Erfahrungsbericht Alfa Romeo Spider 2.4 JTDM 20V (210 PS) von lexi.lind, April 2017
Schick sieht er aus, rassig und unverwechselbar – auch heute noch, wie ich finde. Italienische Leidenschaft wohin ich blicke. Leider war es der letzte seiner Art. Ob Alfa auch mal so einen Spider nachlegt, wie Fiat? Ich warte drauf.
Mit dem altbewährten aber keinesfalls altmodischen Stoff-Verdeck ist der Alfa Spider auch noch ein echter Roadster durch und durch. Was mir in dieser Blechdach-Zeit besonders gefällt!
Ohne das ich einen Hebel lösen muss, lege ich mit nur einem Knopfdruck den Strip hin und das auch noch blitzschnell. Kleines Manko, das Fahrzeug muss dabei stehen.
Innenraum
Leider ist von dem äußeren italienischen Sexappeal trotz des schönen Materialmix im Innenraum nicht mehr ganz so viel zu sehen. Irgendwie finde ich das Cockpit teils sogar sachlich unterkühlt.
Das gilt aber nicht für die tollen Sportsitze. Hier zeigt sich auch wieder die alfatypische Liebe zum Detail.
Das Gepäckabteil ist für mich nicht ausschlaggebend, gibt sich für ein Fahrzeug dieser Kategorie aber absolut in Ordnung wie ich glaube. Ein weiterer Vorteil des Stoffverdecks: auch im geöffneten Zustand verfüge ich über den voll nutzbaren Kofferraum.
Fahrwerk
Der Gesamteindruck des Fahrwerks ist überraschend komfortabel für einen so rassigen Roadster. Trotzdem lässt er sich ohne Problem auch mit hohem Tempo durch enge Kurven jagen, im Grenzbereich greift die Elektronik ohnehin sicher ein. Die Lenkung könnte für meinen Geschmack aber gerne noch eine Spur direkter sein.
Motor
Cabrio und Diesel, ja das geht.
Und gerade in Kombi mit fünf Zylindern, 210 PS und einem knackigen Sechsgang-Schaltgetriebe. Nach einem kleinen Turboloch geht es mit gehörigem Vortrieb und Fahrspaß nach vorn, eine Anfahrschwäche ist nicht vorhanden.
Der Italien-Roadster wird sogar 230 Stundenkilometer schnell, und mit Windschott oben ist das überhaupt kein Problem. Bei dieser forschen Gangart komme ich aber locker auf eine Verbrauch von 11 Liter