Erfahrungsbericht Audi A6 2.4 (170 PS) von lexi.lind, Mai 2017
Mit seinen exakten und engen Spaltmaße sowie der guten Verarbeitung lässt der Audi trotz seiner vielen Jahren auf dem Buckel auch moderne Autos „alt“ dastehen.
Schaue ich mal ganz genau hin, entdecke ich aber recht locker angebrachte seitliche Blinkleuchten und Zierleisten und mit nicht optimal eingestellten Stoppern ist die Motorhaube recht wacklig arretiert. Aber dem kann ich Abhilfe verschaffen und unterm Strich sind das nur Kleinigkeiten.
Da fallen mir die nur als Halbschalen ausgeformten Türgriffe schon eher ins Gewicht und vor allem die Tatsache, dass die Türen, sobald sie aus dem Schloss gezogen sind und was auf leichtesten Zug funktioniert, um knapp 5 mm nach unten sinken. Da will und kann ich mich einfach nicht gewöhnen.
Beim Entern des hochwertigen Audi-Innenraums schätze ich als Großgewachsener den enormen Platz, den mir der Audi A6 bietet. Auch wenn der Innenraum rein subjektiv etwas eng wirkt. Und das gilt erst recht für die hinteren Plätze. Selbst ein 1,95 m großer Mitfahrer hat hier hinter mir mit 1.80 Meter üppige Bein- und Kopffreiheit und sogar die Kopfstützen können dann noch ihre Aufgabe erfüllen. Lediglich die Sitzauflagefläche vorn könnte ein paar Zentimeter mehr vertragen und der Seitenhalt ist nur im Schulterbereich zu gering.
Außerdem frage ich mich, warum den Technikern nicht aufgefallen ist, das der ausgefahrene Becherhalter locker drei Schalter verdeckt?
Der Kofferraum weiß schon allein durch seine Größe zu gefallen, und dann kann ich ihn durch einfaches Umlegen der Rücksitzlehnen auch noch erweitern. Schade nur, dass dabei kein ebener Ladeboden entsteht.
Wer Komfort sucht, der ist beim Audi A6 genau richtig, und das ohne auf die Möglichkeit richtig sportlich zu fahren zu verzichten.
Der Motor macht das durchaus möglich. Dadurch das der sonore Klang wie durch Watte an meine Ohren dringt, empfinde ich Beschleunigungsvorgänge aber rein subjektiv langsamer als sie tatsächlich sind.
Knapp unter neun Liter sind möglich, im Alltag rechne ich aber besonders bei viel Stadtverkehr mit mindestens 11 Litern.