Erfahrungsbericht Alfa Romeo Giulia 2.2 MultiJet (136 PS) von marc_lech97, Februar 2017
Bellisima! Nach 33, 145/146 und 147 beendet Alfa 2010 das Zahlenchaos und schenkt seinem neuen Kompakten neben einer unverwechselbaren Nase auch einen traditionsreichen Namen: Giulietta. Auf Deutsch übersetzt heißt das "Julchen". Mit süßer Nase und knackigem Po verdreht sie Astra-, Focus- und Golf-Interessenten den Kopf. Ist die Verführerin einen Seitensprung wert, oder wird sie im Alltag schnell zur Diva? "Ja!", sagen die AUTO BILD-Leser. Der Kummerkasten quillt über vor Zuschriften. Und das trotz minimaler Zulassungszahlen. Die Beschwerden sind vielfältig: Einige beklagen defekte Turbolader. Besonders ärgerlich, da die Giulietta als erster Alfa überhaupt ausschließlich mit Turbomotoren angeboten wird. Das Start-Stopp-System fällt oft aus, die Radioelektronik kann spinnen. Wird die Heckklappe nicht mehr verriegelt, ist wahrscheinlich die Batterie der Fernbedienung leergelutscht. Funktioniert allerdings auch der Heckwischer nicht mehr, sind vermutlich die Kabel in der Heckklappe gebrochen. In einigen Fällen blinkte bei Diesel-Fahrzeugen die Motorkontrollleuchte. Abhilfe schafft eine Neuprogrammierung des Einspritzsteuergerätes. Dazu häufen sich Klagen über kaputte Klimakompressoren, defekte Bordcomputer und streikende Doppelkupplungsgetriebe. Selbst Rost ist schon ein Thema. Ein Leser beklagte Gammel an der Heckklappe seiner gerade vierjährigen Giulietta.