Bilder: Der ungewöhnlichste Ferrari, den es je gab
Der wohl ungewöhnlichste Ferrari, den es je gab: Der FF
Die italienische Sportwagenmarke hat die fast schon in Vergessenheit geratene Tradition eines Shooting Brakes wiederbelebt
Ein Shooting Brake ist die wohl eleganteste Lösung, eine schnittige Karosserie mit viel Stauraum auszustatten
Die untere Hälfte der Heckpartie mit breiten Backen, mächtigem Diffusor und runden Rückleuchten ist im typischen Ferrari-Stil gehalten
20-Zoll-Räder lassen den FF satt auf der Straße stehen
Lange Motorhaube und kurze Überhänge, aber ein nicht alltägliches Heck
Der fast 1,9 Tonnen schwere Wagen schießt mit einer Wucht nach vorne, die einem kurzzeitig die Gesichtszüge einfrieren lässt
Große Öffnungen sorgen dafür, dass der hochdrehende V12 mit genügend Frischluft versorgt werden kann
Im Cockpit des FF geht es sportlich-elegant zu
Der Tacho scheint eher nebensächlich, im Mittelpunkt der Instrumentenanzeige steht der große Drehzahlmesser
Nicht nur Startknopf und Fahrwerksschalter befinden sich auf dem Lenkrad, auch Licht und Blinker werden direkt am Volant bedient
Statt eines Gangwahlhebels gibt es in der Mittelkonsole lediglich drei Knöpfe für den Automatikmodus, den Rückwärtsgang und die Launch Control
Manuelle Gangwechsel sind ausschließlich über Paddles am Lenkrad möglich
Schaltung, Allradantrieb, ESP und andere Parameter können vom Fahrer individuell konfiguriert werden
Wo normalerweise die Tachoanzeige erscheint, wird beim Rückwärtsfahren das Bild der Videokamera eingeblendet
Nettes Gimmick: Der Beifahrer kann die aktuelle Geschwindigkeit und die Drehzahlen auf einem eigenen Display in der Armaturentafel verfolgen
Viel Leder, ein bisschen Aluminium und dezenter Carbon-Einsatz: Die hochwertige FF-Kabine
Fahrer und Beifahrer nehmen auf bequemen und zugleich sportlich geschnittenen Sitzen Platz
Zum Preis von 3.920 Euro steht für die Fondpassagiere ein Rear-Seat-Entertainmentsystem zur Verfügung
So sitzt es sich hinten: Passable Kopf- und keine opulente, aber zumindest ausreichende Beinfreiheit
Edle Einstiegsleisten begrüßen die Passagiere
450 Liter fasst der Gepäckraum des FF. Unter der mächtigen Stufe sitzt das Getriebe
Die Rückenlehne lässt sich dreigeteilt umlegen
Maximal passen 800 Liter Gepäck in den Shooting Brake
Sieht schön aus und klingt umso herrlicher: Der 6,3-Liter-V12 mit 660 PS
Zylinderblöcke mit roter Abdeckung samt Ferrari-Schriftzug
Der 91-Liter-Tank muss oft nachgefüllt werden: Wir benötigten über 25 Liter pro 100 Kilometer
Für das elegante Erscheinungsbild zeichnet die legendäre Designschmiede Pininfarina verantwortlich
Auf den hinteren Kotflügeln findet sich auch ein entsprechender Hinweis auf den Designer
Kleines Ferrari-Logo in Gelb-Schwarz, darunter das große Ferrari-Pferdchen
Weit nach hinten gezogen: Die Scheinwerfer mit integrierten Tagfahr-LEDs
Luftauslassöffnung im Kotflügel
Traditionelles Fünf-Speichen-Rad in 20 Zoll
Packen fest zu: Die Carbon-Keramik-Bremsen aus dem Hause Brembo
In die Abrisskante ist ein Spoiler integriert
Die vierflutige Abgasanlage sorgt für betörenden Sound
Fazit unseres Redakteurs Matthias Naumann: "Das Shooting-Brake-Konzept mag nicht jedem Traditionalisten gefallen, bringt der Marke aber neue Kundschaft. Trotzdem ist der sündhaft teure FF ein Ferrari durch und durch, der mächtig Spaß macht"
Manettino: So heißt bei Ferrari der Drehschalter am Lenkrad, über den sich die fünf Fahrmodi (ESC Off, Sport, Comfort, Wet, Ice) einstellen lassen
Das Ferrari-Pferdchen findet sich auf jeder der vier Kopfstützen wieder
Null auf 100 in 3,7 Sekunden, null auf 200 in 11,0 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 335 km/h: Die Fahrleistungen des FF in nackten Zahlen