Erfahrungsbericht Alfa Romeo Spider 2.0 (125 PS) von Anonymous, Oktober 2008
Das war ja klar,früher oder später würde ein feuriger Italiener mein Herz erobern, und das obwohl uns Mutti und Vati immer vor diesen Typen gewarnt hatte. Aber Frau ist einfach machtlos, wenn er dasteht, so schön wie ein Adonis.
Rank und schlank, mit einer Topfigur, die dir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Obwohl muskulös, doch von einer Grazie und Anmut, das Frau fast der Ohnmacht nahe ist.
Schwarz wie die Sünde und unverhohlen ein Mafiosi, ein durchdringender Blick mit offenen und schönen Augen,und durchtrainiert bis in die Zehenspitzen. Ich war hin und weg und die Leidenschaft nahm ihren verhängnisvollen Lauf. Wir Frauen sind so, da hilft kein wenn und aber, keine Ratschläge oder gutgemeinten Tipps. Wir werden einfach schwach bei einem Anblick wie diesem.
Wir geben uns hin, obwohl wir genau wissen, das diese Beziehung nicht für die Ewigkeit ist, im Gegenteil, wir wissen, das es schmerzvoll enden wird.
Doch all das spielt keine Rolle, wenn man nur schon die Stimme dieses feurigen Südländers hört, und man glaubt, Eros Ramazotti in Persona zu hören. Sonor und feurig zugleich, eine Freude! Sein ungezügeltes Temperament geht schon vom Start her mit ihm durch, und lässt uns Frauen mit kehliger Stimme die Gänsehaut ausfahren. Welch wohliges Gefühl durchströmte uns, wenn wir oben ohne, aber mit der Hand am hölzernen Volant durch die schöne Landschaft cruisten. Dabei war er auch noch so genügsam, das ich mir Abends, bei untergehender Sonne ein Gläßchen
Rotwein gönnen konnte.
Durchtrainiert wie er war, konnte Frau auch zügig die Rundungen nehmen, welche anstanden auf Fahrten durch die Lande.
Man mußte nur nett zu ihm sein, ihn nicht kalt hetzen, wenn er noch nicht auf der notwendigen Betriebstemperatur war. Das seine schönen tiefliegeneden Instrumente öfters Angaben machten, die dir Fragen aufgaben muß man ihm einfach verzeihen, dafür hatte er andere Qualitäten.
Seine Mütze nahm er zügig ab, da reichte schon ein Sonnenstrahl.
Doch das Unheil kam - denn trotz nach aussenhin wirkender
Vitalität, war er ziemlich krank. Sein Getriebe machte Probleme, und so trennten wir uns schon nach einem Sommer.
Ein Alfahändler hatte Mitleid mit mir, und gab mir mehr Geld für den Patienten, als ich erwarten durfte.
Ob es dabei mit rechten Dingen zuging, keine Ahnung, vielleicht war der gute ja selbst verliebt, und wollte das gute Stück nur für sich selbst. Und so hielt die feurige Leidenschaft nur einen Sommer, doch ich werde keinen Tag des Dolce Vita mit ihm vergessen. Ciao bella machina!