Wie unterschiedlich man ein- und dasselbe Auto erleben kann; vor allem das vorläufige Top-Modell mit dem 180 PS starken 1,8-Liter-Motor. So lange man auf der Autobahn fährt und den Drive-Select-Schalter im "Comfort"-Modus lässt, gibt der A3 den entspannten Gleiter, der die Kilometer abspult wie ein A6. Das Fahrwerk bügelt die Straße glatt, die Lenkung reagiert sanft, die Doppelkupplungsautomatik hält die Drehzahl niedrig, die Dämmfolie in der Frontscheibe sorgt für Ruhe.
So findet man dann auch die Muße, sich zum Beispiel an der famosen Infotainment-Klaviatur auf dem Mitteltunnel zu erfreuen, die dank kleiner Schaltwippen aus Metall und einem sogenannten Touchwheel jetzt noch eleganter aussieht und einfacher zu bedienen ist als das System im A8.
Wechselt man auf die Landstraße und ins "Dynamic"-Programm, zeigt der A3 sein zweites Gesicht. Der Motor knurrt lauter und dreht höher, die Lenkung reagiert schärfer und das Fahrwerk fühlt sich straffer an. Das elektronische Differenzial (siehe "Technik erklärt" in der Spalte) macht den Wagen zum Kurvenkünstler, und die maximal 250 Nm des Turbo-Direkteinspritzers prügeln ihn jede Passstraße hinauf.
Glücklicherweise sind die Abmessungen des A3 kompakt geblieben. Das handliche Format hilft bei Kurvenfahrten. Allerdings schluckt der Motor bei forscher Gangart locker zehn Liter und mehr - offiziell liegt der Durchschnittsvebrauch bei 5,6 Liter.