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Testbericht

Stefan Grundhoff, 27. November 2020
In der Klasse der weich gespülten Familien-SUV ist der SsangYong Rexton ein echter Arbeitsbursche. Mit ihm kann es auch einmal ins harte Gelände gehen und schwere Anhänger zieht der Rexton mit Leidenschaft von der Koppel. Mit der Modellpflege bekommt der Koreaner einen echten Technikschub und mehr Leistung.

Schade, dass den 4,85 Meter langen SsangYong Rexton viele nicht auf dem Radar haben, wenn es um einen großen Geländewagen geht. Denn optisch wie technisch musste sich die Rexton schon bisher nicht verstecken. Mit der Modellpflege ist er noch markanter und insbesondere noch etwas konkurrenzfähiger geworden. Optisch wirkt er mit der neuen Front aus rautenförmigem Kühlergrill und LED-Scheinwerfer moderner und kraftvoller. Das sieht am Heck mit den LED-Rückleuchten, verbunden durch eine schicke Chromspange, nicht anders aus.

Für den obligatorischen 2,2 Liter starken Commonraildiesel gab es einen leichten Leistungsnachschlag auf 149 kW / 202 PS / 440 Nm. Das sind 21 PS und 20 Nm mehr als bisher, wobei das maximale Drehmoment zwischen 1.600 und 2.600 U/min anliegt. Der Normerbrauch: 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Die Motorleistung wird nunmehr über eine neue Achtgangautomatik auf beide Antriebsachsen übertragen. Da die Gangwahl elektronisch angesteuert ist, braucht der Fahrer nur den Motor des Rexton nur abzustellen und das Getriebe geht von selbst in den Parkmodus. Neu ist in diesem Zusammenhang auch die elektrische Servolenkung. Unverändert an Bord: Der Allradantrieb mit Sperrdifferenzial für eine sichere Traktion abseits befestigter Straßen und somit die Möglichkeit, Anhänger bis zu 3,0 Tonnen an den Haken zu nehmen. Der optionale Anhängerassistenten verhindert ein Aufschaukeln des Anhängers.

Nachgelegt wurde auch bei den Fahrerassistenzsystemen. So bietet der Rexton unter anderem einen Abstandsregeltempomat sowie Totwinkelalarm, Spurhalteassistent, Aussteige- und Querverkehrswarner mit integrierter Notbremsfunktion. Für den Fall eines Unfalls bietet der Koreaner neun Airbags und eine erhöhte Karosseriesteifigkeit, die für Sicherheit sorgen sollen. Im Innenraum gibt es das bekannt großzügige Platzangebot, wertigere Materialien und eine neu gestaltete Mittelkonsole mit abdeckbarem Getränkehalter. Die digitale Instrumentenanzeige ist auf 12,3 Zoll angewachsen und liefert animiert alle wichtigen Informationen - von Infotainment über Navigationshinweise bis hin zum Around-View-Monitor. Vier rund um das Fahrzeug verteilte Kameras ermöglichen eine dreidimensionale 360-Grad-Rundumsicht des Rexton. Besonders punkten kann der SsangYong Rexton unverändert mit seinen großzügigen Platzverhältnissen. Im Fond gibt es bequemere Sitze, deren höhere Lehnen sich auf einen Neigungswinkel von bis zu 139 Grad einstellen lassen. Der Kofferraum mit seinem Volumen von üppigen 784 Litern lässt sich durch Umlegen der Rücksitze auf bis 1.977 Liter erweitern. Marktstart ist im kommenden März.

Quelle: Autoplenum, 2020-11-27

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