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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 2. November 2020
SP-X/Venedig. Bereits mehrere Klassiker der Autowelt ereilte das Schicksal einer Komplett-Entkernung, bei der lediglich die historische Hülle erhalten blieb, während die Technik auf einen neuzeitlichen Stand gebracht wurde. Jetzt gehört auch Alfas 60er-Jahre-Giulia GT zu diesem erlauchten Kreis. Die italienische Firma Totem Automobili hat das schöne Coupé auf E-Antrieb umgestellt und gleich noch viele andere Details modifiziert. Von der ursprünglichen Fahrzeugbasis sollen nur noch etwa 10 Prozent in dem GT electric getauften Restomod-Projekt stecken.Wichtigste Neuerung ist ein 390 kW/525 PS starker Elektro-Mittelmotor, der sich dank einer Mcfly genannten Simulationstechnologie des Partners 2electron ganz den Wünschen des Nutzers anpassen lässt. McFly erlaubt eine Modifikation der Leistungsentfaltung sowie das Simulieren eines Schaltgetriebes, Motorvibrationen oder Verbrennersound. Die Batterie soll 400 Kilometer Reichweite ermöglichen.Äußerlich sieht der Electric GT zwar aus wie die klassische Giulia, doch die einstige Blech- wurde durch eine neue Carbonhaut ersetzt, welche das Fahrzeug gleich noch in der Breite hat wachsen lassen. Im aufwendig modernisierten Innenraum kommt das Leichtbaumaterial ebenfalls reichlich zum Einsatz, zudem gibt es viel braunes Leder und Aluminium. Zur Ausstattung gehören moderne Sportsitze mit Carbonschalung, Klimaanlage, Infotainmentsystem, elektrische Fensterheber oder das schlüssellose Startsystem. Auffällig bei der Pedalerie: Ein Kupplungspedal fehlt, obwohl es in der Mittelkonsole eine klassischen Handschalthebel gibt.Eine weitere Besonderheit des Umbaus ist die Umstellung auf LED-Lichttechnik. Außerdem bietet das Fahrwerk eine moderne Radaufhängung, Bilstein-Dämpfer und einer Differenzialsperre an der Hinterachse.Dem italienischen Automagazin Clubalfa zufolge will Totem ab 2022 vom GT Electric GT 20 Exemplare bauen und zum Preis von 430.000 Euro verkaufen.Bisher fremdelt Alfa Romeo noch mit moderner E-Antriebstechnik. Ein Umbauspezialist aus Italien zeigt, wie es geht.
Fazit
Bisher fremdelt Alfa Romeo noch mit moderner E-Antriebstechnik. Ein Umbauspezialist aus Italien zeigt, wie es geht.

Quelle: Autoplenum, 2020-11-02

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