Zum Test
Bilder: Skoda Superb – Unterschätzt
Der Skoda Superb wirkt auf den ersten Blick sehr edel. Die tschechische VW-Konzerntochter setzt schon optisch dem VW Passat ein ernst zu nehmendes Konkurrenzmodell entgegen. Preislich steigt man mit 24.590 Euro ein.
Der Combi ist zwar Skodas Verkaufsschlager, wir finden aber auch die Limousine von hinten sehr elegant. Unser Testwagen fährt mit 220 PS 2,0 TSI-Motor und besitzt die Luxus-Ausstattung.
Unabhängig von der Ausstattung sind die "Simply Clever"-Details eine wahre Freude. Der Eiskratzer im Tankdeckel klingt unspektakulär, ist aber wirklich ein Segen bei nächtlichem Frost.
Auch die Regenschirme in den Türen klingen erstmal nicht notwendig. Man liebt sie aber, wenn man sie braucht. Bemerkenswert ist die Ablaufrinne, die nasse Regenschirme sauber abtropfen lässt.
Edel wird's im Innenraum: Die Skoda Gründerväter Laurin und Element geben Ihren Namen nicht nur für überall angebrachte Schriftzüge. Optik und Haptik sind an keiner Stelle zu kritisieren.
Wahnsinn von Hinten: Schon die Limousine besitzt ein Kofferraumvolumen von 625 Litern.
Umgeklappt hat man sogar 1.760 Liter zur Verfügung. Wenn man dazu noch die mechanisch verstellbaren Sitze bestellt, kommt man sogar bei umgeklappten Beifahrersitz auf 3,1 Meter Länge des Laderaums.
Geschmacksache ist die elektrische Heckklappe.
Ein praktisches Detail der elektrisch verstellbaren Sitze ist, dass man den Beifahrersitz auch von der Fahrerseite aus verstellen kann.
Auch auf der Rückbank verspürt der Beifahrer einen Hauch von Luxus. Vom Getränkehalter bis zur Steckdose ist alles sehr gut verarbeitet, ...
... außerdem ist für Unterhaltung gesorgt. Im Stand kann man zusammen Fernsehen schauen, während der Fahrt steckt man einfach das Smartphone oder Tablet in die Halterung.
Unser Sechsgang-DSG arbeitet gut mit und ist wirklich zu empfehlen. Mit den vielen Assistenten fährt man in allen Lagen komfortabel. Nur der Verbrauch lässt Wünsche offen, denn 9,5 Liter muss man schon kalkulieren.
Auch, wenn der Superb kein Rennwagen ist und man mit ruhiger Fahrweise eines Chauffeurs unterwegs ist, drehen besonders am Berg oder bei Nässe die Reifen ungewollt durch. Besser wäre hier Allradantrieb, den stellt Skoda allerdings erst bei dem nächstgrößeren Benziner zur Verfügung.