Abwicklung bei Privatkauf
Guten Tag,
ich habe im Internet ein tollen Auto gefunden, welches ich gerne kaufen würde. Problem an der Sache ist:
Ich wohne in der Nähe von Berlin und das Auto steht kurz vor der Niedeländischen Grenze ...
Ich wollte quasi mit dem Zug dort rüber fahren, das Auto besichtigen und bei Interesse sofort mitnehmen.
Wie würde es denn dort mit der Überführung laufen? Das Auto ist ja noch angemeldet auf den Verkäufer.
Müsste ich mir Tageskennzeichen besorgen?
Dann habe ich noch eine Frage zur Bezahlung (ich kaufe so selten Autos:)
Muss ich dann tatsächlich mit einem riesen Bündel Bargeld quer durch Deutschland fahren?
Zumal ... zahlt einem die Bank überhaupt mal ebend 8000€ bar aus?
Wahrscheinlich werden einige von euch wegen meiner Fragen erstmal den Kopf schütteln aber ich habe mir noch nie ein Auto gekauft ich weiß nicht über die Abwicklung.
Also mit besten Dank
Ben
Genau solche Aktionen sind zahlreich in die Hose gegangen, weil die Leute vor Ort ausgeraubt wurden. Die besagten Autos gab es gar nicht. Was ist auch einfacher für Langfinger, als zu wissen, wann jemand wo mit einer schönen Summe in der Tasche an der Ecke steht.
Die Nummer würde ich mit Bedacht angehen. Umso mehr, wenn es sich hier um ein riesen "Schnäppchen" handeln soll...
Bar, oder Scheck, oder in seinem Beisein per Intenet,
das mußt Du schon mit dem Verkäufer aushandeln.Die
Bank gibt auch mehr, wenn sie rechtzeitig informiert
ist.
Ebenso, ob er Dich "vertrauensvoll" mit seinem
Nummernschild abfahren läßt. Er wird dann sicherlich
auf dem Kaufvertrag die Uhrzeit der Schlüsselübergabe
vermerken (was völlig ok wäre). Für ein abgemeldetes
Auto brauchst Du ein Überführungskennzeichen.
Wichtig ist, daß Du wirklich alle Papiere bekommst,
also Fahrzeugschein I und II, letzten Tüv-Bericht und -falls vorhanden - letzten ASU-Ausdruck.
Hallo Ben,
wenn Du noch nie ein Auto gekauft hast solltest Du jemanden mitnehmen, der sich damit auskennt - vier Augen sehen mehr als zwei.
Dann mal hier lesen: http://www.autoplenum.de/Antworten/FAQ/G...
Wenn alles mit dem Kauf OK ist, das Fahrzeug noch angemeldet, Papiere OK, Vertrag unterschrieben und Schlüssel übergeben sind, fährst Du mit dem Auto nach Hause und meldest es dort umgehend um, vorher Versicherung abschließen.
Wenn es bereits abgemeldet ist: Vorsicht. Frag vorher nach. Dann brauchst Du Kurzzeitkennzeichen, gibt es bei der Zulassungsstelle. Mit denen dann die Probefahrt machen.
Im Kaufvertrag stehen Datum und Uhrzeit der Übergabe, den Verkauf u. den Käufer meldet der Verkäufer an seine Versicherung und Zulassungsstelle.
Ein ehrlicher Fahrzeugverkauf geht nur mit Bargeld, alles andere mit Schecks etc. ist nicht sicher - nur Bares ist Wahres. Du musst ja niemandem auf die Nase binden, wie viele Scheine du einstecken hast...
Und klar gibt dir die Bank 8000 Euros raus - wenn du so viel auf dem Konto hast oder als Kredit. Melde den Bedarf aber einen Tag vorher an.
Viel Erfolg!