Zum Test
Bilder: Reicht es für den Kompaktsport-Thron?
Der neue Honda Civic Type R im ersten Test
Als wäre das Space-Shuttle in ein D&W-Lager gekracht. Die Optik des Civic ist Geschmackssache
Riesen-Heckspoiler, großer Diffusor und ein weitgehend glatter Unterboden: Der Civic Type R generiert laut Honda tatsächlich Downforce
310 PS treffen auf 1.378 Kilo. Das sorgt für stattliche Fahrwerte: Von null auf 100 km/h geht es in 5,7 Sekunden, maximal sind 270 km/h drin
Laut Honda machen alle Spoiler, Flügel Flaps und Lufteinlässe aus fahrdynamischer Sicht Sinn
Das Einlenkverhalten des Type R ist extrem direkt, fast wie bei einem vorderradgetriebenen Langstrecken-Renner
Der Innenraum des Civic Type R ist wie ein Cockpit-gewordener Rennanzug
Das zweigeteilte Raumschiff-Armaturenbrett ist nach wie vor nicht optimal
Drückt man den +R-Knopf, fangen die Instrumente an, rot zu leuchten
Das Sechsgang-Getriebe zählt zu den besten Schaltboxen aller Zeiten. Es ist schlichtweg grandios. Der Schalthebel ist auch nicht hässlich
Der +R-Knopf ändert die Motorcharakteristik, macht die Lenkung härter, die Federung straffer und das ESP weniger
Der obere der beiden Monitore zeigt allerhand mehr oder weniger sinnvolle Grafiken an
Wie es sich für einen japanischen Sportwagen gehört: Tonnen an Performance-Grafiken und Mess-Instrumenten
Hondas Connect-Infotainmentsystem lässt sich ziemlich intuitiv bedienen
Das Type-R-Cockpit ist in puncto Qualität nicht ganz vorne dabei, aber es fühlt sich sehr speziell und rennig an
Die Sitze wandern im Vergleich zum normalen Civic um 20 Millimeter nach unten, die Sitzposition ist trotzdem ein wenig zu hoch
Ansonsten gehört das rote Gestühl zum Besten, was derzeit in einem Straßenauto zu bekommen ist
Debütant: Erstmals hat Honda einen 2,0-Liter-Turbo-Benziner mit VTEC gebaut. Er ist sehr rot und wirklich gut
Unter den hinteren Kotflügel-Aufsätzen wirken die 235er 19-Zoll-Schlappen fast ein wenig verloren
Vier dicke Rohre aber kaum Klang: Der Type R klingt laut aber nicht schön. Immerhin zischt das Wastegate-Ventil mit aller Inbrunst
Die Form der Riesen-Theke ist mehr als ausgeklügelt. Ein japanischer Ingenieur kann auf einer Pressekonferenz alleine darüber locker zehn Minuten sprechen
Der Super-Civic ist gut 4,40 Meter lang. Die Platzverhältnisse sind gut
Der Monster-Kotflügel hat in Richtung Tür winzige Löcher, die zur besseren Kanalisierung der Luft beitragen
Sehr schöne 19-Zoll-Räder mit Michelin-Bereifung sind Serie
Genau wie die fest beißende und sehr ausdauernde Brembo-Bremse
Die Front lässt sich mit Carbon-Teilen und verschiedenen Gitter-Farben individualisieren
Der Type R wird sich mit Renault Mégane R.S., VW Golf R und dem kommenden Ford Focus RS messen müssen. Unser erster Eindruck: Er muss sich nicht verstecken
Fünf Jahre mussten die Fans auf einen neuen Civic Type R warten
Der Type R kommt mit LED-Scheinwerfern
Der Civic Type R hat kürzlich einen neuen Nordschleife-Rundenrekord aufgestellt. Mit einer Zeit von 7:50 Minuten war er vier Sekunden schneller als der Renault Sport Mégane Trophy-R
Der Civic Type R steht ab September 2015 beim Händler. Die Preise starten bei 34.000 Euro
Die beiden Type-R-Studien sahen noch wilder, aber etwas stimmiger aus. Schade, dass es der in die Rückleuchten integrierte Heckspoiler nicht in die Serie geschafft hat
Honda hat extra für den Type R eine neue, sehr aufwendige Vorderachse sowie adaptive Dämpfer entwickelt. Das Ergebnis: Der schärfste Civic setzt sich fahrdynamisch an die Spitze seines Segments