Mein absolutes Highlight ist und bleibt das Fahrdynamiksystem D.N.A., fasziniert mich der Dynamic-Modus immer wieder aufs Neue. Kaum hab ich den eingelegt, fährt es mir wie ein Ruck durch Mark und Bein, denn hier tut sich echt was, alles ist auf pure Sportlichkeit getrimmt und die Straßenlage ist einfach hervorragend. Der MiTo erlaubt schwindelerregend hohe Kurvengeschwindigkeiten, aus der Ruhe ist der Quadrifoglio Verde scheinbar nicht zu bringen, absolut souverän fährt er wie auf Schienen.
Von der zivilen Seite zeigt sich der MiTo dagegen in der Normalstellung und wenn dieser Modus für einen Alfisti wie mich auch keine wirkliche Option ist, so ist es auch manchmal reizvoll mit dem Sportler einen Mixverbrauch von rund sechs Liter erreichen zu können. Und ist das Fahrwerk auch erst mal auf "N" eingelockt, hält sich mein Gasfuß gleich leichter unter Kontrolle.
Doch selbst wenn gefordert bleibt der Verbrauch moderat. Ruhigen Gewissens kann ich auch gut und gerne den Gasfuß durchtreten, ohne am Ende an der Zapfsäule eine böse Überraschung zu erleben. Ohnehin ist der Reiz und der Kick, den der Dynamic-Modus weckt, viel zu groß um länger der Vernunft den Vorrang zu lassen.
Und wofür hab ich denn 170 PS unter der Haube?!
Mal abgesehen vom kleinen Turboloch am Anfang geht es vehement nach vorn. Presche ich mit Vollgas los, lasse ich dabei aber lieber das Lenkrad in den Händen. Ansonsten ist aber alles easy. Gerade in den Zwischensprints liegt seine Stärke, es ist mir immer wieder eine Freude den Motor hochzudrehen, stets untermalt von einem kernigen Sound.
So bei 220 km/h hat der MiTo QV sein Beschleunigungsende erreicht, doch bis dahin zieht er wie am Schnürchen. Und selbst in den höheren Gängen ist der Vortrieb alles andere als zurückhaltend. Andererseits kann ich den kleinen Flitzer auch angenehm untertourig fahren.
Was mir einzig noch fehlt, sind spezielle Sportsitze, die mich regelrecht einpacken.