Steuerliche Ungerechtigkeit?
Ich habe mir im Februar 2009 dieses Fahrzeug gekauft. Neuwertig, Tachostand 50 KM. Mit Händlertageszulassung am 29.04.2008.
EURO 4, 99g/KM Kohlendioxydausstoß!
Extrem geringer Kraftstoffverbrauch 4,6l Diesel
auf 100 Kilometer.
Leider erfolgt die Besteuerung nicht nach den
neuen Steuertabellen. Seit 1. Juli 2009 gültig.
Kann ich etwas gegen diese, meiner Meinung nach, steuerliche Ungleichbehandlung unternehmen?
NEIN,
es war im Februar 2009 bereits bekannt, dass einige steuerliche Förderungen nur für NACH dem 5. November 2008 neu zugelassene Fahrzeuge erfolgen.
das Ganze Steuergeschenkgeschwafel dient doch nicht dem Umweltschutzzweck, sondern nur der Unterstützung der doch sooo kränkelnden Autoindustrie .. und die wollen NEUwagen verkaufen, keine Gebraucht- oder Jahreswagen ... und 2009 ist Superwahljahr - da wollen sich Politiker jedweder Couleur Wählerstimmen "fangen" .. und deshalb werden Steuergeschenke veteilt.
GERECHT ist in dieser unserer Republik schon lange nichts mehr :-((
Nein leider kannst du da nichts machen!
Wie der LO schon gesagt hat soll das nicht dir dem Verbraucher sondern der großen Autoindustrie die am "BODEN" liegt helfen den Absatz wieder zu erhöhen!
Anfang der 90er bin ich einen Kadett E 1,6 Diesel gefahren.Den hab ich auch mit 5l/100km bewegt.CO2 ist beim Diesel eh kein Thema.Die Abgase kamen eben nur als Grobrußpartikel und nicht als nachverbrannter Feinstaub raus.
Heute würde man mich für dieses Auto auf dem Markt öffentlich steinigen.
Ärgern bringt nichts - sehs gelassen.
nochmal NEIN!
Es gibt immer irgendwelche Fristen oder Stichtage.
Trifft man DIE nicht, hat man einfach "Pech gehabt".
Wie soll es denn anders funktionieren?
Was ich allerdings noch nie nachvollziehen konnte, ist eine Strafbesteuerung für Altfahrzeuge.
Wird gerne hier in der Gartenzwergrepublik eingesetzt.
Ist wohl auch eine Art, die "Neuwagenkaufmotivation" zu steigern.
Natürlich kann man da was dagegen machen. Die seit langem überfällige Revolution jetzt endlich starten.
Die Frage ging um steuerliche Ungerechtigkeit und die läßt sich ausschließlich per Revolution abschaffen.
Richtig. Aber um die Steuergesetzgebung retroaktiv gerechter zu machen, bedarf es einer Revolution.
In England ist eine Revolution aufgrund der Steuergesetzgebung nicht nötig, danke. Es gibt weitaus triftigere Gründe, aber die werden im Autoplenum selten angesprochen.
Samma, seit wann interessiere ich mich dafür, was Autofahren kostet? Entweder haste das Fett auf den Rippen, oder Du gehst zu Fuß.
Aber um in Deutschland die vom Fragesteller geforderte "Steuergerechtigkeit" herzustellen, bedarf es einer Revolution.
Aufgrund des CO2 Ausstoßes, ich lach mich scheggich. Ein Pfurz ins Universum, for all I care.
Es wird aber in Deutschland nie eine Revolution geben.
Schau Dir die Leute an...
Anno 1918 hat es eine Revolution in Bayern gegeben,
woraufhin die Räterepublik eingerichtet wurde - Auslöser war nicht in erster Linie das aus dem verlorenen Weltkrieg resultierende Chaos, sondern der Anstieg des Bierpreises um 8 Pfennige pro Liter, wenn ich die Zahl recht erinnere.
Das wäre der einzige Grund, der noch vorstellbar ist.
Aber heute leben wir im Almosenstaat, wo es dank fehlender Mindestlöhne (eigentlich ein Grund für eine Revolution - in Frankreich würden die Leute sich das nicht bieten lassen) finanziell sinnvoller ist, von Hartz-IV-Leistungen zu leben als arbeiten zu gehen.
Wenn die Deutschen revoltieren, dann an der Wahlurne. Kennen wir von 1933.
Und es wird vielleicht gar nicht mehr so lange dauern, bis die extremen Parteien auf der Linken wie auf der Rechten wieder hochkommen. Tendenzen zeichnen sich bereits ab.
Und was die Antworten von Hosenmatz in diesem Zusammenhang betrifft - ich weiß nicht recht, wo ich das einordnen soll...
Das mit dem Hobby kommt mir allmählich auch so vor.Ich sehe das mit der Verbrecherbande übrigens genauso, und zwar ebenso wenig auf Deutschland beschränkt. Allerdings gehören wir damit natürlich zu den potentielllen Feinden des "Rechts"staates.
Es gibt ein schönes Buch zu dem Thema: "Die verblödete Republik" von Thomas Wieczorek.
Warten wir noch mal ein paar Jahre, dann passiert schon noch was, wenn es so weitergeht. Allerdings wahrscheinlich nicht das, was wir uns wünschen würden.