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Bilder: Ist "weniger” hier mehr?
Ist weniger hier mehr? Der derzeit schwächste und günstigste McLaren namens 540C im ersten Test
Optisch ist der 540C vom 570S nicht wirklich zu unterscheiden. Mit 540 PS hat er 30 PS weniger
Die Fahrleistungen sind aber noch immer erschreckend gut. In 3,5 Sekunden geht es auf 100 km/h, in 10,5 Sekunden auf 200 km/h und erst bei 320 km/h ist Schluss
Der 540C ist in Sachen Fahrwerk minimal komfortabler ausgelegt als der 570S
Die Balance des Mittelmotor-Supersportlers bleibt natürlich allererste Sahne
Auch der 540C wirkt leichter, lebendiger und verspielter als seine Konkurrenten Porsche 911 Turbo und Audi R8
Die Lenkung ist eine Offenbarung, die Justierbarkeit des Fahrzeugs ist absolut wundervoll
Serienmäßig sind die unteren Front-Teile und die Seitenschweller unlackiert
Redakteur Stefan Wagner findet die Unterschiede zum 570S absolut verkraftbar. Es gibt ja kaum welche ...
Hier sehen Sie das Interieur im Basistrimm. Nennen wir es mal "schlicht"
Hier ist die Schaltzentrale für die Fahrmodi (je drei für Antrieb und Fahrwerk) und die ballistisch schnelle Doppelkupplung
Feine Optik, stehendes Pedal
Optional gibt es eine Lift-Funktion, die den Vorderwagen um bis zu 40 Millimeter anhebt. Ziemlich empfehlenswert
Das Infotainmentsystem ist besser als bei früheren McLaren. Richtig gut ist es aber noch lange nicht
Wenn Sie sich etwas verbiegen, werden Sie unterhalb des Navi-Bildschirms den einzigen Beweis für das Basismodell finden
Die Sitze sind einfach großartig
Bei der Sports Series wurde das Carbon-Monocoque etwas weiter ausgeschnitten. Sieht super aus und erleichtert den Einstieg
Hinter Gittern: Der 3,8-Liter-Biturbo-V8 hat ein ordentliches Turboloch. Dann jedoch brechen alle Dämme
Der Diffusor gewinnt sicher einige Optik-Preise
Vorne rollt der 540C auf schmalen 225er-19-Zoll-Rädern. Hinten gibt es 20-Zöller mit 285er-Pirellis
Tatsächlich verfügt auch der 540C über Spiegel
Keine Keramik: Der 540C muss mit Stahlbremsen auskommen. Macht nichts, die fühlen sich eh besser an
Hoch die Flügel. Als wäre man mit diesem Auto nicht eh schon auffällig genug
Der McLaren 540C startet bei 160.000 Euro
Natürlich könnte man das Cockpit dank der ellenlangen Aufpreisliste auch mit allerlei Farbe und Carbon aufbrezeln
Letztlich ist die Entscheidung zwischen 540C und 570S eine Einstellungssache. Wenn man auf viel Luxusausstattung verzichten kann, darf man ohne Bedenken zum 540C greifen. Will man volle Hütte, kommt man mit dem 570S wohl besser weg