35 Fuel Cell. Die Reichweite wurde durch die neuen Wasserstoff-Tanks erhöht und das Anlassen im Winter soll nun besser funktionieren.
Wofür ist ein Brennstoffzellen-Auto gut? Nun ja, der FCEV gehört zur Hyundai`s Umwelt-Offensive. Der Hersteller verspricht bis 2020 etwa 31 umweltfreundliche Modelle auf den Markt zu bringen. Ein Brennstoffzellen-Fahrzeug ist auch gut für das eigene Gewissen. Denn der alternative Stromspeicher – die Lithium-Ionen-Batterie – ist mit härtesten Arbeitsbedingungen für Menschen verbunden. Fürs Gewissen müsste man beim FCEV auf die Bequemlichkeit verzichten, denn allzu viele Wasserstoff-Tankstellen gibt es in Deutschland nicht. Hyundai machte bisher keine Angaben zum Preis des Fahrzeugs.
Wer kein F-Pace will, kann 2018 zum E-Pace greifen. Das neue Kompakt-SUV ist ab sofort bestellbar und startet bei knapp 35.000 Euro als Diesel mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und 150 PS. Bei rund 65.000 Euro hört für den E-Pace die Fahrt offiziell auf.
Je nach Ausstattung und Budget bekommt man eine ganze Menge für sein Geld. Denn die Liste der dazubuchbaren Extras ist lang. Zur Serienausstattung gehören solche Standardsachen wie ein Spurhalteassistent und Verkehrszeichen-Erkennung, aber auch ein Müdigkeitswarner und Fußgänger-Airbag. Ein Totwinkel-Assistent ist dagegen nur optional erhältlich. Größentechnisch gibt sich der E-Pace zwar kompakt, bietet aber genug Platz im Fond, vorne und hinten wohlgemerkt. 557 Liter Kofferraumvolumen sind auch eine Ansage. Wir wollen aber nicht zu viel verraten, denn zum E-Pace haben wir einen tollen Testbericht im Gepäck.
Wofür ist der E-Pace gut? Am Namen Jaguar haftet immer noch ein sportlich-luxuriöses Gefühl. Und so ist der E-Pace auf die Dynamik aus und will seinen Fahrer entsprechend unterhalten. Letztendlich ist er einer von vielen, nur sehr vornehm.
Bühne frei für das erste deutsche Elektro-SUV – den Audi e-tron quattro. Seine Elektromotoren – ganze drei Stück pro Auto – leisten zusammen 320 kW oder 435 PS. Dank der Lithium-Ionen-Batterie mit 95kWh wird die Reichweite auf ungefähr 500 Kilometer geschätzt.
Optisch ist der Audi ein kantiger Hingucker und lehnt sich auch in Serie sehr an das Konzeptfahrzeug, welches 2015 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde. Es ist nicht abwegig, dass der e-tron über ein Dach mit Solarzellen verfügen wird, auch wenn diese zunächst nur für die Assistenzsysteme Strom liefern werden. Man ahnt schon – dieser Audi ist nicht nur zukunftsweisend. Er ist futuristisch, wie ein Gast aus dem Star Trek Universum.
Wofür ist der e-tron gut? Wie schon der Leaf bringt uns der e-tron die Zukunft näher. Doch während der Leaf sich preislich noch im bezahlbaren Rahmen befindet, wird der e-tron deutlich darüber liegen. Offiziell gibt es noch keine Preisangaben zu diesem Modell.
Der DS 7 Crossback ist in dem Sinne keine Neuheit mehr, weil er schon bestellbar ist, und trotzdem ist er eine, weil er erst ab Februar 2018 auf den deutschen Straßen zu sehen sein wird. Einsteigen in die DS 7-Welt kann man ab 31.500 Euro mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner und 130 PS. Einen gleichstarken Diesel gibt es auch. Zukunftssicherer geht es auch: Der für 2019 geplante Plug-In Hybrid von DS7 Crossback wird 300 PS leisten und über einen Allradantrieb verfügen. Der komplette redaktionelle Beitrag zum neuen DS 7 Crossback ist hier hier zu finden.
Außen ist der DS7 Crossback eher schlicht, im Inneren - wertig verarbeitet und edel. Die Profis sind sich einig – das erste SUV der Marke DS Automobiles erfüllt den Premiumanspruch voll und ganz. Citroen-Liebhaber werden im DS-SUV die Hydropneumatik vermissen, sie wurde gegen die kamerabasierte Federung Active Cam Suspension getauscht. Die Technologie ist nicht neu und erfüllt ihre Aufgabe 1A. Die technische Ausstattung ist ansonsten auf dem aktuellsten Stand, das Cockpit ist digital und das Handy lässt sich mühelos anbinden.
Wofür ist der DS 7 Crossback gut? Er ist gut für alle, die französische Autos lieben. Die Anzahl der Fans von schwammigen Fahrwerken könnte mit dem neuen DS 7 Crossback steigen. Le savoir-vivre ist im Anmarsch und es ist auch gut so.
Aktuell hat der neue Stromer von Nissan einen langen Namen: Nissan Leaf 2.ZERO Edition 40kWh und ist ab 31.950 Euro zuzüglich Überführung zu haben. Es handelt sich um ein Vorverkaufs-Sondermodell, welches ab sofort bestellt werden kann.
Die zweite Generation des Leaf hebt sich deutlich von dem Vorgänger ab. Optisch spricht der neue Stromer aus Japan eine klare, kantige und formschöne Sprache. Im Inneren erinnert auch kaum etwas an seinen Vorgänger. Auffällig ist der analoge Tacho, wodurch der E-Leaf einfach normal wirkt, zumindest im Vergleichen mit anderen bekannten E-Modellen.
Sein Antrieb ist dagegen alles andere als normal. Die Kapazität der Batterie beträgt 40kWh und voll aufgeladen, soll sie 378 Kilometer lang reichen. Der E-Motor leistet 110kW oder auch 150 PS und verbraucht laut Nissan 17,0 kWh pro 100 Kilometer. In Sachen Ausstattung sind die ProPilot- und ProPilot-Park-Systeme erwähnenswert. Sie ermöglichen ein teilautonomes Fahren sowie selbstständiges Einparken. Anders als zum Beispiel bei seinem großen Bruder X-Trail, bei dem der intelligente Einparkassistent noch das Zutun des Fahrers benötigt und der Spurhalte-Assistent das höchste der Gefühle in Sachen Autonomie darstellt. Der neue Leaf hat noch mehr Überraschungen auf Lager. Weitere Highlights zum neuen Leaf sowie mehr Tests und Erfahrungen gibt es hier.
Wofür ist der Leaf gut? Er ist gut für die Zukunft, für die Umwelt, für unsere Kinder. Eine Bemerkung am Rande: Es ist interessant, wie der japanische Stromer innen stur konventionell bleibt, während sich alle möglichen Verbrenner-Modelle in der Digitalisierung des Cockpits einen Wettkampf abliefern. Sind es vielleicht falsche Prioritäten?
Nach dem T-Roc kommt nun der T-Cross, ob VW auch einen T-Rex baut? Spaß beiseite – der neue VW Polo SUV, wie der T-Cross auch genannt wird, kann sich sehen lassen. Er soll in der gleichen Liga spielen wie seine Konzern-Brüder Skoda Polar und Seat Arona, allerdings in einer anderen Optik.
Der neue T-Cross soll sich mit sparsamen Verbrennern zufriedengeben. Den Anfang macht ein Einliter-Dreizylinder mit 90 oder 115 PS. Das Top-Triebwerk wird im T-Cross GTI ein Zweiliter-Motor mit 200 PS sein. Geplant sind auch ein Plug-In Hybrid sowie ein reines E-Modell, letzteres allerdings erst drei bis vier Jahre später. Wie der Polo, basiert der T-Cross auf dem modularen Querbaukasten (Plattform A0), wodurch das SUV allradfähig ist. Ohne Allrad dürfte der T-Cross bei etwa 15.000 Euro starten, mit Allrad – bei zirka 18.000 Euro. Der Marktstart erfolgt vermutlich Ende 2018.
Wofür ist der T-Cross gut? Die Frage sollte eher lauten – für wen? Für alle Polo-Fahrer, die gerne höher sitzen würden. Der T-Cross hat die gleiche Technik, gleiche Ausstattung und legt die Vorteile eines SUV oben drauf. Wer soll da schon nein sagen?
In der Basisausstattung Kinetic und mit einem 154 PS starkem Einstiegsbenziner ist der neue XC40 ab 31.350 zu haben. Zu kaufen gibt es ihn bei jedem Volvo-Händler ab Frühjahr 2018. Der Wermutstropfen: Ein Einstieg ist nicht umsonst nur ein Einstieg. Im eigenen Konfigurator preist Volvo das Crossover-SUV bereits mit 44.800 Euro in der Momentum-Ausstattung an.
Wofür also das ganze Geld? Na, für ein kompaktes City-SUV mit erstaunlich viel Platz und gutem Durchzug bei allen Motorvarianten. Dass die Technik im neuen XC40 auf dem aktuellsten Stand ist, ist das Mindeste, was die Schweden zu bieten haben. Hinzu kommen gestalterischer Freiraum bei der Wahl von Farbkombinationen sowohl innen als auch außen, teilautonomes Fahren bis Tempo 130 mit Fußgängererkennung und Gimmicks, wie man sie nur von Skoda kennt. Stichwort Gimmick – einen Mülleimer in der Mittelkonsole haben noch nicht mal die Tschechen.
Wofür ist der neue Volvo XC40 gut? Die Antwort liegt auf der Hand – natürlich für die Stadt. Der City-Offroader vereint die erhöhte Sitzposition mit modernster Technik und ist dabei halbwegs bezahlbar, Betonung auf halbwegs. Mehr über das SUV gibt es bei uns in unseren Tests .
Die neue A-Klasse von Mercedes-Benz kommt als Fließ- und Stufenheck 2018 auf den Markt. Das fünftürige Modell ist für April 2018 geplant, im Oktober soll die Limousine Jagd auf den A3 machen. In der Basisversion startet das Modell ab 25.000 Euro. Die Profis schwärmen von S-, E- und Maybach-Features in der neuen A-Klasse, entsprechend tief dürfte man dafür in die Hosentasche greifen.
Die A-Klasse aus Stuttgart wird ihrem Namen gerecht, denn sie hat in vielerlei Hinsicht die besten Noten verdient. Angefangen als ein extrem praktischer Hochdach-Kombi mauserte sich der Wagen zum kultigen Kompakten. Die Schwaben selbst sagen, dass das 2012er-Modell „wesentlich zur Verjüngung der Marke Mercedes-Benz beigetragen hat.“ Die vor fünf Jahren etwas verlorengegangene Alltagstauglichkeit kehrt nun zurück. Der Schwaben-Fünftürer bietet ab 2018 mehr Platz im Innenraum – vorne und hinten, 29 Liter mehr Kofferraumvolumen und eine breitere Ladeöffnung. Mehr Informationen zum Modell und zu den digitalen Features gibt es in unserem Testbericht.
Wofür ist die A-Klasse gut? Mit der A-Klasse soll eindeutig das junge und zahlfähige Klientel angesprochen werden – die Heranwachsenden, wie man sie aus der „Grow Up“-Marketingkampagne des Autoherstellers kennt. Aber auch alle die, die Wert auf Zuverlässigkeit, exzellente Verarbeitung und gute schwäbische Qualität legen. Zu den Erfahrungen mit der bisherigen A-Klasse geht es übrigens hier lang. [https://www.autoplenum.de/auto/mercedes-benz/a-klasse]
Der neue BMW 8er startet als Coupé und Cabrio gegen Ende 2018. Ein viertüriges Gran Coupé folgt 2019.
BMW macht noch keine offiziellen Angaben zur Motorisierung. Die Profis vermuten aber, dass es einen 840i mit 326 PS sowie einen 850i mit 450 PS geben wird. Preistechnisch kann man davon ausgehen, dass der neue 8er ähnlich teuer sein wird wie sein ikonischer Vorgänger vor 30 Jahren. Das Oberklasse-Coupé E31 kam 1989 auf den Markt, um sich nach zehn Jahren und nur 30.000 verkauften Modellen wieder zu verabschieden. Der neue 8er Coupé ist der Clou der gesamten Modelloffensive der Münchner Autobauer. Neben dem Spitzenreiter sind auch noch die beiden 2er Vans, drei M-Modelle und der i8 als Roadster mit am Start.
Wofür ist der 8er gut? Natürlich für die Freude am Fahren. Allerdings ist der 8er-Fahrspaß in zweierlei Hinsicht ein Teurer. Den künftigen BMW-Fahrer erwarten nicht nur hohe Anschaffungskosten, sondern auch ein hoher Spritverbrauch, ganz zu schweigen von der Versicherung. Aber sei es ihm gegönnt – dem BMW 8er Fahrer. Wir freuen uns schon auf die Erfahrungsberichte!