DS 4 - Pariser Opel
Testbericht
PSA enthüllt erste Details zum neuen DS 4. Das Kompakt-Fahrzeug wird in Rüsselsheim gebaut und basiert auf einer weiterentwickelten Version der EMP2-Plattform. Ein Highlight ist das neue große Head-up-Display.
So ändern sich die Zeiten. Als PSA die Edeltochter DS von Citroën loslöste und eine eigenständige Edelmarke aus dem Taufbecken hob, strotzen die begleiteten Schriftstücke nur so vor Lokalpatriotismus. Französischer Chic, Eleganz und Raffinesse sollten dem deutschen Premium-Trio Audi, BMW und Mercedes die Stirn bieten. \"Man schlägt die Deutschen nicht auf der Autobahn\"; hieß es damals. Die Idee ist richtig und funktioniert, wenn man es denn schafft, das Hermes-Gefühl auf die Straße zu bringen. Jeder, der was auf sich hält, ist lieber mit einer Handtasche der französischen Luxus-Modemarke unterwegs als mit einem Beutel von Hugo Boss.
Tja, und jetzt? \"Designed in Paris. Made in Germany\" heißt es bei der Vorstellung des neuen DS 4. Das Beste aus zwei Welten also. Auch dieses Konzept hat seine Berechtigung. Schließlich ist die französische Edelmarke nicht auf Rosen gebettet, die Qualität hinkt bisweilen den Ansprüchen etwas hinterher und die Verkäufe gehen auch nicht gerade durch die Decke. Da müssen die Synergien voll ausgeschöpft werden. Also wird der neue DS 4 in Rüsselsheim vom Band laufen, genauso wie der teutonische Technikbruder Opel Astra.
Apropos Technik. Der DS 4 steht auf einer weiterentwickelten Variante der EMP2-Plattform, bei der mehr Verbundwerkstoffe sowie ein größerer Anteil an heiß gepressten Strukturelementen eine größere Verwindungssteifigkeit und weniger Gewicht versprechen. In Kombination mit kompakteren Bauteilen wie zum Beispiel der Klimaanlage soll sich das Raumangebot für die Passagiere und die Gestaltungsfreiheit für die Designer verbessern. So ganz können die Franzosen doch nicht aus der Haut. Bei den künstlerisch angehauchten Skizzen die DS 4 herausgegeben hat, erkennt man ein Steilheck-Fahrzeug mit kurzen Überhängen und Säbelzahn-Tiger Tagfahrlicht.
Beim Infotainment weht so ein bisschen Mercedes S-Klassen Feeling durch den DS 4. Denn das 21 Zoll Head-up-Display erreicht zwar nicht ganz die Größe des Mercedes-Pendants, projiziert aber die Informationen immerhin vier Meter vor die Windschutzscheibe. Mit einem neuen Partner hat DS das \"Iris System\" entwickelt und will so die Sprachsteuerung so verbessert haben, sodass umgangssprachliche Kommandos möglich sind. Unterstützend dazu gibt es noch die Gestensteuerung. Bei der haptischen Bedienung orientieren sich die DS-Techniker an den Smartphones und Laptops. Mithilfe eines Touchpads soll eine einfache Bedienung möglich sein, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen.
Die Assistenzsysteme haben ebenfalls ein Update bekommen. Beim automatisierten Fahren des Levels 2 wird der DS 4 jetzt besser in der Fahrbahnmitte gehalten, halbautomatisiertes Überholen ist ebenfalls möglich. Die Vernetzung der Navigationsdaten mit der Sensorik hilft bei der Anpassung der Geschwindigkeit - etwa in Kurven. Mithilfe einer Kamera überwacht das System des DS 4 die Fahrbahnoberfläche vor dem Auto und passt jeden Dämpfer in Echtzeit auf die Situation an, was einen großen Komfortgewinn bringen soll. Die Nachtsicht-Infrarotkamera im Kühlergrill identifiziert bei schlechtem Licht Fußgänger und Tiere in einer Entfernung von bis zu 200 Metern.
Letztendlich haben die stolzen Gallier anscheinend doch erkannt, dass es mit Extravaganz alleine nicht geht und feilen an der Fahrdynamik. Neben der bereits erwähnten steiferen Karosserie werden die Lenkung und die Fahrwerkskomponenten überarbeitet. Beim Plug-in Hybrid Antriebsstrang setzt man auf Bewährtes und kombiniert einen aufgeladenen Turbo-Vierzylinder mit 132 kW / 180 PS mit dem bekannten 81 kW / 110 PS Elektromotor. Das ergibt eine Systemleistung von 165 kW / 225 PS. Allerdings haben die Batteriezellen eine größere Kapazität und ermöglichen eine elektrische Reichweite von mehr als 50 Kilometern (gemäß WLTP-Zyklus) und einen Durchschnittsverbrauch von 1,4 l/100 Kilometern.
So ändern sich die Zeiten. Als PSA die Edeltochter DS von Citroën loslöste und eine eigenständige Edelmarke aus dem Taufbecken hob, strotzen die begleiteten Schriftstücke nur so vor Lokalpatriotismus. Französischer Chic, Eleganz und Raffinesse sollten dem deutschen Premium-Trio Audi, BMW und Mercedes die Stirn bieten. \"Man schlägt die Deutschen nicht auf der Autobahn\"; hieß es damals. Die Idee ist richtig und funktioniert, wenn man es denn schafft, das Hermes-Gefühl auf die Straße zu bringen. Jeder, der was auf sich hält, ist lieber mit einer Handtasche der französischen Luxus-Modemarke unterwegs als mit einem Beutel von Hugo Boss.
Tja, und jetzt? \"Designed in Paris. Made in Germany\" heißt es bei der Vorstellung des neuen DS 4. Das Beste aus zwei Welten also. Auch dieses Konzept hat seine Berechtigung. Schließlich ist die französische Edelmarke nicht auf Rosen gebettet, die Qualität hinkt bisweilen den Ansprüchen etwas hinterher und die Verkäufe gehen auch nicht gerade durch die Decke. Da müssen die Synergien voll ausgeschöpft werden. Also wird der neue DS 4 in Rüsselsheim vom Band laufen, genauso wie der teutonische Technikbruder Opel Astra.
Apropos Technik. Der DS 4 steht auf einer weiterentwickelten Variante der EMP2-Plattform, bei der mehr Verbundwerkstoffe sowie ein größerer Anteil an heiß gepressten Strukturelementen eine größere Verwindungssteifigkeit und weniger Gewicht versprechen. In Kombination mit kompakteren Bauteilen wie zum Beispiel der Klimaanlage soll sich das Raumangebot für die Passagiere und die Gestaltungsfreiheit für die Designer verbessern. So ganz können die Franzosen doch nicht aus der Haut. Bei den künstlerisch angehauchten Skizzen die DS 4 herausgegeben hat, erkennt man ein Steilheck-Fahrzeug mit kurzen Überhängen und Säbelzahn-Tiger Tagfahrlicht.
Beim Infotainment weht so ein bisschen Mercedes S-Klassen Feeling durch den DS 4. Denn das 21 Zoll Head-up-Display erreicht zwar nicht ganz die Größe des Mercedes-Pendants, projiziert aber die Informationen immerhin vier Meter vor die Windschutzscheibe. Mit einem neuen Partner hat DS das \"Iris System\" entwickelt und will so die Sprachsteuerung so verbessert haben, sodass umgangssprachliche Kommandos möglich sind. Unterstützend dazu gibt es noch die Gestensteuerung. Bei der haptischen Bedienung orientieren sich die DS-Techniker an den Smartphones und Laptops. Mithilfe eines Touchpads soll eine einfache Bedienung möglich sein, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen.
Die Assistenzsysteme haben ebenfalls ein Update bekommen. Beim automatisierten Fahren des Levels 2 wird der DS 4 jetzt besser in der Fahrbahnmitte gehalten, halbautomatisiertes Überholen ist ebenfalls möglich. Die Vernetzung der Navigationsdaten mit der Sensorik hilft bei der Anpassung der Geschwindigkeit - etwa in Kurven. Mithilfe einer Kamera überwacht das System des DS 4 die Fahrbahnoberfläche vor dem Auto und passt jeden Dämpfer in Echtzeit auf die Situation an, was einen großen Komfortgewinn bringen soll. Die Nachtsicht-Infrarotkamera im Kühlergrill identifiziert bei schlechtem Licht Fußgänger und Tiere in einer Entfernung von bis zu 200 Metern.
Letztendlich haben die stolzen Gallier anscheinend doch erkannt, dass es mit Extravaganz alleine nicht geht und feilen an der Fahrdynamik. Neben der bereits erwähnten steiferen Karosserie werden die Lenkung und die Fahrwerkskomponenten überarbeitet. Beim Plug-in Hybrid Antriebsstrang setzt man auf Bewährtes und kombiniert einen aufgeladenen Turbo-Vierzylinder mit 132 kW / 180 PS mit dem bekannten 81 kW / 110 PS Elektromotor. Das ergibt eine Systemleistung von 165 kW / 225 PS. Allerdings haben die Batteriezellen eine größere Kapazität und ermöglichen eine elektrische Reichweite von mehr als 50 Kilometern (gemäß WLTP-Zyklus) und einen Durchschnittsverbrauch von 1,4 l/100 Kilometern.
Quelle: Autoplenum, 2020-12-02
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