Erfahrungsbericht Alfa Romeo GTV 3.0 V6 24V (220 PS) von lexi.lind, Mai 2017
Neben der extremen Keilform verzichtet der GTV auf viele Schnörkel, einziger Knackpunkt ist wie ich finde der gewaltige Heckspoiler, der zwar für den Anpressdruck und den Luftabriss sicher sehr gut ist, der aber aus einigen Blickwinkeln die gelungene Form stört.
Innenraum/Kofferaum
Die Alfa-Designer haben sich von der betörenden Form des GTV auch zu ganz eigenwilligen Türöffnern hinreißen lassen. Mit zwei Finger greife ich in eine Vertiefung in der Sicke, mit dem Daumen drücke ich dann den Knopf im Schloss - mit etwas Übung habe ich es dann auch geschafft ohne Plessuren die Tür zu öffnen und nehme dann auf tollen Sitzen Platz.
Der Platz ist üppig, besonders in der Breite, im Kopfraum wird es hingegen schnell eng, das Dach ist auch an der Frontscheibe weit heruntergezogen. Das spüre ich als Großgewachsener gerade an der Ampel.
Von der Größe her sind die Rücksitze übrigens nur für Kinder geeignet. Die haben dann auch beim Ein- und Ausstieg keine Schwierigkeiten.
Hinter den Rücksitzen bietet der Alfa nur einen kleinen Kofferraum, der schon durch seinen Zuschnitt die Nutzbarkeit einschränkt. Er hat eine gigantisch hohe Ladekante, aber keine Angst, hier braucht niemand etwas Großes und Schweres einzuladen, denn neben dem Kofferraum selbst ist vor allem die diagonale Öffnung zu winzig, sodass solche Gegenstände gar nicht hineinpassen. Wenigstens das kleine Urlaubsgepäck geht hier rein, Voraussetzung sind die passenden Koffer.
Motor
Ein Alfa lebt vom Motor. Da macht der GTV 3.0 keine Ausnahme. Und er gibt sich auch sehr sportlich, was er vor allem mit einem schönen Sound unterstreicht.
6 Zylinder und die Lust auf Drehzahl machen den Alfa GTV 3.0 nicht unbedingt zum sparsamsten seiner Art, so muss ich im flotten Alltag locker mit 10 bis 13 Litern rechnen.