Der Winterschmutz kann nur den bereits angegriffenen Lack wirklich schädigen. Einer intakten Lackschicht am Fahrzeug passiert auch im Winter nichts. Deshalb übersteht das Fahrzeug jeden Waschgang auch bei niedrigen Temperaturen. Man kann sein Auto beruhigt im Winter durch eine Waschanlage schicken und sollte auf andere Waschmöglichkeiten lieber verzichten.
Wenn man schon eine Waschanlage in Anspruch nimmt, sollte man sich nicht von Preisen leiten lassen. Denn teuer ist nicht gleich gut. Die gängige Empfehlung lautet: Lieber ein normales Waschprogramm nehmen und den Geldbeutel schonen.
Eine Vorwäsche ist notwendig, um den groben Schmutz vom Lack zu entfernen. Genau aus diesem Grund sollte man auch eine Waschstraße allen anderen Waschmöglichkeiten vorziehen. Denn dort steht immer ein Angestellter, der manuell grobe Schmutzreste entfernt und die maschinelle Anlage erledigt zuverlässig den Rest.
Neben der manuellen Vorwäsche ist das Trockenföhnen der nächste Grund, der für das Waschen in einer Waschanlage spricht. Die Trockner am Ende des Waschprogramms entfernen das Wasser aus Rillen und Löchern. Empfehlenswert ist es zudem, das Auto nach der Wäsche ein paar Kilometer lang zu bewegen, um das übrig gebliebene Wasser loszuwerden.
Bei neueren Fahrzeugen hat der Unterboden zwar keine Probleme mit dem Streusalz. Es ist jedoch sinnvoll, ihn und die Räder gleich gründlich mit zu waschen. Einmal gut bremsen sollte nach der Wäsche auf jeden Fall drin sein – so vermeidet man die Eisablagerungen auf den Bremsscheiben.
Bei extremer Kälte ist der Temperaturunterschied zwischen der Waschanlage und der Straße zu groß. Die Schwankungen schaden vor allem den empfindlichen Gummidichtungen. Deshalb gilt: keine Wäsche ab minus zehn Grad!
Gerade Fahrzeuge, die nicht in den Garagen untergebracht werden, sind vom Nachtfrost betroffen. Für alle Straßen-Parker ist es tatsächlich wichtig, das Auto in der Früh zu waschen. Bei den Garagen-Bewohnern ist das Problem weniger bis gar nicht präsent.
Regelmäßige Scheinwerferreinigung ist insbesondere für ältere Modelle wichtig. Man will in der dunklen Jahreszeit gut sehen und gesehen werden. Für alle Betroffenen gilt – die Scheinwerfer und Rückleuchten so oft wie möglich abwischen.
Auch wenn das Wischwasser nicht direkt etwas mit einer Autowäsche zu tun hat, sorgt es auch für eine klare Sicht. Blöd wird es dann, wenn das Wischwasser bei Minusgraden gefriert. Ist es passiert, könnte man entweder vorsichtig losfahren, damit das Wasser durch die Wärme des Motors auftauen kann. Oder man nimmt sich Zeit und fügt das Frostschutzmittel nach und nach hinzu bis das Wasser auftaut.
Bei unserem Platz 1 geht es ausnahmsweise nicht um geläufige Irrtümer, sondern um einen sinnvollen Tipp. Will man das Auto lange erhalten, kommt man um eine Wachsversiegelung nicht herum. Diese Pflege lässt das Auto gut aussehen, wirkt schmutzabweisend und schützt vor Abnutzung. Man sollte dabei lieber etwas Geld und Zeit in die manuelle Pflege mit Hartwachs investieren. Sie ist zwar aufwändig, hält aber im Vergleich zu einer Flüssigwachs-Sbehandlung gleich eine ganze Saison durch.