Erfahrungsbericht Audi A3 2.0 TDI (184 PS) von Anonymous, März 2020
Das Fahrzeug war bei Kauf 3 Jahre alt und hatte eine Laufleistung von 89.000 km.
Ambiente-Ausstattung, zusätzlich Leder, großes Navi, B&O Sound, metallic, Xenon usw.
Das Fahrzeug wurde die ersten 10.000km fast ausschließlich auf der Autobahn bewegt, danach nur noch Landstraße. Geschlossen etwas enger und dunkler Eindruck. (Allerdings schwarzer Dachhimmel und als Vorgänger wurde eine Mercedes E-Klasse gefahren). Offen natürlich eitel Sonnenschein.
Platzangebot ist sowohl im Innenraum, als auch im Kofferraum nur unwesentlich schlechter als beim A5 Cabrio.
Leistung des Motors gut, im Verhältnis zum Verbrauch sogar sehr gut. Nach anderthalb Jahren und 25.000km liegt der Durchschnittsverbrauch über die Gesamtstrecke bei 5,38 Litern.
Die Normalsitze der Ambiente-Ausstattung reichen, Sportsitze müssen nicht sein. Das Sportfahrwerk der Ambition-Ausstattung ist dagegen zu empfehlen. Mit dem Komfortfahrwerk und kleineren 16-Zoll Rädern fehlt manchmal die Traktion und bei sehr hohen Kurvengeschwindigkeiten wird das Heck unangenehm leicht.
Der B&O Sound ist für mich enttäuschend. Ich hatte früher mal einen A5 mit B&O, das war um Klassen besser. Wahrscheinlich liegt es daran, dass das Cabrio im Gegensatz zur A3 Limousine keinen Subwoofer hat. Im Cabrio sollte deshalb das Audi-Soundsystem reichen, hat genauso viel Bass.
Unbedingt sollte man das Fahrzeug mit Akustik-Verdeck nehmen. Mein Fahrzeug hat das nicht und das hört man - nicht nur auf der Autobahn.
Von der Karosseriesteifigkeit bin ich enttäuscht, man sieht im Innenspiegel deutlich, wie sich die Karosse verwindet. Immerhin keine Verschlechterung mit zunehmender Laufleistung. Geräusche, welche beim Überfahren von Unebenheiten auftreten, sind übrigens nicht von der Karosserie. Nach langem Suchen habe ich festgestellt, dass die Geräusche von den Führungsschächten der rahmenlosen Fenster stammen. Wenn die geschmiert werden, gibt es auch beim Überfahren von Unebenheiten keine Geräusche mehr.
Der Partikelfilter regeneriert häufiger als bei Mercedes. Unangenehm, wenn dies gerade zum Ende einer Fahrt startet - dann steht das Fahrzeug mit abgestelltem Motor und laut heulendem Gebläse in der Garage. Und bei der nächsten Fahrt startet die Regeneration von vorn.
Das Fahrzeug erfüllt im Großen und Ganzen meine Erwartungen:
Optisch gelungen, sparsam im Verbrauch und Unterhalt. Sehr schnell (angegebene Spitze von 241 km/h ist lt. Tacho kein Problem), Durchzug gut, subjektiv im sechsten Gang aber für die Autobahn recht kurz übersetzt.
Nachteilig sind enormer Kaufpreis und dementsprechend enormer Wertverlust.
Mit allen Positionen - also Fixkosten, Wartung, Reparaturen und Wertverlust beträgt der km-Preis gut 50 Cent, ohne Wertverlust 20 Cent.
Fazit: Teuer, aber brauchbar.