Zum Test
Bilder: Seat Ibiza – Spanischer Womanizer
Unser Seat Ibizia-Testwagen kommt mit sportlichem FR-Paket und Extras wie Xenon-Licht und Navi auf stolze 22.590 Euro. Der Einstiegspreis liegt bei 12.690 Euro.
Das man sich für die FR-Ausstattung entschieden hat, merkt man unter anderem anhand getönter Heckscheiben, Sportfahrwerk und Sportsitzen. Die roten 17-Zoll „Dynamic“-Felgen kosten dagegen nochmals 520 Euro Aufpreis.
Auf der Rückbank ist klassenüblich wenig Platz für 2,00 Meter große Autotester.
Die FR eigenen Sportsitze bieten zwar guten Seitenhalt, sind aber recht schmal geschnitten. Die Armlehne ist teil des 210 Euro teuren „Comfort-Ablagen-Paketes“.
Die Verarbeitung ist hochwertig. Über rote Elemente und Gurte freuen sich aber nur Besitzer, die sich für das 200 Euro teure Color Pack Interieur „Rot“ entscheiden.
Unpraktisch: Das kleine Handschuhfach muss erst leer geräumt werden, bevor sich die CD wechseln lässt.
Mit dem im FR-Paket enthaltene Sportfahrwerk wird bereits der im optionalen „Drive Select“-Assistenten (310 Euro) auswählbare Comfort-Modus seinem Namen nicht gerecht. Auf „Sport“ wird es nochmals holpriger.
Ein Highlight des aktuellen Seat Ibiza versteckt sich unter der schönen Optik: der neue Dreizylinder bringt Steuer- und Verbrauchsvorteile.
Der Kofferraum bietet 292 Liter Stauraum. Bei umgeklappter Rückbank stehen 938 Liter zur Wahl.
Die optionale LED-Fußraumbeleuchtung (70 Euro) fällt im Dunkeln sofort auf.
Fazit: Vor allem auf der Langstrecke ist der neue 110 PS starke Dreizylinder eine echte Diesel-Alternative. Das harte FR-Paket passt allerdings nicht dazu. Es liefert unnötig sportliches Cupra-Feeling ohne passende Cupra-Leistung.
Drei Schornsteine, drei Zylinder aber keine drei Dellen im Dach. Der aktuelle Seat Ibiza mit neuem 110 PS Benziner ist stabil und sparsam. Wir haben eure Erfahrungen überprüft.