motorschäden volvo
hallo volvofahrer.ich interessiere mich für berichte zu motorschäden durch ölver dünnung bei volvo dieselfahrzeugen.wer hat sowas erlitten?ist das häufig?wie verhält sich volvo dazu?danke für antworten .elchinger
Nicht mehr, wie andere Hersteller auch und auch eine eventuelle Beteiligung an den Reparaturkosten ist relativ identisch. Eine Kulanzlösung, die sich an den vielen individuell dafür zu berücksichtigenden Faktoren orientiert.
Falsches Öl kann in jedem Fahrzeug zu Motorschäden führen.
Das ist kein Motorenproblem, sondern ein Fehler der Werkstatt bzw. des Eigentümers des Fahrzeuges, wenn er falsches Öl verwendet.
Denn die D5 Motoren halten bei guter Pflege ewig.
Was ist überhaupt unter Motorschaden durch Ölverdünnung zu verstehen?
Öl verdünnt sich durch Kraftstoffeintrag, Schmierfilm reißt, Lagerschaden
Öl verdünnt sich durch Kraftstoffeintrag, Ölstand steigt, Kurbelwelle oder Pleul schlägt in das Motoröl, es kommt zum Materialbruch oder -verformung
Öl verdünnt sich durch Kraftstoffeintrag, Ölstand steigt, Kurbelwelle berührt die Ölfläche, das Öl wird aufgeschlagen, Ölpumpe saugt Luft, Schmierfilm reißt, Lagerschaden
Öl verdünnt sich durch Kraftstoffeintrag, Ölstand steigt, wird abgelassen, Fahrzeug fährt längere Strecke, der Dieselanteil im Öl verdunstet bei höheren Öltemperaturen, Ölstand fällt unter Minimum, Ölpumpe saugt Luft, Schmierfilm reißt, Lagerschaden
... ?
... Öl verdünnt sich durch Kühlmitteleintrag wegen defekter/undichter ZKD --- ähnliche Effekte durch Öl-Kühlmittel-Emulsions-Pegelanstieg und in Folge reißendem Schmierfilm
ja hosenmatz,genau dieser gesichtspunkt ölverdünnung durch regeneration des DPF ist es der mich interessiert. und da gibt es bei volvo seit 02. 2012 eine rückrufaktion,bei welcher ölstand kontroliert und eventuell korigiert werden soll.
ausserdem wird wohl ein software update durchgeführt. was meinst du mit "FEHLER AUF NUTZUNGSSEITE"? danke für die antwort .
Elchinger
hallo ps 47 mir ginges nicht um falsches Öl sondern um Ölverdünnung durch Kraftstoff.
Der Partikelfilter muss regelmäßig vollständig regeneriert werden, entweder passt das eigene Fahrprofil dafür oder es müssen spezielle Regenerationsfahrten ausgeführt werden oder es kommt zu Schäden.
Ganz grob: für die Regeneration muss bei betriebswarmen Motor etwa 20-25 Minuten bei mittlerer Drehzahl gefahren werden. Je nach Konstruktion, Auslegung des Systems etwa alle 200 bis 600 km.
Bei einem kleinen Partikelfilter dauert die Regeneration eine geringere Zeit, dafür muss öfter regeneriert werden, weil ein kleiner Filter schneller voll ist.
Entscheidendes Problem ist jedoch nicht die Regeneration selbst, sondern ein Abschalten des Motors während eines Regenerationsablaufs.
Hier gibt es auch nur zwei Möglichkeiten,
- beim nächsten Motorstart läuft die Regeneration weiter. Problem: Bei kaltem Motor läuft eine geringe Menge des Kraftstoffs, der für die Nachverbrennung gedacht ist, in das Motoröl. Es kommt zur Ölvermehrung / Ölverdünnung.
An sich kein Problem, von der Menge nicht mal ein Schnapsglas voll und bei ausreichend langem Durchwärmen des Öls auch wieder per Verdunstung daraus verschwunden.
Aber dann doch ein Problem, wenn auch diese Regeneration auch wieder nicht zu Ende geführt wird und beim nächsten Motorstart dies dann wieder passiert und dann wieder passiert, und dann...
Dass dies hier so ist, ist klar an der Menge der Ölvermehrung erkennbar.
Nun kann man per Software etwas spielen. Man lässt die Regeneration nicht bei kaltem Motor starten, sondern erst beim Erreichen der Betriebstemperatur.
Bedeutet aber jetzt nur Pest nun Cholera:
Die Ölvermehrung existiert, weil der Wagen im Kurzstreckenbetrieb gefahren wird und niemals längere Zeit warm wird.
Es wird zwar nicht mehr zu einer Ölvermehrung kommen, aber wenn sich nicht das Fahrprofil deutlich in Richtung längere Fahrstrecken verbessert, dann wird der DPF niemals komplett regeneriert.
Eine Regeneration muss dann in der Werkstatt ausgeführt werden oder die Lebensdauer des DPF geht massiv runter.
Ein halbwegs moderner Diesel ist kein Kurzstreckenfahrzeug. Wird er als Kurzstreckenfahrzeug benutzt, dann ist es ein Nutzungsfehler.
Dies ist auch gutachterlich und durch mehrere Gerichtsurteile so bestätigt.
dancke für die ausführliche antwort