Zum Test
Bilder: (M)ehr Talent als alle anderen
Mit "Volldampf" gegen Mercedes-AMG A 45, Audi RS 3 und Co.: Der neue BMW M2 im ersten Test
"Geradeaus" funktioniert schon mal richtig gut. In 4,5 Sekunden geht es auf 100 km/h. Ist das Doppelkupplungsgetriebe an Bord, sind es 4,3 Sekunden. Schluß ist bei 250 Sachen
Für solche Späße hat das optionale Siebengang-DKG einen "Smokey-Burnout-Modus". Ja, wirklich
Ordentliche Breite: Weil der M2 die Achsen des großen Bruders M4 an Bord hat, wächst er vorne um 55 und hinten un 80 Millimeter nach außen
Auf der Landstraße wirkt der M2 fast schon nervös agil und relativ straff gefedert
Etwas seltsam: Der M2 ist mit 1.520 bis 1.595 Kilo schwerer als sein großer Bruder M4. Die Ingenieure haben es gut kaschiert
Im Prinzip verkraftet die Hinterachse des M2 das viele Drehmoment recht gut. Soche Spielereien sind freilich trotzdem kein Problem
Da muss man nicht lange überlegen: Gewaltige Lufteinlässe und massive Kanten lassen nicht wirklich am 2er-Topmodell zweifeln
Redakteur Stefan Wagner mit irritierend viel Lenkeinschlag. Den M2 kann er ziemlich gut leiden
Typisch BMW: Bei allem Schnickschnack, den man mittlerweile in manchem Cockpit so findet, ist der M2-Innenraum eine willkommen einfache Abwechslung
Das Doppelkupplungsgetriebe ist schlicht großartig. 3.900 Euro Aufpreis dagegen sind etwas frech
Kurz und gut: Dass BMW im M2 eine Sechsgang-Handschaltung anbietet, ist sehr symphatisch
Hier wird am Fahrerlebnis herumgespielt und zwar in den Modi Comfort, Sport und Sport Plus. In Sport Plus wird auch der M Driving Mode mit weniger ESP-Hilfe aktiviert. Ein kurzer Druck auf den ESP-Off-Schalter bewirkt das Gleiche
Die Sitze sehen etwas fad aus, tun aber genau, was sie sollen
Das M2-Dekor ist in offenporigem Carbon gehalten. Sieht ein bisschen aus wie das heimische Rattan-Gartenmöbel
Das Schaltgetriebe hat eine Zwischengas-Funktion. Talentiertere Fahrer dürfen aber auch selbst Hacke-Spitze fahren. Ist das ESP komplett deaktiviert, hat es sich auch mit der Zwischengas-Hilfe
Hier sehen Sie die US-Version des M2, zu erkennen an den orangefarbenen Blinkern in der Frontschürze
Die serienmäßigen 19-Zöller stammen wie diverse andere Komponenten vom M3/M4
Vorne tut eine Vier-Kolben-Anlage mit 380-Millimeter-Scheiben ihren Dienst
Die Spiegel sind für ein M-Fahrzeug fast schon ordinär gewöhnlich
Vier Rohre gehören bei M dazu, der ihnen entweichende Klang könnte melodischer sein
Bekannter 3,0-Liter-R6-Turbo mit diversen Teilen von M3/M4. Leistet 370 PS, geht abartig, wirkt willig
Was für ein Familien-Bild: 2002 turbo, 1er M Coupé und M2 fallen die legendäre Corkscrew von Laguna Seca hinunter
Der 2002 turbo wurde von 1973 bis 1975 gebaut und leistet 170 PS. Das 1er M Coupé stellte man zwischen 2011 und 2012 her. Es leistet 340 PS und ist schon jetzt ein gesuchter Klassiker
Der neue BMW M2 hockt sich gleich auf den Thron der starken Kompakten. Marktstart ist im April 2016. Die Preise starten bei 56.700 Euro