Nachdem sich letztes Jahr mein alter VW Golf 2 verabschiedete, war ich auf der Suche nach einem neuen kleinen aber sportlichen Alltagsauto, mit dem ich aber auch mal längere Strecken fahren kann. Ziemlich schnell stieß ich auf den Alfa Romeo MiTo. Die sportliche und breite Optik des Wagens sprach mich an und beeindruckte mich sehr. Ich hatte ihn von einer Freundin empfohlen bekommen, da er eine gute Leistung hat und zugleich sparsam sein soll. Daher machte ich im Autohaus einen Termin aus und wollte den MiTo zuerst einmal Probefahren. Hierbei überzeugte mich der Wagen so sehr, dass ich mich entschied, ihn mir trotz des hohen Preises zuzulegen. Besonders begeisterte mich das dynamische Fahrverhalten. Ich wollte unbedingt einen Kleinwagen fahren, der aber trotzdem sehr sportlich ist und mir um einiges mehr Leistung bietet, als mein alter und klappriger Golf. In dieser Hinsicht war ich mit dem MiTo vollkommen zufrieden. Zuerst einmal fuhr ich bei der Probefahrt auf die naheliegende und wenig befahrene Landstraße, um den Wagen so richtig zu auszutesten. Dort heizte ich ihm so richtig ein und fuhr mit einer ordentlichen Geschwindigkeit die kurvige Straße entlang. Der MiTo bewies hier eine sehr gute Performance und ein angenehmes Ansprechverhalten. Die Lenkung ist sehr direkt und in Kurven zeigt er Dynamik, Standhaftigkeit und Ruhe. Die Räder drehen kaum durch und man fühlt sich in dem Wagen sehr sicher. Auch der Innenraum hat es mir angetan. Die dunklen Ledersitze bieten einen sehr guten Halt und die Konsolen aus Chrom geben dem Wagen auch von innen einen sportlichen Look. Das Platzangebot überzeugt mich jedoch nicht wirklich, denn der Kofferraum des Viersitzers ist nicht besonders groß. Im vorderen Fahrerbereich findet sich dafür umso mehr Platz und Komfort, auf den hinteren Plätzen mangelt es jedoch an Kopf- und Beinfreiheit. Für mich reicht der Platz aber aus, da ich alleine lebe. Ich denke aber, dass der MiTo für kleinere Familien unter Umständen etwas zu klein sein wird. Besonders gut finde ich, dass man ohne großen Aufwand per Knopfdruck den Toleranzbereich des ESP, die Empfindlichkeit des Gaspedals und die Unterstützung der Servolenkung verändern kann. Da kann man sich aussuchen, ob der Wagen eher zackig und direkt fahren oder eher sanft über die Straßen gleiten soll. Obwohl das Multiair-Triebwerk schon eine sehr gute Leistung verspricht, wollte ich zusätzlich die Leistung des Wagens optimieren. Daher entschied ich mich nach einigen Recherchen für eine elektronische Leistungssteigerung bei der, von mir aus naheliegenden Firma Wetterauer Engineering GmbH in Koblenz. Hier bekam ich einen Kostenvoranschlag und eine sehr gute und kompetente Beratung. Durch die Optimierung konnte ich die Leistung, das Ansprechverhalten, die Beschleunigung und die Kraft des MiTo's deutlich verbessern und bin nun rundum zufrieden mit meinem neuen Auto.
Zu den Details:
Der Alfa Romeo MiTo ist knapp vier Meter lang und 1,72 m breit. Der Kotflügel, das breite Heck und die Schweinwerfer sind hingegen sehr sportlich und geben dem Kleinwagen die Optik eines Sportwagens. Auch der Innenraum des MiTo's hat einen sehr sportlichen Look. Man kann zwischen einer Chrom- oder einer Carbon-Optik wählen, beide wirken sehr hochwertig und edel. Die breiten Sitze sind aus hochwertigem Leder und bieten einen sehr guten Halt. Kleinere Details im Innenraum sind jedoch nicht wirklich perfektioniert und wirken teilweise wenig anspruchsvoll. Das Handschuhfach ist beispielsweise etwas klapprig und schlecht verarbeitet. Eine Klimaanlage bekommt man nur gegen Aufpreis, obwohl der Wagen auch so schon verhältnismäßig teuer ist.
Der 1,4 Liter Turbo Motor bietet 144 kW/155 PS und 230 Nm. Durch die Leistungsoptimierung der Wetterauer Engineering GmbH konnte ich die Leistung des Wagens auf 135kW/ 184 PS und 280 Nm steigern. Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Performance und Ansprechverhalten des MiTos verbesserten sich dadurch deutlich, ebenso wie das gesamte Fahrgefühlt und die Power. Der Multiair-Motor, welcher für eine zylinderselektive, elektrohydraulische Ventilsteuerung steht, bei der auf die Einlass-Nockenwelle verzichtet wird, dreht den Wagen sehr leicht hoch und bietet dem Fahrer mehr Leistung bei gleichbleibendem Verbrauch. Durch die sogenannte Fahrdynamik-Regelung DNA (Dynamik, Normal, All-Wetter) -System kann man das Ansprechen von Motor und Lenkung verändern. So kann man steuern, ob das Auto eher sanft oder eher zackig reagieren soll. Die zusätzliche Funktion Q2 ist eine Differenzialsperre, die davor sorgt, dass in engen Kurven die Räder nicht durchdrehen. Das Fahrverhalten ist insgesamt sehr angenehm und direkt. Das Fahrwerk ist dabei sehr sportlich und hart, was sich besonders auf unebenen Straßen bemerkbar macht. Hier wird man teilweise ganz schön durchgeschüttelt.
Fazit:
Trotz seiner kompakten Kleinwagengröße bietet der Alfa Romeo fast alle Extras eines Sportwagens, bei der Optik sowie beim Motor. Wem der MiTo serienmäßig noch nicht genug Power bietet, kann man eine Leistungssteigerung nur empfehlen. Insgesamt ist der Wagen für mich die perfekte Mischung aus Sportlichkeit und Alltag.